[Sammelthread] Elektroautos

Welche Fragezeichen sind das denn?
Haltbarkeit, Ladeleistung nach x Jahren etc. 800V ist ja kein Qualitätssiegel und viele Hersteller werden auch bi nur 650V System mit 800V.
Wo werden schnelle Akkus denn momentan durch Infrastruktur gedrosselt? Deutschland hat doch ein Super Netz, gerade an der Autobahn gibt es haufenweise 300kW + Lader (und bei Ionity ist ja sogar 350kW Standard).
Bis auf Ionity sind alle Lader von ENBW, Aral oder Shell mit geteilter Leistung und selbst bei Ionity ist der Ladepark immer auf xW maximal gleichzeitig begrenzt.
Also ein Taycan mit 320kW kein Problem, alle Ladepunkte mit Taycans und die Leistung muss reduziert werden.
Klar geht das derzeit sicher noch, aber wie man in Norwegen sieht, ist irgendwann die Leistung auch einfach nicht mehr skalierbar.
Die HPC Verteilung in DE ist auch sehr unterschiedlich, hier im Ruhrgebiet ist es aufgrund der zu schlechten Infrastruktur, nicht gerade das Paradies und selbiges gilt für den Norden sowie Osten.
Aber wie gesagt, zu 90% laden die Menschen eh zu Hause oder öffentlich an AC.
Hast du in dem Bereich Fachwissen?
Moderne Autos entsprechen gewissen gesetzlichen Vorgaben - "schlicht schlechte" Konstruktionen sind per se nicht mehr zu finden.
Was genau beschreibt dein Duell? Ein F150 und ein Model Y fahren mit x km/h frontal gegeneinander? Gibt es dazu eine Quelle oder woher stammt das Wissen?
Und was wäre, wenn das Model Y 500kg mehr wiegen würde? Wäre es dann unsicherer oder inwiefern widerlegst du die Aussage von @p4n0?
Wenn ich mir ganz trivial die physikalischen Grundsätze anschaue, komme ich aus meiner Laiensicht zu einer anderen Meinung.

  • Mehr Gewicht = höherer Impuls
  • Prallen z.B. zwei Fahrzeuge mit Impuls 100 Ns in positive Richtung und ein schwereres Fahrzeug mit Impuls 150 Ns in negative Richtung frontal ineinander, so beträgt der resultierende Impuls 50 Ns in negative Richtung.
    Die Insassen des leichteren Fahrzeuges erleben also eine Impulsänderung von 150 Ns, während das schwere Fahrzeug lediglich eine Impulsänderung von 100 Ns erfährt.
Aus welchem Grund "gewinnt" denn ein SUV gegen einen Polo, wenn nicht maßgeblich aufgrund des höheren Impulses?
Jegliche Kausalität zwischen Fahrzeuggewicht und Gefahrenpotential für leichtere Fahrzeuge abzusprechen halte ich für unhaltbar.
Überzeuge mich gerne vom Gegenteil.
Man muss ja selber kein ausgewiesenes Fachwissen haben, dafür gibt es das Internet und wirkliche Experten.

Diese gesetzlichen Vorgaben erklären dann also, wieso es Autos mit einem Stern beim NCAP Test gibt und andere fünf Sterne bekommen?
Bei diesem Test werden genau solche Situationen simuliert und ausgewertet, von daher kann jeder nachlesen oder ein Video davon gucken, wie gut ein Modell abschneidet.

Zum Thema Gewicht, ein Vollcarbon Monocoque wiegt 40-50% weniger im Vergleich zu einem aus Aluminium und dennoch ist Kohlefaser deutlich sicherer.
Genau deswegen wird es im Rennsport oder bei allen Hypercars genutzt, der einzige Nachteil ist der Preis und das es bei einem Brand sich komplett auflösen kann.

Das SUV gewinnt gegen einen Polo, weil der Polo vor allem eins ist, günstig!
Ein KTM X-Bow, mit ähnlichen Abmessungen wie der Polo, ist dank Vollcarbon in einer ganz anderen Liga.

Insgesamt entscheiden schlicht die gewählten Materialien über die Sicherheit eines Autos, dass zufällig SUVs noch schwer sind,
ist wie bereits gesagt eine Korrelation und keine Kausalität.

Aber jetzt wieder :btt2:
 
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Ich will nochmal ergänzen, dass die Ladeinfrastruktur in DE hervorragend ist.
Man kann sie nur nicht hervorragend nutzen!

Weil man mit %(?)=§"!$-Abos dazu gezwungen wird auf der Langstrecke entlang der abonnierten Ladesäulen zu fahren. Statt einfach die nächste passende Ladesäule (wie eine Tankstelle) anzufahren und per Kredit/Girokarte zu bezahlen.

PS: Ob nun 400/650/800 oder 1000V ist auch egal. Am Ende ist nur die Ladezeit wichtig. Das die Akkus sowas können ist ja schon genug demonstriert worden. Und auch wenn die Säulen aktuell nur maximal 400 kW können, so ist das doch mehr als ausreichend für eine gute Ladeleistung. Auch wenn ein Auto theoretisch 500kW könnte (in Europa keins), dann betrifft das auch nur den kurzen Peak.
 
Bin mit der Ladekurve vom EV6 eh schon voll zufrieden. 20kWh mehr Akku wäre halt gut. War am Wochenende kurz vor Berlin bei IONITY und hab in 15 Minuten 20-80% geladen.
 
PS: Ob nun 400/650/800 oder 1000V ist auch egal. Am Ende ist nur die Ladezeit wichtig. Das die Akkus sowas können ist ja schon genug demonstriert worden. Und auch wenn die Säulen aktuell nur maximal 400 kW können, so ist das doch mehr als ausreichend für eine gute Ladeleistung. Auch wenn ein Auto theoretisch 500kW könnte (in Europa keins), dann betrifft das auch nur den kurzen Peak.
400kW, aber nur wenn niemand am anderen Ladepunkt steht oder weitere Säulen frei sind.

Denn meist stehen 4 oder mehr Ladesäulen á 400kW, in der Trafostation ist ein 1250er Trafo verbaut und der Netzbetreiber hat nur 600kW bereitgestellt :ROFLMAO:
Den Rest erledigt das Lastmanagement
 
@holzkreuz Das ist aber dann eher nicht bei den großen Autobahnladeparks der Fall, oder? Bei EnBW / Ionity ist es mir noch nie passiert, dass die Last begrenzt war, selbst zur Urlaubszeit wenn da ne gute Auslastung am Start war. Bei so Ladeparks beim Baumarkt wundert mich das aber nicht, da werden wohl kaum für 8 Säulen die Volle Dauerleistung zur Verfügung stehen.
 
Ionity hat seine Parks laut eigener Aussage genau wegen dieser Begrenzung meistens auf 6 Ladepunkte "optimiert".

Die Traffos können ca. 1400kW maximal leisten und auch in Zukunft ist die Leitung der limitierende Faktor.

Ionity wollte und musste alle 150km eine Ladesäule bereitstellen, dass hat man nach 7 Jahren endlich geschafft.
 
selbiges gilt für den Norden sowie Osten.
Also wenn ich mir Rostock und Speckgürtel ansehe haben wir eine Hammer Abdeckung.
Auch Husum steht nicht schlecht da für die Größe der Stadt.
Die Traffos können ca. 1400kW maximal leisten und auch in Zukunft ist die Leitung der limitierende Faktor.
Nicht unbedingt, Pufferakkus können helfen.
Und bei 70USD pro kWh im System, nun ja.
 
400kW, aber nur wenn niemand am anderen Ladepunkt steht oder weitere Säulen frei sind.

Denn meist stehen 4 oder mehr Ladesäulen á 400kW, in der Trafostation ist ein 1250er Trafo verbaut und der Netzbetreiber hat nur 600kW bereitgestellt :ROFLMAO:
Den Rest erledigt das Lastmanagement
Ist mir noch nie aufgefallen. Und auch kann es nie vor, dass zwei Autos mehr als 200 kW ziehen wollten. Wenn einer nur 100 kW braucht um aufzufüllen, kann der andere schon wieder unbegrenzt nuckeln.

Klar es kann mal passieren. Aber das ist so selten. Wahrscheinlich stört es dann nichtmal, wenn man essen geht. Auch mit 200 kW konstant haste 60 kWh mit 800V in 20 Minuten drin.
 
Nicht unbedingt, Pufferakkus können helfen.
Und bei 70USD pro kWh im System, nun ja.
Ist halt eine wirtschaftliche Herausforderung, wenn solche Parks jetzt schon 600.000€ kosten und es muss auch erstmal von der Bundesnetzagentur genehmigt werden.
 
Fährt hier jemand ein Smart #3 Pro+ und kann ne realistische Aussage zur Reichweite machen?

Der A1 meiner Freundin soll jetzt auch durch was elektrisches ersetzt werden und der hat es ihr optisch angetan....
 
Insgesamt entscheiden schlicht die gewählten Materialien über die Sicherheit eines Autos,

Natürlich spielen Materialien, Knautschzone etc eine wichtige Rolle um Verformungsenergie aufzunehmen.

Wenn man mal von irgendwelchen 1 Promill an Vollcarbonexoten absieht, sind bei modernen Autos diese sehr ähnlich.

Und jedes Kind, was in Physik aufgepasst hat weiß, dass wenn ein leichter und ein schwerer Gegenstand zusammenstoßen, der leichte Gegenstand stärker beschleunigt wird -> höherer G Forces, mehr Verletzungen.

Hinzu kommt, dass ein hoher SUV, der in ein flaches Auto fährt, zum Teil über dem Unfall sitzt, während der Xbow Fahrer nen Motor in die Fresse bekommt.
 
@Tundor
400km++ Reichweite reichen eigentlich aus. Wenn man wirklich schnell nachladen kann - alles cool.
Diese 1000km++ braucht man warscheinlich nicht wirklich.
Was mich am meisten Stoert ist das hohe Gewicht. Das Antriebskonzept Elektro ist super, aber das Gewicht vom Energiespeicher macht halt alles kaputt.
Wenn man diese 400km++ irgendwie auf ~100kg Gewicht runterbekommt DANN ist das fuer mich wirklich bahnbrechend.
Warum "man"? Besser "Brauche ich nicht wirklich".

für mich wäre das top und überhaupt die Grundlage, über die Anschaffung eines bev nachzudenken.
 
Warum "man"? Besser "Brauche ich nicht wirklich".

für mich wäre das top und überhaupt die Grundlage, über die Anschaffung eines bev nachzudenken.
Das Problem ist einfach die Gewohnheit von uns, also denen die groß geworden sind mit Dieseln die 1200km weit fahren. Ich denke man muss man sich entweder mit der Realität abfinden (was die meisten BEV Fahrer:innen ja problemlos schaffen), oder den Verbrenner behalten 🤷‍♂️ Ich sehe nicht wie ein E-Auto in naher Zukunft 600km am Stück bei 130km/h schaffen soll.

Selbst ein 100kWh Akku kommt mit einem sehr niedrigen Verbrauch von 20kWh/100km "nur" 500km weit.

Schnell neue Reichweite reinbekommen ist die Devise
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnell neue Reichweite reinbekommen ist die Devise
wobei das für mich ja ein Punkt wäre den ich tunlichst vermeiden würde bei nem BEV.
Den Verbrenner schone ich ja auch, soweit mir irgendwie möglich in dem ich ihn sachte warm fahre, E10 vermeide und immer rechtzeitig meinen Öl wechsel mache, meinen BEV dann immer wieder mit schnell laden zu quälen würde mir glaub ich Bauchschmerzen bereiten.
 
Warum sollte man das tunlichst vermeiden?
Einen Akku schnellzuladen (sagen wir 10C) ist nicht zwingend ein Problem.
Das ist ein Problem der aktuellen Zellchemien.
Mit der richtigen Zellchemie oder Zelle allgemein kann man auch 100C laden, sofern die eben dafür ausgelegt sind, genau sowas zu können.

Es gibt kein Naturgesetz, was verbietet, einen Akku mit >>1C zu laden.
Früher haben die Leute auch gedacht, dass es bei >30km/h einem die Haut vom Körper zieht.
Heute brettern einige mit 400km/h über die Straße. Die werden auch durchgenudelt, logisch, aber der verdampft nicht plötzlich.

Von daher hat @scrollt schon recht. Der Trick muss sein, dass man 500km Reichweite in 5 Minuten in den Akku laden kann. Das wird man mit den aktuellen Techniken nicht hinbekommen. War aber beim Verbrenner damals auch so. Für 4l/100km wäre man vor 50Jahren auf dem Scheiterhaufen verbrennt worden. Und heute?...
 
wobei das für mich ja ein Punkt wäre den ich tunlichst vermeiden würde bei nem BEV.
Den Verbrenner schone ich ja auch, soweit mir irgendwie möglich in dem ich ihn sachte warm fahre, E10 vermeide und immer rechtzeitig meinen Öl wechsel mache, meinen BEV dann immer wieder mit schnell laden zu quälen würde mir glaub ich Bauchschmerzen bereiten.
zum Glück entwickelt sich die Akku-Technik ja weiter, zumal schon jetzt die meisten Akkus kein Problem mehr mit dem Schnellladen haben.
 
ich sag ja nicht das es nicht geht oder möglich ist, aber fakt ist doch nun mal das ein Akku wenn er mit 100C geladen wird, wesentlich schneller verschleißt als wenn ich ihn mit 1C lade...


den Verbrenner kann ich ja auch problemlos im Winter aus der Garage raus vollgas treten, mach ich aber nicht weil ich den Verschleiß in Grenzen halten will, genauso würde ich bei einem BEV agieren.
 
Nein, das ist kein Fakt!
Das gilt für die aktuellen Techniken und für mehr nicht.
Wenn man einen Akku baut, der 100C auf einer Arschbacke absitzt, was ist dann mit dem Fakt, dass der schneller verschleißt?

Man muss sich bei der Entwicklung davon lösen, den aktuellen Horizont auf morgen zu projizieren.
Vor 1000 Jahren hat man geglaubt, dass nur Götter fliegen können.
Und heute ist Weltraumtourismus eine Möglichkeit.
Sind das jetzt alles Götter? Weil vor 1000 Jahren war das ja ein Fakt.
 
Hä also ist es ja doch ein Fakt, weil es den Akku der 100C auf einer Arschbacke absitzt noch nicht gibt :fresse2:
Nice Logik :bigok:
 
Nein, das ist kein Fakt!
Das gilt für die aktuellen Techniken und für mehr nicht.
Wenn man einen Akku baut, der 100C auf einer Arschbacke absitzt, was ist dann mit dem Fakt, dass der schneller verschleißt?
:ROFLMAO: Physik hätte ich es genannt.

Wenn wir irgendwann mal so weit wären das 100C kein Problem sind würden wir aber wahrschein gerne mit 500C laden, das Problem bleibt das selbe.
 
Bevor ich über Superlativen redet denkt man an die Wirtschaftlichkeit der Infrastruktur.

Man könnte ja auch schneller tanken, technisch.
 
wobei das für mich ja ein Punkt wäre den ich tunlichst vermeiden würde bei nem BEV.
Den Verbrenner schone ich ja auch, soweit mir irgendwie möglich in dem ich ihn sachte warm fahre, E10 vermeide und immer rechtzeitig meinen Öl wechsel mache, meinen BEV dann immer wieder mit schnell laden zu quälen würde mir glaub ich Bauchschmerzen bereiten.
Es gibt da eine sehr interessante Studie in Bezug auf Tesla Akkus.

"The experts at Recurrent studied fast charging on more than 12,500 Tesla vehicles in the US, comparing cars that fast charge at least 90% of the time with those that fast charge less than 10% of the time. Their results showed no statistically significant difference in range degradation between the two groups of Teslas."

Zusätzlich gibt es auch eine riesige Datenbank seit 2013 mit hunderttausenden Einträgen zum Verschleiß und wie der Akku geladen wurde. Also zu mindestens für 400V und die Tesla Zellchemie ist schnelles Laden faktisch problemlos machbar.
 
Also zu mindestens für 400V und die Tesla Zellchemie ist schnelles Laden faktisch problemlos machbar.
wie gesagt, ich kann mit nem Verbrenner auch problemlos im Winter kalt mit Vollgas los fahren. Machen auch die meisten Menschen, ich persönlich versuche meine Autos aber immer bestmöglich zu behandeln, wenn ich verschleiß vermeiden oder verringern kann tu ich das. Beim BEV würde das für mich bedeuten, so wenig schnell laden wie möglich. Das vielen Menschen das egal ist weiß ich.

Warum sollte man das tunlichst vermeiden?
ich habe nicht gesagt das man das vermeiden sollte!
ICH persönlich würde das für mein Bauchgefühl vermeiden weil nach aktuellem Stand eine Batterie mehr verschleißt je schneller sie geladen wird.


  • Vermeiden Sie Akku-Ladungen auf 100 %
  • Vermeiden Sie häufiges Schnellladen
  • Laden Sie das Fahrzeug lieber sanft über Nacht
schreiben die das nur weil sie die Zukunft noch nicht kennen? :)
 
schreiben die das nur weil sie die Zukunft noch nicht kennen? :)
Scheinbar kennen sie schlicht die Fakten nicht...
Einzig die Aufladung auf 100% ist teilweise korrekt, aber auch da hängt es vom Akkutypen ab.
Ein LFP Akku soll sogar 1-2 Mal im Monat auf 100% geladen werden, die restliche Zeit natürlich auch möglichst auf 80-90% nur.

Aber wie schon erwähnt, laden über 50% der BEV Fahrer in DE ihren Wagen ohnehin über die PV Anlage mit wenigen kW.
 
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