[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

Die Grenze ist für ein BKW
<= 2kWp Modulleistung und
Das wäre mir neu... hast du da eine Quelle?
Ich kenne nur, das wohl in Diskussion ist, die kWp für BKWs zusätzlich zu beschränken, damit man eben nicht 5kWp an einem 800W Wechselrichter betreiben kann, aber "durch" ist da afaik noch überhaupt nichts.... und die diskutierte Grenze liegt auch deutlich niedriger als 2kWp.... was ich mitgekriegt habe, sind da eher 900Wp als Obergrenze im Gespräch.

Aber trotzdem noch mal davon unabhängig: fängt ein Speicher auf, was > 800W produziert wird?
Wichtig ist, das der Speicher auf DC-Seite ist, dann fängt der auch >800W auf.... aber natürlich nur wenn der Speicher nicht eh schon voll ist.

Also wenn du 2kWp Module hast und gerade wirklich 2kW rauskämen, speißt der Wechselrichter seine maximal erlaubten 800W ein und die "übrigen" 1,2kW werden trotzdem noch in den Akku geladen.

Also Akku später und Verbrauch abchecken. Gibt es da Lösungen, die man sich vor den Zähler klemmen kann?
An dem Punkt wirds schwierig.
1) Die meisten BKW-System mit Speicher sind Kombisysteme, also Wechselrichter + Akkuladeregelung in einem. Wenn du dir also ein BKW-Set ohne Akku kaufst, aber später dann doch einen Akku haben willst, musst du meist den dummen, nicht akkufähigen Wechselrichter ersetzen. Du hast also den Wechselrichter mitbezahlt, der fliegt dann aber raus.
2) Weil man eben nicht will, das der WR die vollen 800W einspeist, wenn man gerade nur 378W verbraucht... und schon gleich dreimal nicht 800W gar aus dem Akku einspeist... muss der Wechselrichter mit dem Stromzähler reden können.
An der Stelle wirds leider richtig übel. Diverse Komplettsysteme kommen mit einem eigenen (proprietärem) Smartmeter, welches separat zum Stromzähler im Stromkasten installiert werden muss. Manche System sind mit einem Shelly 3PM kompatibel. Manche System bringen einen proprietären IR-Leser mit, den man auf die IR-Schnittstelle des Stromzähler stecken kann.
Andere Systeme sind komplett dumm und können die Einspeisung überhaupt nicht dynamisch regeln.

Mir ist leider kein System bekannt, das auf irgendeine Weise universell via MQTT oder ähnlichem mit einem Smartmeter reden kann.
Selbst die Systeme die mit einem Shelly 3PM klarkommen, reden meist nicht mit dem Shelly direkt, sondern das ganze läuft über Cloudmist. Die reden also, obwohl alles lokal ist, via Internet miteinander.
Manche Hersteller, wie z.B. Zendure haben angekündigt, das "demnächst" (tm) auch Smartmeter pauschal via MQTT unterstützt werden sollen, aber das ist eben nur angekündigt, aber noch nicht funktionsreif (oder hab ich was verpasst?). Wenn das denn mal irgendwann wirklich kommt, sollte theoretisch jegliche Erfassung der Stromzählerwerte mit so einem Akkulade-/Einspeisesteuersystem koppelbar sein... zumindest über irgendeinen MQTT-System, wie z.B. Home Assistant mit MQTT-Broker.

Wie definiert man denn eine richtige Anlage? Vielleicht bietet sich auch noch ein Fassadenanteil an.
200 Seiten Thread. Gefühlt jede Woche mindestens 2-3 Fragen die sich auf BKWs beziehen, und es gibt immernoch Leute die nicht kapieren, was der Unterschied zwischen einem BKW und einer "richtigen" Anlage ist. :rolleyes2:
 
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Das wäre mir neu... hast du da eine Quelle?
Ich kenne nur, das wohl in Diskussion ist, die kWp für BKWs zusätzlich zu beschränken, damit man eben nicht 5kWp an einem 800W Wechselrichter betreiben kann, aber "durch" ist da afaik noch überhaupt nichts.... und die diskutierte Grenze liegt auch deutlich niedriger als 2kWp.... was ich mitgekriegt habe, sind da eher 900Wp als Obergrenze im Gespräch.

Mit der Reform, wo die Einspeisegrenze auf 800W erhöht wurde, wurde auch die 2kW Grenze für die Generatorleistung eingeführt.

EEG 2023 §8 5a
 
Genau, das gilt für das, was man gesetzlich, regulatorisch bauen darf.
Das bezieht sich nicht darauf, was man technisch bauen darf. (oder können dürfen wird)
Hier nochmal zusammengefasst.

Das, was du @Liesel Weppen meinst, ist die Regelung zur "Steckerfertige PV-Anlage" oder "Steckersolargeräte" in der VDE.
Dafür erarbeitet die DKE gerade eine Erneuerung.
Dort wird, was man aktuell so weiß, drinstehen, dass eine solche Anlage 800W WR haben dürfen und +20% PV, also 0,96kWp.

Aber, man muss dabei BKW zwingend von Steckersolargerät unterscheiden. Auch, wenn man das synonym verwendet, so besteht doch ein eklatanter Unterschied.

Ein BKW kann ich auch aus den gleichen Teilen wie eine "richtige" PV-Anlage bauen. Es ist eben nur etwas kleiner ausgeführt.
Genauso kann ich aber auch eine Steckersolaranlage mit 10kWp bauen.
Das Problem kommt dann beim Selbstbauer. Denn für bestimmte Kombinationen müssen technische Voraussetzungen vorhanden sein. Fehlen diese, wirds schnell gefährlich.
Aus dem Grund sagt die VDE, du kannst eine Steckersolaranlage dann sorgenfrei (als DAU) einbauen, wenn du eben diese (noch zu verabschiedende) Grenzen einhältst.

Sprich also, alles was größer als 800W und 0,96kWp ist, ist aus technischer, elektrischer Sicht ein Problem.
Gesetzlich sind nur die >800W ein Problem. (und dann eben >2kWp)

Was heißt das nun, auch für @scrollt?
Diese Angebote mit >0,96kWp bedürften, bei der Installation, mehr Aufmerksamkeit.
Die Händler verkaufen einfach Sachen. Der Anwender ist für die korrekte Anwendung zuständig.
Und dabei kann man, wenn man diese hier genannten Grenzen der VDE überschreitet, schonmal seine Bude anzünden.
(Ist wie beim Auto. Da werden auch Sachen verkauft, die zwar technisch an sich sicher sind, aber der Kunde dann dafür verantwortlich ist, dass er sich mit dem Teil und seinem Auto sich nicht um einen Baum wickelt.)

Man kann den Gedanken der (noch zu verabschiedenden) Norm auch anderweitig umsetzen.
Ich würde dabei wie folgt vorgehen. (ich bin EFK, ich weiß was ich mache)
Leitung prüfen, in der Regel wird die 1,5mm² sein. (im Idealfall sind das 2,5mm²)
E-Check vom Elektriker dafür machen. (ist das Haus schon älter, kann man das schonmal fürs gesamte Haus machen) Ist für die eine Steckdose eine Sache von 5min. (der drumherum verursacht dann die Kosten)
Den Leitungsschutzschalter, sofern nicht schon passiert, auf 10A oder gar 6A (durch einen Elektriker) umrüsten. Dabei muss man sich dann bewusst sein, dass man dann eben auch weniger Strom für Verbraucher hat. (ist in der Regel aber kein Problem)
Im Idealfall ist das eine dedizierte Steckdose, nur dafür. Es gibt sonst keine anderen Steckdosen in dem Stromkreis und die eine Steckdose wird auch für nichts anderes verwendet.
Auf irgendwelche Schuko-Verteiler an der Einspeisestelle ist komplett zu verzichten.
Das ganze Vorhaben durch einen Elektriker (braucht man bei dem ein oder anderen Punkt eh) begleiten lassen, der weiß was er tut.
Das ist keine elektrische Beratung! So könnte/würde ich das aber machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ging es um Balkonkraftwerke, welche nicht durch einen Elektriker abgenommen werden müssen. Anlagen im Inselbetrieb haben damit absolut nichts zu tun. So langsam wird's hier lächerlich. Oder wollen wir uns jetzt noch darüber streiten ob ein BKW auf'm Schuppen überhaupt ein BALKONkraftwerk ist?
 
Ich bin dafür, dass wir noch das:
- Schuppenkraftwerk
- Carportkraftwerk
- Terrassenkraftwerk
- Holzlagerverschlagkraftwerk
- Poolhauskraftwerk
- Eingangstürüberdachungkraftwerk
- Plumpsklokraftwerk

durch die DKE mit in die Norm aufnehmen lassen.
 
Ich bin dafür, dass wir noch das:
- Schuppenkraftwerk
- Carportkraftwerk
- Terrassenkraftwerk
- Holzlagerverschlagkraftwerk
- Poolhauskraftwerk
- Eingangstürüberdachungkraftwerk
- Plumpsklokraftwerk

durch die DKE mit in die Norm aufnehmen lassen.
hast meine HühnerstallPV anlage mit 1,4kWp vergessen.
 
Zwar nicht viel mit der PV an sich zu tun, aber gerade mal meinen Unterverteiler im Gartenhaus erneuert. Habe jetzt erst vor wenigen Wochen in Erfahrung gebracht, dass man ab einer Zuleitung >10m einen neuen Überspannungsableiter benötigt. Wusste ich nicht. Nun sollte wieder alles VDE konform sein.

IMG_6299.JPEG IMG_6298.JPEG
 
Erde brücke am überspannungsschutz nicht nötig...da kommt wenn dann die Verbindung auf die potischiene drauf 😎
 
Angenehmes Fleißstückchen.
Der arme RCD ist aber überbelegt, falls wegen der WB nicht sogar eine Typ B fällig wäre.
Und das Nagetierloch rechts könnte man auch noch schließen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann jetzt wieder überall suchen 😁 allein die ganze kacke mit den überspannungsschutz ist nur geldmacherei...RCD mal nachrüsten macht ja Sinn aber dann hört es auch schon auf. Wenn man kein fundamenterser hat kann man sich auch mal ein tiefenerden schlagen,wäre noch eine gute sache
 
Okay, was ist noch zu ändern? Überlastet wird da nichts. Der RCD ist mit 35A Neozed vorgesichert. Typ B RCD Für ne Wallbox? 250€? Hm, ne
 
Achso, ich dachte du hättest jetzt den Plan, wenn du schreibst, der sei alles aber nicht VDE konform?!
 
Ich werfe mal die din18015 in den Raum. Liege schon im Bett und keine Lust am Handy Romane zu schreiben.

"Plan" ist etwas übertrieben.... Aber den brauch man auch nicht wenn ich mit die Verteilung ansehe.
 
:d ahja DIN=VDE? Das ist eine Empfehlung wie viele Steckdosen oder Stromkreise beispielsweise eine Küche i.d.R. hat. Was hat das denn hier mit zu tun?
Ich hätte nicht fragen sollen.
 
Ich hätte mal eine Frage, wenn hier sowieso gerade die Elektriker-Elite versammelt ist:

Hab ein Garagendach (220° SW, DN ca. 55°), wo perspektivisch mal ca. 10 Module drauf sollen (NO-Seite noch zu belegem bringt eigentlich nix, weil viel Schatten durch einen großen Baum).

Im gleichen Zug oder vorher muss auch die ganze Elektrik in der Garage und die Zuleitung neu. Da hier gerade noch andere Bauarbeiten laufen und ein Loch in der Kellerdecke ist, überlege ich schon mal ein Kabal vom Hausanschluss zur Garage zu ziehen, wo dann zukünftig der Bums mal dran kann. Sind irgendwas zwischen 30 und 40 Meter, durch die Einfahrt, Keller und dann zwei Geschosse.

Was nimmt man da fürn Kabel? Oder nimmt man zwei?
 
Wenn da mal der Wechselrichter hin soll und du auch mit dem Gedanken spielst eine Notstromlösung zu realisieren, würde ich definitiv 2 Kabel legen für die spätere Backup-Lösung. Mit 2x 5x10mm² + 2x Cat7 bist du gut gerüstet für die Zukunft.
 
Bei 30+Meter und eventuell 50a vorsicherung würde ich 16mm2 nehmen. 10 ist definitiv nix mit Zukunft.
 
Wenn Geld keine Rolle spielt - klar.
 
Könnt ihr einfach mal was verlinken? Kein Bock mich jetzt durch 100 Shops zu suchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist gar nicht so schwer. such nach 5x10mm² NYY oder 5x16mm" NYY. Das kannste auch unterirdisch verlegen durch die Einfahrt.
 
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