Mein erster Linux PC als Bastelprojekt, welche Distribution etc.

Guthbert

Wo kann ich das abholen ?
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Weil die Links hier:

leider alle nicht funktionieren, frage ich als erstes so:

Meinen AM4 PC mit Ryzen 5900X, GTX 4070 Ti Super, 3x SSD soll für mich zum lernen auf Linux umgestellt werden. 1. SSD BS + Programme, 2. SSD Steam etc. + Games, 3. SSD Fotos, Treiber, etc., so wie jetzt bei Windows.

Welche Distribution? Mint habe ich öfter gehört, CachyOS sieht sehr interessant aus, aber ich verzichte gern auf sofortige Neuerungen, wenn es mir dafür nicht das System zerschießt. Wenn es irgendwie geht, hätte ich meinen Windows-PC als Linuxversion.

Kriege ich neue von alleine oder muß ich was anstoßen? Wo finde ich eine gute Anleitung?
 
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1. SSD BS + Programme, 2. SSD Steam etc. + Games, 3. SSD Fotos, Treiber, etc., so wie jetzt bei Windows.
Unter Linux funktioniert das mit Festplatten/Partitionen gänzlich anders als unter Windows. Es gibt keine Laufwerksbuchstaben oder so, sondern es hängt alles in einem einzigem Verzeichnisbaum.
Man kann das schon so machen, aber das wird dann schon wieder komplizierter und ist imho nicht für Anfänger geeignet.
2 Platten kann man noch relativ unkompliziert nutzen, indem man bei der Installation bereits für das Rootverzeichnis ("/") eine Platte auswählt, darin wird dann das OS selbst installiert, dort landen dann auch zwangsläufig (fast) alle Binaries von Programmen usw. und eine andere Platte für das Homeverzeichnis ("/home") auswählt. Dort landen dann alle Benutzerdaten, von Programmeinstellungen bis hin zu Fotos oder eben auch Steam samst Spieleinstallationen (das ist wie unter Windows das Homeverzeichnis + %appdata%).

Welche Distribution? Mint habe ich öfter gehört, CachyOS sieht sehr interessant aus, aber ich verzichte gern auf sofortige Neuerungen, wenn es mir dafür nicht das System zerschießt.
Mint finde ich für absolute Neueinsteiger ganz gut. Es läuft einfach und man findet sehr gut zu allen möglichen Problemen schon was im Internet.

Wenn es irgendwie geht, hätte ich meinen Windows-PC als Linuxversion.
Wenn das dein Ansatz ist, lass es gleich bleiben.
Linux ist eigentlich nicht so kompliziert wie manche immer tun, aber es ist trotzdem anders. Der Wunsch ein Linux irgendwie so zu machen wie man Windows kennt, geht in die Hose.

Wo finde ich eine gute Anleitung?
Bei beliebigen Internetsuchmaschinen. Das erste was man lernen muss, wenn man Linux lernen will ist eine Internetsuchmaschine zu benutzen.

Ich würde vorschlagen, erstmal einfach ein Linux auf eine SSD zu installieren und sich damit erstmal anzugucken, wie das unter Linux überhaupt alles "aussieht", ob es läuft, ob man damit klarkommt, ob man sich überhaupt wirklich umzugewöhnen bereit ist, oder ob nach 3 Tagen eh schon wieder die Flinte ins Korn geworfen wird, BEVOR du versuchst Windowseigenheiten auf Linux abzubilden, wie du es mit deinen SSDs ja schon vor hast.
 
Und keine Angst.
Im Falle eines Falles ist es immer einfacher als man denkt :)

Und wenn man zeigt das man sich bemüht und gesucht hat: Das Forum hilft dann auch gern.
 
Ich würde an deiner Stelle einfach mal das Experiment mit CachyOS starten.
Sieht aktuell jedenfalls vielversprechend aus.
 
KDE Plasma 6 aber auch, das kann man sich ziemlich so einstellen, wie mans gewohnt ist, nur "geiler".

Mir war Cinnamon dann irgnedwie "zu Windows", also fast "zu simpel"...
 
Du könntest dir mit Rufus erst einmal einen Linux Bootstick erstellen und dann mit dem LIVE System testen ob dir sowas überhaupt zusagt bevor du ans installieren gehst.
Dabei spielt das dann auch keine Rolle ob du dir zuerst Linux Mint oder CachyOS anschaust oder auf etwas anderes gehst.
 
Ich habe meinen Zweit-PC, mit den Teilen vor meinem jetzigen. Ich will auf Dauer von Windows weg. Das Einzige was mich noch abhält, sind meine Bibliotheken bei Steam, GoG, Epic,.... etc.

Der Zweit-PC ist zum basteln, ausprobieren und testen. Also genau dafür.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich würde an deiner Stelle einfach mal das Experiment mit CachyOS starten.
Sieht aktuell jedenfalls vielversprechend aus.
Als Experiment wäre es schon nett. Aber das jedes Update kommt sofort und hat mir das BS komplett zerschossen, dann kann ich auch bei Windows bleiben. 😬
 
Bin selber Linux unerfahren, fast, in meiner PC-Laufbahn kam ich immer irgendwie in Kontakt mit Linux, aber nie so richtig. Beschränkte sich meist auf Knoppix booten und GParted nutzen.

Steam geht gut. Für GoG, Epic gibt es den Heroic Games Launcher der den meisten Gamer-Distros beiliegt oder installiert werden kann. Ausprobiert unter Heroic Games Launcher habe ich nur GoG, geht ganz gut.

Kommt natürlich aufs Spiel an wie das unter Wine/Proton-Versionen so läuft oder eben nicht, denke das ist eher selten.
 
Als Experiment wäre es schon nett. Aber das jedes Update kommt sofort und hat mir das BS komplett zerschossen, dann kann ich auch bei Windows bleiben. 😬
Bin mit EndeavourOS gut klargekommen (bzw. tu es), war vor Cachy ja die Empfehlung hier im Forum. Ist auch was ziemlich aktuelles, aber... tät mir da keine großartigen Sorgen machen. Hab das aufm Office-PC seit 1,5 Jahren laufen ohne Stress und auf ein paar VMs.

Wenn dus lieber bissl konservativ hast... Debian? :fresse2:

Debian 13 soll in 2 Wochen kommen und hat dann ein recht aktuelles KDE Plasma 6 mit Wayland, was Debian wieder akzeptabel für nen Desktop macht (weil Wayland ist schon... wichtig... bei allem Gemecker).
(Bei Debian 12 kam KDE bissl komisch voreingestellt mit Einzelklick zum Öffnen und so, kann man aber aufs "gewohnte" umstellen, bei eOS etc. kommt KDE wie gewohnt... wies bei Debian 13 sein wird, kA.)


... ob man die "gut abgehangenen" Repos nun am Desktop haben will? Auf jeden Fall bist damit vor etwaigen "Überraschungen" sehr sicher.
 
Warum willst du es dir so schwer machen als Linux-Einsteiger?

Ich hatte bis vor 3 Jahren, ähnlich wie du, nur rudimentäre Erfahrung mit Linux. Erst durch einen Jobwechsel vor 3 Jahren hatte ich als ehemaliger Windows-Administrator, plötzlich es "richtig" mit Linux zu tun.
Da wo ich seitdem tätig bin, wird nur mit Clients selbst mit Windows oder Apple gearbeitet. Der Rest wird zu 90% auf Linux Host administriert. Ich arbeite im Dev-Ops Bereich.

Ich bin sozusagen ins kalte Wasser gesprungen und hoffte das Beste 8-)

Inzwischen würde ich sagen, ich finde mich so halbwegs zurecht, doch ich bin noch lange kein Linux-Crack.

Ich würde dir empfehlen, erst mal mit der Virtualisierung von Linux auf deinem Windows-System anzufangen. Du kannst das Windows eigene Hyper-V nehmen (Ich bin kein Fan davon) oder ganz einfach die VirtualBox von Oracle nehmen.
Das hat sehr viele Vorteile. Du kannst dich komplett austoben und wenn das wirklich kaputt ist, einfach den letzten Snapshot wiederherstellen und schon ist alles in Butter.

Ich empfehle dir, nimm jeweils eine Distribution von Red Hat und Debian. Ob Cent0S, Fedora oder Ubuntu usw. bleibt dir überlassen. Eine GUI wäre empfehlenswert, wenn du langfristig wirklich Windows ersetzen willst. Ich selbst nutze Fedora (Red Hat) und Ubuntu (Debian)

Wenn du vorhast, Linux auch beruflich zu lernen, empfehle ich dir über eine Linux-Zertifizierung nachzudenken (LPI).

Dazu empfehle ich das Buch LPIC-1: Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung. Aktuell zu den Prüfungszielen von 2018 (Version 5) In Verbindung mit dem sehr guten kostenfreien Linux-Kurs von Takiry Pilotfolge - LPIC Zertifizierung:

Auch wenn man den LPIC nicht braucht, für Anfänger sehr gut geeignet. Es gibt viele weitere gute kostenfreie Videos auf YouTube. Einfach mal danach suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
früher hab ich auch jeden krams ausprobiert, heute nimmt man einfach debian to get things done
ubuntu ist gut für ein/umsteiger
 
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