Qualcomm wird Server-Prozessoren anbieten

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In Sachen neuer Hardware hatte Qualcomm auf der Computex nichts vorzustellen und so sprach man mehr als eine Stunde über das Potential von KI im alltäglichen Umgang mit unseren digitalen Systemen. Kurz vor Ende der Keynote von Qualcomms CEO Christiano Amon wurde es dann doch noch einmal spannend, denn Qualcomm wird ein Produkt-Portfolio rund um die Snapdragon-SoCs und Mobilfunkmodems in naher Zukunft um Server-Prozessoren erweitern.
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Wozu? Da herrscht x86 und ARM bedient nur eine kleine Nische, was sich so schnell auch nicht ändern wird. Aber ich weiß, dass du dies anderes siehst und dir wünscht, ARM würde x86 lieber heute als morgen ablösen, aber dies wird nicht passieren.
 
ARM ist leider eine Nische, aber richtig umgesetzt -wie es bspw. Apple gemacht hat- kann es ordentlich Performance bringen ohne dabei viel Leistung zu ziehen.

Ich hoffe auch noch etwas auf PCs mit Snapdragon... meine ARM Ausflüge über Odroids, kleine bis große Orangepis (mit Rockchip dann) oder jetzt im Homeoffice mit nem Rockchip 3588 sind schon gut.
Es hapert einzig an vernünftiger Unterstützung der Hardware im Kernel und genau das ist nicht gerade Qualcomms Stärke.

Auch die Einsicht bspw. von Firefox einen Browser direkt als ARM Version anzubieten ist ja noch seeeeehr jung.
Oder Projekte wie Hangover um X86 Programme auf ARM laufen zu lassen... die gab es früher einfach nicht.
Dann nen Rudel Freiwilliger die bei bspw. Armbian sitzen oder Collabora, da steckt Potential das gehoben werden kann.
 
Wozu? Da herrscht x86 und ARM bedient nur eine kleine Nische, was sich so schnell auch nicht ändern wird. Aber ich weiß, dass du dies anderes siehst und dir wünscht, ARM würde x86 lieber heute als morgen ablösen, aber dies wird nicht passieren.
ARM hat mittlerweile mehr als 10% Marktanteil bei Notebooks und Server. Das ist nicht so wenig. Natürlich sind die aktuellen Server CPUs nicht für alle Aufgaben geeignet, aber es wird von Generation zu Generation besser.
 
aber richtig umgesetzt -wie es bspw. Apple gemacht hat- kann es ordentlich Performance bringen ohne dabei viel Leistung zu ziehen.
Das liegt aber weniger an der Umsetzung, also mehr an der Fertigung und Apple ist ja nicht zufällig immer der erste Kunde wenn bei TSMC ein neuer Prozess in die Massenfertigung geht. Schau Dir an was ein 285K Arrow Lake für eine Effizienz hat, wenn man ihn bei nur 65W betreibt:

Arrow Lake 285K Power Limit Skalierung.png


Die meisten Nutzer so einer CPU wollen aber die maximale Performance, pfeifen auf die Effizienz und betreiben sie bei 250W oder darüber und dann ist die Effizienz halt mies, da die letzten Prozent an Performance immer am meisten kosten, auch was die Leistungsaufnahme angeht. Dies würde bei einer Desktop ARM CPU auch nicht anderes sein, wenn man sie so wie die x86 CPU betreiben könnte, auch bei denen geht die Effizienz dann in den Keller, wenn man sie auf die Spitzenleistung treibt. Aber solche ARM CPUs gibt es meines Wissens nach bisher nicht, die werden alle schön in dem Bereich betrieben, wo sie eben extrem effizient arbeiten, aber dies können x86 halt auch, wenn sie aus einer entsprechend modernen Fertigung kommen, wie es die Arrow Lake ja zeigen.
ARM hat mittlerweile mehr als 10% Marktanteil bei Notebooks
Wegen der ganzen Chromebooks:
 
Wegen der ganzen Chromebooks:
Google, AWS & Co. betreiben eigene ARM-Server-Farmen mit speziellen CPUs, die sie selbst haben entwickeln lassen. Frei verkäuflich sind aktuell nur Amperes Altra (Max) und One, und die nVidia Grace CPU bzw. GraceBlackwell CPU+GPU-Kombination. Letzeres ist eher für den HPC- und AI-Markt gedacht.
 
Joa, schau dir an was ein kleiner Rockchip 3588 auf einem System mit Gesamtaufnahme von 20 Watt schafft.
Das ist schon beachtlich und Meilen von dem "Startschuss" Raspberry Pi 1 vor vielen Jahren entfernt.

Klar kommen X86 mit reduzierter Aufnahme auch in interessante Bereiche, besonders deren mobile Varianten.
Aaaaber das Bastelkind in mir kann dieser Plattform nach Jahrzehnten nichts mehr abgewinnen.

Bei ARM hingegen gibts große Sprünge immer wieder.
Collabora bspw. hält es für einige Hardware super nach.
 
Google, AWS & Co. betreiben eigene ARM-Server-Farmen mit speziellen CPUs, die sie selbst haben entwickeln lassen.
Auf die bin ich nicht eingegangen, sondern nur auf die >10% Anteil bei Notebooks. Diese speziell entwickelten ARM CPUs haben natürlich einen Vorteil, eben weil sie speziell für ihre Anwendung optimiert wurden, was weder AMD noch Intel machen (können), die passen nur bestehende Designs für bestimmte Kunden an, müssen aber ihre CPUs für alle möglichen Anwendungen auslegen. Allerdings werden sich nur die wenigsten Firmen eigene ARM Designs leisten können und wenn dann jemand eine allgemein nutzbare ARM Server CPU anbietet, muss diese auch wieder auf alle möglichen Anwendungen ausgelegt sein und wird damit zwangsläufig optimal für keine einzelne Anwendung optimal sein können.

einem System mit Gesamtaufnahme von 20 Watt schafft.
Die gesamte Leistungsaufnahme des Systems hängt immer sehr davon ab, was alles auf dem System verbaut ist und lässt sich daher nur schlecht vergleichen, da die Systeme meist sehr unterschiedlich sind. Aber auch hier gilt halt, dass eine Desktopplattform wie z.B. AM5 oder S. 1851 natürlich viel mehr bietet als z.B. ein Raspberry Pi und daher eben auch eine viel höhere Leistungsaufnahme hat, jeder Controller und jede PCIe Lane, umso mehr je schneller sie ist, erzeugt hat eine Leistungsaufnahme. Deswegen sind ja System die extra für eine bestimmte Anwendung gebaut werden und genau nur das haben was dafür gebraucht wird, immer effizienter als Hardware von der Stange.

Aber wenn die gesamte Leistungsaufnahme eben nur 20W ist, dann arbeitet die CPU natürlich in einem Bereich wo sie sehr effizient ist, genau wie ich es im Post #6 geschrieben habe.
 
Hier ist es grade ein orangepi 5plus (8GB), den ich noch hatte und nun seit geraumer Zeit für das Homeoffice nutze.
Der Tower bleibt aus für sowas.

Schon beachtlich das kleine Kistchen. Habe eine 1TB Kioxia g2 reingeschraubt und ein Armbian drauf.
Vermisse nicht wirklich was vom großen Tower, Steam läuft zwar nur mit hängen und würgen, da ARM nicht offiziell unterstützt, aber das ist nicht der Fokus des Systems.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja schön wenn der für Homeoffice reicht, bei dem was ich arbeite, brauchen ich einiges mehr an Performance um Systeme zu testen, die normalerweise auf Servern laufen die ganze Racks füllen und Client SW dafür zu schreiben. Das ist also nicht die typische Officeanwendung, für die heute selbst CPUs wie ein Intel N100 meist locker reichen. Da dürfte auch der Erfolg der Chromebooks her kommen, die sind günstig und für viele Anwendungen immer noch schnell genug. Ist ja auch in Ordnung wenn einem dies reicht, aber deswegen werden nicht alle von x86 auf ARM umsteigen, weil es eben nicht allen reicht was die ARM CPUs für Consumer bieten.

Sollte es dann mal ARM CPUs geben die es mit einem 285K oder 9950X aufnehmen wollen, werden diese auch entsprechend hohe Leistungsaufnahme und eine miese Effizienz haben, wenn sie an Limit ihre Leistung getrieben werden, wie es die meisten Käufer solcher CPUs eben machen. Ich vermute das manche sich solche CPUs wünschen, weil sie eben die kleinen ARM CPUs sehen die alle im Bereich laufen wo sie sehr effizient sind und diese Effizienz dann mit ihrer fetten x86 CPU vergleichen die sie an die Kotzgrenze übertaktet haben, oder eben aus Reviews wo dies nicht selten so ist und die gleiche Effizienz erwarten. Aber dies wäre nicht der Fall, wenn man eben eine gute Performance will, muss der Takt auch hoch sein und dann steigt auch die Leistungsaufnahme überproportional an. Klar könnte man auch den Takt und damit die Leistungsaufnahme beschränken, wenn Intel den 285K auf 65W limitiert hätte, wäre jedem klar wie effizient diese CPU ist, aber kaum einer würde sie kaufen, weil sie eben langsamer als der Vorgänger und der 9950X wäre, wenn man diese von der Leine lässt und ihnen mehr Leistungsaufnahme gönnt. Genau so würde es auch mit einer vergleichbaren ARM CPU sein.
 
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