Die neue PCIe-5.0-Messlatte: Kurztest der Samsung SSD 9100 Pro

Genau in den zwei Slot habe ich die beiden 990 Pro und im ersten Slot über der Grafikkarte die 9100 Pro. Was soll ich machen?
 
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entweder du nutzt nur 2x m.2 wenn du den steckplatz der grafikkarte nicht einschränken willst,
oder du nutzt 3x m.2 und die grafikkarte läuft auf 8x und hast einen verlust im niedrigen einstelligen prozentbereich,
oder du nutzt eine erweiterungskarte für mehr m.2
 
Der eigentliche Spaß am Screenshot sind aber nicht die 8 Lanes, sondern die PCIe-Version 2.0, mit der das laufen soll...


Gegen das Lane-Sharing gibts imho nix einzuwenden, 16 5.0 Lanes braucht man nicht. Das Gigabyte Aorus macht das imho auch am saubersten von allen X870E Boards am Markt, kann man kaum meckern. Mehr kann man ausm X870E nicht rausholen, vor allem nicht mit so einer vernünftigen Aufteilung.
 
Das heißt, ich kann die Hardware so betreiben?
 
Allerdings habe ich auch ein Problem zu vermelden! Die SSD wird sporadisch nach einem Windows-Neustart nicht mehr im Bios erkannt. Gelegentlich benötige ich bis zu 3 Versuche, um das System zu starten. Ich habe das Problem nun eingegrenzt, indem ich den M2-Slot im Bios auf PCIe 4.0 gedrosselt habe. Hierdurch verschwinden die Boot-Probleme.

Folgendes System setze ich ein:
Ryzen 7950x3D
Asus B650e-I Gaming Wifi
2x 16GB GSkill 6GHz

Aktuell gehe ich von einer Inkompatibilität durch das Mainboard(-Bios) aus.
Mich würde dennoch interessieren, ob hier jemand ähnliche Phänomene festgestellt hat...

Interessant, ich habe auch ein B650e-I Strix und hatte heute nach Bios Update des Boards 3-4 Bootversuche nacheinander bei denen die 9100 Pro nicht erkannt wurde.

Freitag hatte ich die 9100 eingebaut und bis zum Bios Update heute keine Probleme, jetzt aktuell gehts auch wieder.
 
Das heißt, ich kann die Hardware so betreiben?
kannst du aus meiner sicht ohne probleme.

gamers nexus zum beispiel hat bei der rtx 5090 einen unterschied von 1-4% festgestellt zwischen pcie 5.0 und 3.0
und in deiner konfiguration sollte die karte mit pcie 4.0 16x laufen.
 
in deiner konfiguration sollte die karte mit pcie 4.0 16x laufen.
Du meinst mit PCIe 5.0 x8, was dann allerdings die gleiche Bandbreite wie PCIe 4.0 x16 bietet.

Übrigens steht der Hinweis sogar auf der Produktseite des Mainboards:
Es gibt aber noch zwei weitere PCIe Slot die mechanisch x16 breit und elektrisch mit 4 Lanes angebunden sind:
Da kannst Du im PCIEX4_1 die 980PRO mit einem einfachen PCIe Slot Adapter betreiben.
 
Vielen Dank für die tolle Unterstützung. Ich Denke ich lasse das so wie es ist.

Zitat:

thom_cat

kannst du aus meiner sicht ohne probleme.

gamers nexus zum beispiel hat bei der rtx 5090 einen unterschied von 1-4% festgestellt zwischen pcie 5.0 und 3.0
und in deiner konfiguration sollte die karte mit pcie 4.0 16x laufen.
 
Du meinst mit PCIe 5.0 x8, was dann allerdings die gleiche Bandbreite wie PCIe 4.0 x16 bietet.

Übrigens steht der Hinweis sogar auf der Produktseite des Mainboards:
Es gibt aber noch zwei weitere PCIe Slot die mechanisch x16 breit und elektrisch mit 4 Lanes angebunden sind:
Da kannst Du im PCIEX4_1 die 980PRO mit einem einfachen PCIe Slot Adapter betreiben.
Holt, welche Adapter würdest empfehlen.

Würde diesen Adapter nehmen https://amzn.eu/d/4aFaVeZ und die beiden 990 Pro installieren
 
Zuletzt bearbeitet:
@CanKaya Die könntest du zwar nehmen, aber da der Slot nur mit 4 Lanes angebunden ist, würde nur eine SSD drin funktionieren.
Sowas reicht vollkommen:
Oder wenns ein bisschen mehr sein darf:
Funktional aber kein Unterschied.

Wobei ich sie einfach dort lassen würde, wo sie jetzt ist.
 
Würde diesen Adapter nehmen https://amzn.eu/d/4aFaVeZ und die beiden 990 Pro installieren
Dann wird aber nur eine von denen erkannt werden, da die PCIEX4 Slots ja nur 4 Lanes haben und die ASUS Hypercard verbindet einfach nur die ersten 4 Lanes an den ersten M.2 Slot, die nächsten 4 Lanes an den zweiten M.2 Slot usw. Damit man mehr als einen der M.2 Slots nutzen kann, muss der Slot also mehr als 4 Lanes haben und dazu noch PCIe Lane Bifurkation unterstützen, also die Aufteilung der Lanes eines Slots. Wenn Du beide 990PRO in einem der PCIEX4 Slots betreiben willst, brauchst Du eine Karte mit einem PCIe Lanes Switch, aka PLX Chip, aber die kosten einiges mehr, meist eher im mittleren als unteren dreistelligen Bereich. Aber wieso willst Du beide 990 PRO in einen Adapter packen? Du kannst doch eine in den M2D_SB Slot stecken, im M2A_CPU dürfte ja die 9100PRO sitzen und dann hat die Graka wieder ihre 16 Lanes.

Nur M2B_CPU und M2C_CPU sollten leer bleiben, wenn die Graka alle 16 Lanes bekommen soll, nur diese teilen sich die Lanes mit dem Slot für die Graka, aber nicht M2D_SB oder M2A_CPU. Kaufe Dir also einfach einen billige PCIe Slot Adapter für eine M.2 SSD, Du kannst auch die ASUS Karte nehmen, wenn Dir die gefällt, aber die ist einiges teurer als die einfachen Karten für eine SSD und Du wirst doch nur einen M.2 Slot nutzen können. Nur in dem Slot in dem die Graka steckt, dürften alle 4 M.2 Slots nutzbar sein, sofern das BIOS PCIe Lane Bifurkation unterstützt, aber dann müsste die Graka mit 4 PCIe 4.0 Lanes auskommen und dies ist ja nicht der Sinn der Sache.
 
Welche ist die am Board?

M2D_SB Slot ok habe den Handbuch vor mir. Das ist der erste nach der GPU
 
Allerdings höre ich im Hinterkopf ständig diese kleine Stimme:
„Du kannst so doch keine PCIe 16x Gen5 sauber führen…“ 🤣😂
(Das triggert mich schon ein bisschen.)

Ich habe mir jetzt den SABRENT PCIe M.2 Adapter bestellt:
🔗 https://www.amazon.de/dp/B084GDY2PW

Mit dem ASUS M.2-Adapter wurde meine GPU ziemlich schlecht gekühlt, da der Adapter einfach die Lüfter der Grafikkarte abdecken würde.
Mit dem SABRENT-Adapter bleibt der Platz zur GPU frei – dadurch bekommt die Karte wieder ordentlich Luft und läuft schön kühl. 🧊

Was mich echt nervt:
Mit der dritten M.2 hat die GPU nicht mehr alle Lanes zur Verfügung. Das wurmt mich mehr, als es sollte 😅


Im Nachhinein wäre es vermutlich besser gewesen, einfach 2x 4TB M.2 zu nehmen.


Trotzdem: Vielen Dank an euch alle für die super Unterstützung hier im Forum! 🙏
 

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Im Nachhinein wäre es vermutlich besser gewesen, einfach 2x 4TB M.2 zu nehmen.
Ja, eine große ist immer besser als zwei kleine, denn die Anzahl der M.2 Slots ist immer limitiert und man kann mit einer SSD mit mehr Kapazität einfach länger was sinnvolles anfangen als mit einer mit weniger Kapazität. Die 4TB sind außerdem preislich pro TB oft günstiger oder zumindest nicht nennenswert teurer als ihre 2TB Geschwister, von daher macht es schon Sinn zu 4TB zu greifen, wenn man so viel oder mehr Kapazität haben will. Gut im Fall der 9100 PRO ist das halt noch teuer, aber die sind wie alle PCIe 5.0 SSDs halt noch mächtig überteuert.
 
Interessant, ich habe auch ein B650e-I Strix und hatte heute nach Bios Update des Boards 3-4 Bootversuche nacheinander bei denen die 9100 Pro nicht erkannt wurde.

Freitag hatte ich die 9100 eingebaut und bis zum Bios Update heute keine Probleme, jetzt aktuell gehts auch wieder.
Danke, das beruhigt mich schon mal. Aktuell lasse ich die SSD noch gedrosselt auf PCIe 4.0 laufen. Es ist wie gesagt sporadisch. Das kann bei meinem System 2 Tage in Folge funktionieren und am 3. Tag brauche ich 3 Anläufe.
 
Sehr schön. Endlich eine Datenschleuder für PCIe 5.0 die kein Heizelement ist :)
Gibt auch eine von Corsair, die MP700 Elite, die hat den neueren Phison Controller (E31T). Ist mein Systemlaufwerk geworden, als ich im Februar mein Sys neu gebaut habe.

Leider max. 2TB und etwas schlechter verfügbar als die 9100 pro. On average auch insgesamt etwas langsamer, dafür scheinbar bei RND4k Q1T1 schneller. Kenne mich jetzt nicht so gut aus, aber für ein Systemlaufwerk ist das glaub ich ein wichtiger Wert? Die Samsung hat außerdem 3W mehr verbrauch (~50%).

Ich habe die 9100 Pro in der 2TB-Ausführung seit ein paar Tagen als System-Partition im Einsatz. Performancemäßig sieht das Ganze schon sehr gut, auch wenn andere Komponenten immer wieder für eine Limitierung sorgen.
Allerdings habe ich auch ein Problem zu vermelden! Die SSD wird sporadisch nach einem Windows-Neustart nicht mehr im Bios erkannt. Gelegentlich benötige ich bis zu 3 Versuche, um das System zu starten. Ich habe das Problem nun eingegrenzt, indem ich den M2-Slot im Bios auf PCIe 4.0 gedrosselt habe. Hierdurch verschwinden die Boot-Probleme.
Hast du vermutlich schon geguckt, aber gibts im Magician evtl. ein FW-Update?
 
On average auch insgesamt etwas langsamer, dafür scheinbar bei RND4k Q1T1 schneller.
Wobei man da sehr aufpassen muss, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, da dieser Wert sehr stark vom Testsystem und dessen Energieeinstellungen abhängt und man daher keine Vergleiche über unterschiedliche Testsysteme anstellen sollte. Außerdem wird der bei dieser SSD maximal so lange besser sein, wie nur über einen kleinen Adressraum gebencht wird, also z.B. die üblichen 1GB die bei CrystalDiskMark Default sind oder eben, da sie ja HMB unterstützt, auch über einen größeren Adressraum. Aber wenn auf größere Adressbereiche zugegriffen wird und damit der passende Teil der Mappingtabelle eben nicht im internen SRAM oder HMB gecacht ist, dann brechen deren 4kQ1 Lesend Werte ein, so wie man es hier am Beispiel der Toshiba BG4 sieht:

BG4_HMB.png


Die war übrigens im Vergleich zur 970 EVO im Bereich wo sie HMB nutzen könnte, auch etwas schneller:

BG4_HMB_vs_970EVO.png


Aber dafür dafür ist es bei der 970 EVO mit ihrem vollem DRAM Cache eine grade Linie, da die ihre ganze Mappingtabelle im DRAM cachen kann, dafür ist der DRAM Cache da, nicht um dort wie bei HDDs dort Userdaten zu speichern. Das wird leider oft fälschlich angenommen, dabei schreibt selbst Phison:
Das ist nicht neu, dies war schon bei der Intel X-25M von 2008 so, der ersten modernen Consumer SSD mit DRAM Cache:
Schon damals war der DRAM Cache nur für die Verwaltungsdaten da und die Daten wurden nur im internen SRAM des Controllers gespeichert und dies hat sich auch nicht geändert. Geändert hat sich, wie die Mappingtabelle aufgebaut ist, früher waren es oft B-Trees, die haben weniger Platz gebraucht, mussten aber immer mal neu balanciert werden, was zu Verzögerungen geführt hat und heute nimmt man eine flache Tabelle, für die man bei einer Auflösung von 4K dann 1GB DRAM pro 1TB Kapazität braucht. So viel HMB dürfte keine DRAM less SSD nutzen, entsprechend wird es bei denen bei Zugriffen über große Adressräume also immer mal zu einer erhöhten Latenz kommen, die man dann an Einbrüchen der 4K QD1 Lesend sehen kann, wenn eben vor dem Zugriff erst der passende Teil der Mappingtabelle aus dem NAND geladen werden muss.
 
@Holt

Du kennst dich sehr gut aus, daher meine Frage an dich: Bezüglich SSD und M.2, welche Hersteller sind die besten? Kannst du Empfehlungen geben?
 
Für welchen Einsatzzweck?
 
Bezüglich SSD und M.2, welche Hersteller sind die besten? Kannst du Empfehlungen geben?
Erstmal: M.2 SSDs sind auch SSDs, M.2 ist nur ein Formfaktor für SSDs. SSDs können in verschiedenen Formfaktor und Anschlüssen kommen, es fing mit 2.5" SATA an, aber es gibt auch 2.5" mit SAS Anschluss und U.2/U.3 Anschluss, letztere sind dann auch NVMe SSDs. Vor allem am Anfang der NVMe Ära waren auch NVMe SSDs im Add-In-Card (AIC) Formfaktor einigermaßen verbreitet, also als PCIe Slot Steckkarten. Im M.2 Formfaktor gab es am Anfang auch viele SATA SSDs, da M.2 eben neben mSATA auch Mini-PCIe abgelöst hat, aber inzwischen sind die M.2 SATA SSDs am Verschwinden und die meisten M.2 Slots der aktuellen Mainboards unterstützen diese gar nicht mehr, weil sie nur PCIe Lanes als Anbindung bieten, die man für eine NVMe SSDs braucht, NVMe ist nämlich nur das SW Protokoll, so wie AHCI für SATA SSDs und das NVMe Protokoll setzt eine PCIe Anbindung des Controllers voraus. Man findet diese ganzen Varianten daher bei Geizhals auch unter der Kategorie Solid State Drives (SSD).

Bzgl. der Hersteller: Ich kaufe nur SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen, also Crucial (Tochter von Micron), Kioxia (früher Toshiba), früher Intel heute Solidigm, SK Hynix, Samsung, SanDisk, und WD. Ich würde nicht alle SSDs von denen kaufen und nicht alle SSDs von anderen Anbietern sind automatisch Schrott, aber man die NAND Hersteller werden immer ihre eigenen NANDs in guten Qualitätsstufen verbauen und bei den anderen weiß man eben nie, was für NANDs in welchen Qualitäten da drin stecken. Zuletzt haben ich mir mehrere WD SN850X gekauft, auch weil es die Samsung 990 PRO damals noch nicht in 4TB und später nicht in 8TB gab und mit denen sehr zufrieden. Die 9100PRO 8TB könnte durchaus eines Tages meine nächste SSD werden, vorher habe ich einige Samsung SSDs gekauft it denen ich ebenfalls nie Probleme hatte.
 
Danke für die ausführlichen Informationen.
 
Heute sind übrigens die ersten Reviews der neuen WD Black SN8100 rausgekommen und die sind sehr überzeugen und die sollte später auch als 8TB kommen. Die Samsung 9100 PRO 8TB muss also um ihren Platz zittern, aber hoffentlich kommen noch Reviews beider SSDs in 8TB raus, denn man kann die Ergebnisse der Modelle mit anderen Kapazitäten immer nur beschränkt auf die anderen Modelle der Familien übertragen.

Generell würde ich aber jedem empfehlen bzgl. einer PCIe 5.0 SSDs erstmal zu warten, die Aufpreise gegenüber PCIe 4.0 werden fallen und die Auswahl wird größer werden. Der Kampf um die Leistungskrone dürfte auch noch nicht entschieden sein, vielleicht legt Samsung noch mal nach, so wie damals als sie die 990 PRO relativ bald nach der 980 PRO gebracht haben und WD, deren SN850X ja auch nicht so lange nach der SN850 erschienen ist und beiden waren jeweils etwas schneller als ihre Vorgänger. Es würde mich also nicht wundern, wenn im Herbst dann eine Samsung 9200 PRO und bald darauf als Antwort von WD eine SN8100X kommen sollte und selbst wenn einem dann der kleiner Performancevorteil egal ist, so würde dies die Preis der gerade erschienen Modelle und damit aller PCIe 5.0 SSD nur weiter drücken.
 
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