[Sammelthread] NostalgieDeluxx Quatschthread

Hallo in die Runde
Kollege hat mich grad angeschrieben- er hat das hier 4x in ESD Folie - sieht ziemlich neu aus alles. Jemand Interesse?
 

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@kalledlx

Karte ist angekommen und bereits die versprochene Kur erhalten :-)(y)

Neue Paste war bitter nötig (unter anderem):

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Alles demontiert und gereinigt:

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Der innere Monk befiehlt: Du weißt aber schon, dass nur eine Karte anders ist, richtig?
Nur eine Karte hat eine AGP-Schnittstelle!
Und was fällt dir noch auf, lieber Tobi ? (ich frag nur einmal freundlich)

Tobi: Ja, der eine Kühler hat einen Palit Aufkleber ...

innere Monk: dir ist das also nicht entgangen ?
Warum also ist denn der Kühler bzw. die rote Haube des Kühlers nicht schon getauscht ??!?!?! ...

Tobi: der eine Xi Aufkleber ist auch etwas schief verklebt ... by the way

Inner Monk: ..... Wuuussaaaa!
 
Zuletzt bearbeitet:
Isso ... Palit hat die AGP Version gemacht und XpertVision hat sich dann um die PCI-Express Edition gekümmert.

Palit: ey nee oder ? ... andere Raw PCBs bestellen für die gleiche Karte!!
Xpert Vision: das ist aber eine schöne Karte mit dem großen Lüfter.
Palit: dann könnt ihr ja die nächste Charge machen. "Fast identisch"

Mal was ganz anderes & ebenfalls nerdiges:

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Ein Blick von der Terrasse über einen "Sepia Filter" ... Kapazität 1,44MB

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Blech der Floppy war verbogen. Konnte ich nicht mehr retten.
Dachte ich zeige mal dem Sohnemann wie sowas von innen aussieht :)
 
😨 DU HAST DAS SPEICHERSYMBOL KAPUTT GEMACHT!!1!1!1!11ELF
 
Hab noch genug da. Morgen teste ich ein Floppy was wohl auch LS 120MB frisst.
Hat ATA Anschluss 😅👍
 
Ich hatte ein 250mb ZIP im Schrank gefunden. Angeschlossen und leider kam außer magischem Rauch nichts mehr… Schade, hätte gerne gesehen was so ein Teil kann, hatte damals nie selbst eins.
 
Die Teile sind eigentlich nur Disketten mit höherer Speicherdichte und für damalige Zeiten guten Übertragungsraten.

Mit Aufkommen der CD-RWs waren die aber recht schnell obsolet und nur noch im Profi-Bereich von Interesse.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Das ist soweit klar. Interessant war daran eigentlich eher der Anschluss, da es ein LPT Laufwerk war. Damit perfekt für Legacy Systeme ohne USB. Hatte passend dazu ein Pentium100 Schlepptop stehen, wo ich das testen wollte - das hat nämlich außer Floppy keine gute Möglichkeit Daten drauf zu kopieren.

Letztendlich „braucht“ man es aber nicht wirklich, wenn man andere Möglichkeiten der Datenübertragung hat. Also LAN, USB, CD, whatever.
 
Waren die ZIPs nicht auch als ATAPI verfügbar? Liefen damit reibungslos, nur an manchen ISA-Karten brauchte man ja die Treiber für die IDE-Chips auf den Karten und da gab es öfter mal Probleme, weil die das ZIP nicht erkannt haben.

Aber als LPT ist es natürlich auch interessant. Dann dürften aber die Datenraten nicht so dolle sein. :fresse:
 
Ich war ja großer Fan von den LS-120

Normale Disketten mit Laser auslesen war so angenehm, schnell & leise.
hab auch nochn Stapel von den hier, aber leider allesamt mittlerweile defekt !

Keine AHnung, bekomm dich nicht mehr in Gang, mal eins komplett zerlegt - aber ich befürchte die Lasereinheiten gehn alle drauf über Zeit :(
 
Ich hatte ein 250mb ZIP im Schrank gefunden. Angeschlossen und leider kam außer magischem Rauch nichts mehr… Schade, hätte gerne gesehen was so ein Teil kann, hatte damals nie selbst eins.
Tröste dich, denn ich habe für LPT Extern und ATAPI im PC ordentlich Federn gelassen als Schüler und im Endeffekt war der Nutzen mehr als gering.
Ja, die Speicherkapazität war damals enorm, ich hatte glaube ich alle aus der Schulzeit, was im Word oder Excel Format war dort auf einer Disk gespeichert. Die restlichen 120 und 250MB Disks waren Games, Zusatzinhalte, ggf etwas Auto-CAD.

USB Sticks un d CD-RW hat das alles binnen kurzer Zeit eingeholt, so wie auch die süssen kleinen MP3 Player aka iPod irgenwann einfach verschwunden sind.

höhere Speicherkapazitäten und vor Allem die Verfügbarkeit via Schnittstelle (optisches Laufwerk oder USB Anschluss) waren die Todbringer von LS-120 und ZIP-Drive.
Wer wollte denn so ein externes LPT Port Laufwerk mitschleppen und an nen anderen PC fummeln.

Selbst alte Notebooks konnten via PCMCIA oder PCCard Schnittstelle gut mit USB1.1. versorgt werden und damit hatte man dann USB Sticks als Alternative.
Traurig, aber das gehört dazu. Nicht alles hat lange genug eine Daseinsberechtigung gehabt, manches nur 2-3 Jahre.
 
Möchte einige Komponenten in Iso einlegen und grundreinigen - wenn ich einen Pinsel oder Bürste mit Naturhaaren nehme, bin ich doch auf der sicheren Seite in Sachen elektrostatischer Aufladung oder?
 
Ich nutze einen Schweinsborstenpinsel aus dem KFZ Detailing Bereich. Der hat kein Metall dran um das klappt super.

Reinigen mache ich mit Spüli Wasser (FIT! :d ) und danach mit ISO nachspülen. Einlegen musste ich bisher nichts, das ging auch so.
 
Ich machs mittlerweile nur noch mit Waschbenzin und Kompressor - Iso auf jeden Fall auch noch wenn da irgendwas deutlich stärker verunreinigt ist und nicht wegwill.
Dann mach ich es mit Iso - und die Iso reste mach ich dann denoch mit Waschebnzin weg - das Zeug verdunstest halt nahezu zu 100% - Iso hinterlässt immr so mikrofilm.

Aber auf jeden Fall kompressor/Druckluft - ohne Öl/Buthan aus der Dose - sieht dann aus wie neu
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habt ihr auch mal erfolgreich ein Netzteil gereinigt? Oder ist da die Grenze?
...Ich habs mal eiskalt gemacht..

Würds aber echt nicht empfehlen.
Bequiet 750 Watt Modular - war mir irgendwie zu schade zum entsorgen, lief 1A+ - garantie grad abgelaufen - Raucherteil - Zerlegt - komplett in Breef-Powerspray versenkt [das zeug löst super Nikotin] - abgewaschen mit Wasser/Spüli - und dann sofort in Keller und mit Pressluft rchtig-richtig trocken geblasen - Dann noch zusätzlich 24h aufm Heizkörper liegen lassen.

Hat geklappt. Aber würd ich neimals verkaufen/jemand anderen geben - ist jetzt eins meiner Test-Netzteile.
 
Iso hinterlässt immr so mikrofilm.

Das hatte ich auch schonmal, lag aber am Iso. Es gibt wirklich hochreines Iso aus dem technischen Handel und dann gibt es Varianten bei eBay / Amazon, die tlw. scheinbar auch im Nagelpflegebereich eingesetzt werden. Hatte mir damals erst nichts dabei gedacht, weil 99,9% Iso sollte 99,9% Iso sein. Als es aber ankam und ich die erste Flasche geöffnet hatte wurde ich stutzig, denn ja, es roch zwar nach Iso, aber gleichzeitig auch noch wie parfümiert, als hätte da einer einen Duftbaum eingelegt oder so. Das Zeug hat ansich seinen Job getan, hinterließ aber eben auch immer so eine Art Schmierfilm und die gereinigten Teile rochen hinterher noch 2-3 Tage nach diesem parfümierten Anteil.

komplett in Breef-Powerspray versenkt [das zeug löst super Nikotin]

Mit solchen Reinigern sollte man echt aufpassen was das einlegen angeht ;)

Zumindest von den Kondensatorherstellern gibt es technisches Begleitmaterial zum Thema Reinigungsbäder, wie sie ja auch regulär in der Elektroindustrie genutzt werden. Darin gibt es dann ganz detaillierte Angaben, was keinesfalls in den Reinigern enthalten sein darf, weil gewisse Bestandteile der Reiniger z.B. die Becherdichtungen angreifen und porös werden lassen, sodass Austrocknung oder Anreicherung ungewünschter Bestandteile im Kondensator erfolgen können, die dann wiederum ihre ganz eigenen Auswirkungen haben können, Stichwort: Halogenvergiftung. Wenn im Reiniger also bspw. irgendwelche Bestandteile der Halogene enthalten sind wie Chlor, Flour, Brom usw..., kann ein solches Bad den Kondensator tatsächlich schädigen. Es gibt auch noch weitere Bestandteile, die nachweislich Schäden verursachen können, aber die Halogenvergiftung ist das, was immer am schnellsten geht und am meisten Schaden anrichtet.

Am besten fährt man wirklich mit einfachem Spüli und anschließender Wasserverdrängung durch ein Iso Bad. Kompressor oder Heizung geht auch, birgt aber auch immer die Gefahr, dass Feuchtigkeit länger unter Chips o.ä. verweilt bis zur Trockung und auch seine mineralischen Reste hinterlässt. I.d.R. nicht das Problem, aber ich denke mir immer wenn man sich schon die Mühe des Badens macht, kann man die Komponente auch noch kurz durchs Iso Bad ziehen und gut ist :)
 
Das Zeug hat ansich seinen Job getan, hinterließ aber eben auch immer so eine Art Schmierfilm und die gereinigten Teile rochen hinterher noch 2-3 Tage nach diesem parfümierten Anteil.
Ja genau, das ist halt das Problem - bleibt n Film - riecht auch Tage danach oder teils auch extrem, wenn man Stresstest macht und die Reste davon warm werden,


Mit solchen Reinigern sollte man echt aufpassen was das einlegen angeht ;)

Zumindest von den Kondensatorherstellern gibt es technisches Begleitmaterial zum Thema Reinigungsbäder, wie sie ja auch regulär in der Elektroindustrie genutzt werden. Darin gibt es dann ganz detaillierte Angaben, was keinesfalls in den Reinigern enthalten sein darf, weil gewisse Bestandteile der Reiniger z.B. die Becherdichtungen angreifen und porös werden lassen, sodass Austrocknung oder Anreicherung ungewünschter Bestandteile im Kondensator erfolgen können, die dann wiederum ihre ganz eigenen Auswirkungen haben können, Stichwort: Halogenvergiftung. Wenn im Reiniger also bspw. irgendwelche Bestandteile der Halogene enthalten sind wie Chlor, Flour, Brom usw..., kann ein solches Bad den Kondensator tatsächlich schädigen. Es gibt auch noch weitere Bestandteile, die nachweislich Schäden verursachen können, aber die Halogenvergiftung ist das, was immer am schnellsten geht und am meisten Schaden anrichtet.

Am besten fährt man wirklich mit einfachem Spüli und anschließender Wasserverdrängung durch ein Iso Bad. Kompressor oder Heizung geht auch, birgt aber auch immer die Gefahr, dass Feuchtigkeit länger unter Chips o.ä. verweilt bis zur Trockung und auch seine mineralischen Reste hinterlässt. I.d.R. nicht das Problem, aber ich denke mir immer wenn man sich schon die Mühe des Badens macht, kann man die Komponente auch noch kurz durchs Iso Bad ziehen und gut ist :)

Breef Powerspray ist an sich "harmlos" - halt mit den üblichen Sicherheitswarnungen - klar, nicht ungefährlich, halt wie andere mittel auch.
-> das Zeug wird im Supermarkt verkauft ! - von sämtlichen Deutschen Institutionen freigegeben...
Kein Reinigungs-Fachhandel / Spezial-Technik-laden / Medizinischer Sonderhandel oder so + am besten nur kaufbar als gewerblich mit Zertifikat & Schulung.

Was aber auf jeden Fall zu beachten wäre, wäre genau dieses - "was ist dadrinne?" - Und inwieweit kann z.b. halt eine Oberfläche/Dichtung chemisch durch die Raktion verädnert werden - mit dem Ergebnis das es halt etwas porös werden könnte.

Aber was willste halt machen, wenn irgendwas Nikotinverseucht ist - sonst reicht Waschebenzin + Iso für n paar derckire Stellen, meist alleine um irgendwas mal schön sauberzumachen.
Ich hab soviel ausprobiert bezüglich Nikotin - wer hätte gedacht das Bref Powerspray das zeug regelrecht schmilzt :)
Oder genauso wie das Waschnbenzin WLP verflüssigt ?!

Ich mein, ich hab Krankenhaus gearbeitet - Ich kenn so nahzeu alles an Mitteln/Techniken/Methoden/Anlagen was genutzt wird um ein OP in ein reinraum zu verwandeln.
Inkl Sicherheitstraining für die Anlagen, Filter und all die chemischen Mittelchen - roch schon immer "geil" in dem Lager & Aphoteke [Echt übel das da einige mit ihr Leben lang arbeiten^^]

Wie auch erwähnt - einsprühen - abwaschen - braucht man keine 60 sekunden.
Nicht einwirken, nicht versenken, nicht 5 minuten, 20 minuten, Stundenlang reagieren lassen !

Schnell zu Pressluft - 10Bar - alles trockenblasen - da bleibt nix unter den Chips^^
Oft ist auch Waschbenzin letzter Schritt - Einmal draufkippen - Pressluft abdrücken -> schon verdunstet - ist extrem flüchtig, dünn, nimmt alles mit.
 
Breef Powerspray ist an sich "harmlos" - halt mit den üblichen Sicherheitswarnungen - klar, nicht ungefährlich, halt wie andere mittel auch.
-> das Zeug wird im Supermarkt verkauft ! - von sämtlichen Deutschen Institutionen freigegeben...
Du glaubst gar nicht, was so Reiniger an billigster, aber an sich wirksamer Chemie so eingebaut haben und an Endverbraucher verkauft wird.
Beim Thema hochindustriell verarbeitete Lebensmittel fange ich gar nicht erst an. An Endverbraucher wird teilweise richtiger Schrott verkauft, auch im Supermarkt.

Zum Thema Reiniger nehme ich mittlerweile immer Fachmarktware, weil hochwertiger und vor Allem gewerblich genutzt.
Die müssen beim Verkauf darauf achten, dass die Reinigungsfachkräfte mit 5-10 Einsätzen am Tag nicht erkranken oder allergisch reagieren, haben hochwertige Chemie an Board und sind wesentlich verträglicher ...

Glasreiniger nutzt man @home mal alle 3-4 Wochen. Wer täglich damit arbeiten muss, ist ganz anderer Belastung ausgesetzt. Somit ist Fachmarktware verträglicher und besser deklariert.
Hatte das Thema mal bei Car Detailing durch, gewerblich Reiniger sind im Endeffekt oft sogar günstiger und besser geprüft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was willste halt machen, wenn irgendwas Nikotinverseucht ist

Ich habe da mal so einen Spezialreiniger für Nikotinrückstände gekauft, basierend auf Wasser und einem hohen Anteil nichtionischer Tenside.

Nikotin ist ja amphiphil und auf Grund seines Stickstoffs grundsätzlich (mäßig) wasserlöslich. Mit nichtionischen Tensiden in Verbindung mit warmem Wasser werden die Nikotinreste sehr gut gelöst und emulgiert. Die nichtionischen Tenside reduzieren zudem die Oberflächenspannung, wodurch sich selbst verharzte Nikontinreste von Oberflächen wieder ablösen.

Du kannst auch PEG-Lösungen dafür hernehmen, die dir aus dem Krankenhaus ja auch gut bekannt sein dürften :)

Die beiden Ansätze sind auf jeden Fall auch für die Dichtungen ungefährlich, selbst im minutenlangen Vollbad.

Nicht einwirken, nicht versenken, nicht 5 minuten, 20 minuten, Stundenlang reagieren lassen !

Naja das muss manchmal auch gar nicht lang sein. Nichicon hat da mal eine riesige Studie und Analyse zu verfasst, ich suche das die Tage mal raus aus dem Archiv, finde das gerade nicht mal eben wieder, das war tief im Material zur Information für OEMs vergraben...

Jedenfalls ist es so, wenn ich das alles noch richtig im Kopf habe, dass sie mit verschiedenen Mitteln experimentiert haben um zu schauen, welche Mittel es schaffen können an der Dichtungsbarriere vorbei zu kriechen.

Grob zusammengefasst sind die typischen Butyl- / EPDM-Dichtungen oder welche auf Silikonbasis zwar mechanisch dicht, aber nicht hermetisch verschweißt. Das bedeutet, dass es viele kleine mikroskopische Spalte zwischen Metallbecher und Dichtungsfläche gibt, welche Stoffe mit extremen Kriecheigenschaften in diese Mikrospalten förmlich "einsaugt" (Kapillarwirkung).

Da im Kondensatorinneren (sofern er nicht defekt ist) kein Überdruck besteht, gibt es keine Kraft von innen, die gegen ein Eindringen wirkt. Das Elektrolyt hingegen, meist aus ionischen Flüssigkeiten, Glykolen etc., hat eine so hohe Viskosität und damit extrem schlechte Kapillarwirkung, dass es von sich aus nicht bestrebt ist von innen "auszutreten" und die somit die rein mechanisch verpresste Becherdichtung ausreicht, um den Kondensator vor dem Auslaufen zu sichern. Andererseits besteht aber halt Möglichkeit dass andere Stoffe eindringen können.

Es gibt dann halt Reiniger, die mit Stoffen versetzt sind, die potentiell molekular so aufgebaut sind, dass sie in den Kondensator an der Dichtung vorbei eindringen können. Das hat je nach Stoff in den Versuchen schon ausgereicht die Platine um den Kondensator mit einem Spray zu besprühen und das Zeug hat sich innerhalb kürzester Zeit unter dem Becher entlang an den Beinchen hochgearbeitet. Ist es da erstmal angekommen, setzt es seinen Weg in den Kondensator fort. Solche Stoffe sind meistens polar und besitzen damit eine sehr hohe Adhäsion an Metallen und Kunststoffen / Gummis und gleiten super an Grenzflächen entlang.

Die meisten Lösungsmittel besitzen z.B. auch solche Eigenschaften, sie haben super kleine Moleküle, eine extrem niedrige Oberflächenspannung und kriechen in jede noch so kleine Ritze um das zu tun, was Lösungsmittel nunmal gut können :d Deswegen steht ja auch bei vielen Kondensatoren selbst in den normalen Datenblättern schon dabei, dass man nie und nimmer, unter keinen Umständen Reiniger mit Lösungsmitteln einsetzen darf.

Es gibt da wie gesagt eine Vielzahl an Stoffen, die fähig sind, die Dichtungsbarriere zu durchschreiten, weshalb man sich vorher immer ganz genau anschauen sollte, was in solchen Reinigern drin ist. Nur weil sie frei verkäuflich sind, heißt das ja nicht, dass sie für Bauteile ungefährlich sind.

Die Probleme, die durch den Kontakt mit solchen Stoffen entstehen können, sind zudem nicht unbedingt kurzfristig geprägt, sondern in den meisten Fällen setzt sich durch den Eintrag der Stoffe in den Kondensator / das Elektrolyt eine chemische Reaktion in Gange, die mal mehr, mal weniger schnell abläuft und in Ihrer Wirkung unterschiedlich sein können. Es können erhöhte Leckströme auftreten, es kann sich die Kapazität verändern, es können dadurch wiederum andere Prozesse angestoßen werden, die das komplexe chemische Gleichgewicht stören und langsam eine Zerstörung einleiten, z.B. durch den Verlust der Selbstheilung des Kondensators etc... Am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass mittel- bis langfristig die Wirkung sichtbar wird und die effektive Lebensdauer, bzw. die Leistungsfähigkeit des Kondensators geschwächt oder zerstört wird.

Deswegen, ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber da wurde schon ordentlich zu geforscht und manche Dinge sollte man, egal wie lang oder kurz die Einwirkung ist, einfach nicht an ein Bauteil heran lassen, wenn man um die Schwachstellen und Anfälligkeiten für manche Stoffe schon weiß und daher lieber genau schauen, was sich so alles in einem Reiniger verbirgt ;)
 
Die meisten Lösungsmittel besitzen z.B. auch solche Eigenschaften, sie haben super kleine Moleküle, eine extrem niedrige Oberflächenspannung und kriechen in jede noch so kleine Ritze um das zu tun, was Lösungsmittel nunmal gut können :d Deswegen steht ja auch bei vielen Kondensatoren selbst in den normalen Datenblättern schon dabei, dass man nie und nimmer, unter keinen Umständen Reiniger mit Lösungsmitteln einsetzen darf.
Dann ist ja eigentlich IPA schon eine Gefahr, die nur auf Grund schneller Verdunstung sich angenehm gering hält, oder?
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Deswegen, ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber da wurde schon ordentlich zu geforscht und manche Dinge sollte man, egal wie lang oder kurz die Einwirkung ist, einfach nicht an ein Bauteil heran lassen, wenn man um die Schwachstellen und Anfälligkeiten für manche Stoffe schon weiß und daher lieber genau schauen, was sich so alles in einem Reiniger verbirgt ;)
genau so ... wer kennt sie nicht, die mit Zitronensäure versaute Fensterbank aus Granit. :asthanos:
Zitronensäure kann Kalk und viele Flecken lösen, Essig oder spezielle Reiniger gehen aber auch, sind allerdings nicht so sauer und agressiv.
 
Dann ist ja eigentlich IPA schon eine Gefahr, die nur auf Grund schneller Verdunstung sich angenehm gering hält, oder?

Genau. IPA wurde auch getestet und für unbedenklich bei kurzer und begrenzter Einwirkzeit erachtet. Die Verdunstung ist sehr doch, der zeitliche Kontakt daher stark begrenzt und es dringt maximal oberflächlich ein, überwand die Barriere aber nicht in der Zeit üblicher Einwirkungen in Reinigungsbädern etc.

Außerdem kamen da noch andere Faktoren mit rein, also z.B. ist IPA sehr gut verträglich mit EPDM Dichtmaterial, weil dieses gegen Alkohole formuliert wurde, während andere Stoffe instant anfangen das Material zu zersetzen. Aceton ist z.B. ein solcher Stoff, der tödlich ist für Becherdichtungen und mit in den Top 10 der No-Gos stand.
 
Aceton ist z.B. ein solcher Stoff, der tödlich ist für Becherdichtungen und mit in den Top 10 der No-Gos stand.
Acetonbad zuerst und dann alle Elkos tauschen :d
Nee, besser gar nicht erst ... da sind die Elkos das geringste Problem beim Aceton
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da wir gerade beim Reinigen sind ...

was mache ich bei angelaufenem, aber viel genutztem Kupfer? Wie bekomme ich das wieder schön und vor allem langfristig besser geschützt?
Ich finde die kleinen hinweise hier nicht mehr auf Stichwortsuche

Die Zalman und andere CU Kühler sehen immer so runter aus. 😭
 
Google wirft viel raus, vorallem auch blödsinn, mit dem Google mal gefüttert wurde,
Aber hier im forenbereich haben ja einige Wunderwaffen entdeckt, die das auch schaffen, ohne Essigwasser zu kochen ... Deswegen frage ich gezielt nach Lösungen, die hier im Forum erprobt sind.
 
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