Eine Festplatte ist mein interner Backup Speicher und wird zugleich noch für kurzzeitiges Abspeichern von allerlei genutzt. Zum Beispiel bastle ich eine Excel Datei und weiss noch nicht was es gibt, kommt sie erstmal dahin. Mir ist bewusst das dies kein richtiges Backup ist, aber es ist eine zweite Speicherung und schnell zur Hand falls ich was brauche.
Das kurzzeitige Abspeichern, bevor du die Dateien quasi in die richtige Partition verschiebst ist eine Vorgehensweise, die so erstmal völlig ok ist. Der Sinn der internen, zweiten Speicherung ist mir aber nicht klar. Du bezeichnest das als "Backup". Wann genau nutzt du denn dieses "Backup"? Es gibt nur ein Szenario: alle anderen Platten fallen aus und die Daten darauf sind nicht mehr wiederherstellbar. Dann kannst du diese interne, zweite Speicherung nutzen. Dabei setzt du aber diese Platte ebenfalls einem deutlich höherem Ausfallrisiko aus. Insofern überlässt du es komplett dem Zufall, ob deine interne Speicherung als "Backup" benutzt werden kann oder ob diese ebenfalls hopps geht.
Du erreichst mit dieser Sicherungsmethode rein gar nichts. Sie wiegt dich nur fälschlicherweise in Sicherheit. "Mir ist bewusst" ist keine gute Ausrede. Wenn einem das wirklich bewusst ist, dann nutzt man nicht eine solche Lösung. Es sei denn man möchte irgendwann hier wieder aufkreuzen und nach Hilfe suchen, wie man Daten wiederherstellt. Sowas ist zu vermeiden. Wir helfen gern weiter, aber mit einem guten Backupsystem wird das erst gar nicht nötig sein
Wenn ich was aus dem Backup bräuchte, müsste ich diese jedesmal anstöpseln. Also nicht mehr nur zum Backup drauf kopieren und verwahren sondern jedesmal wenn ich was aus dem Backup brauche. Was nicht oft ist.
Du hast wohl wirklich die Definition des Backups nicht ganz verstanden

Du brauchst nicht ab und zu mal was von deiner externen Backup-Platte. Du brauchst diese Festplatte nur, um Daten darauf zu kopieren. Anschließen musst du sie also nur, um Daten zu sichern. Etwas von deinem Backup brauchst du nur, wenn eine interne Platte abraucht.
Nochmal: ein Backup ist kein
Auslagern von Daten um intern Platz zu schaffen. Die Daten auf der externen Backup-Platte sind 1:1 identisch mit den Daten im Rechner. Da gibt es keine Abweichung. Insofern wird auf einer Backup-Platte auch niemals eine Datei sein, die du mal eben brauchst, weil sie nicht mehr intern zu finden ist. Außer natürlich du hast versehentlich etwas gelöscht und das passiert dir regelmäßig. Aber das ist dann kein Argument gegen ein externes Backup, sondern eigentlich genau der Sinn dahinter.
Dazu muss die Platte für das Backup machen auch viel länger am PC angeschlossen bleiben. Vorher musste ich ja nur das fertige Backup rüber kopieren, jetzt wird es darauf gemacht und geprüft. Also steigt somit auch das Ausfall Risiko, weil es mehrere Stunden am PC angeschlossen bleiben muss.
Dir geht es also um Zeitersparnis. Ok, manchen Leuten ist das wichtig. Da wäre interessant zu wissen, wie genau du das Backup machst. Eventuell lässt sich da eine bessere Lösung finden (Software, Art des Backups, etc).
Das Ausfallrisiko steigt natürlich, wenn du eine Festplatte mit Strom versorgst. Allerdings sehe ich diesen Risikoanstieg für unproblematisch an, weil die externe ja nicht 24/7 angeschlossen wird, sondern nur für die Datenübertragung.
Ich könnte die Platte zwar nur noch für Backups nutzen, dafür wäre aber die interne wieder frei, womit ich da wieder mehr Platz hätte.
Kaufe ich hingegen eine interne, hätte ich zwar kein richtiges Backup, aber ich könnte wieder Backups auf das interne System machen. Kann die Festplatte ja über Windows Tool bei Nichtgebrauch deaktivieren.
Dafür müsste ich, sobald es finanziell wieder reicht, noch eine zusätzliche externe kaufen damit ich beim Backup wieder auf Nummer sicher bin.
Das macht alles irgendwie für mich keinen Sinn (eventuell weil ich nicht verstehe, was du genau damit meinst). Wenn du eine zweite interne kaufst, hast du zwei interne Festplatten auf denen du Daten sicherst. Das Ausfallrisiko bleibt gleich hoch und auch eine Deaktivierung bei Nichtgebrauch ändert nichts daran, da die HDD doch nach wie vor am Rechner angeschlossen ist (Kabel zum MB und Netzteil).
Wie viel an neuen Daten monatlich dazu kommt, kann ich nicht sagen. Das ist unterschiedlich. Habe nicht immer gleich viel Freizeit und wir unternehmen auch nicht immer gleich viel was Fotografisch oder Videotechnisch festgehalten werden muss. Heute zum Beispiel gehen wir zwei Wohnungen anschauen und dann meine Schwägerin besuchen. Da nehme ich keinen Fotoapparat mit. Das letzte Weekend hingegen waren wir im Kinderzoo, das war schon interessanter und wurde entsprechend auch festgehalten.
Klar kannst du das sagen. Du schaust dir einfach an wie viele Daten du im letzten Jahr angehäuft hast und rechnest einen monatlichen Durschnitt aus. Vergleichst diesen dann mit den letzten Jahren und auch diesem Jahr. Wenn der Wert passt, rechnest du noch etwas drauf, weil man eher dazu tendiert mehr zu speichern und dann hast du einen groben Richtwert.
Du hast definitiv ein Platzproblem und kein sinnvolles Backupsystem. Ich würde dich bitten, nochmal ganz konkret und übersichtlich aufzuzählen welche HDDs nun in Benutzung sind und wie groß.
Das RAID besteht aus zwei HDDs mit 200GB - soweit gut. Was ist mit den anderen Festplatten? Wie groß sind diese insgesamt? Hier mal ein Bsp, wie du es strukturieren kannst:
Festplatte 1 (500 GB) mit Partitionen C (30 GB, 30% frei), D (70 GB, 50% frei), E (400 GB, 10 % frei)
usw.
Dann möchte ich gern nach wie vor die SMART-Werte sehen. Wenn du nicht weißt, wie man diese ausliest, hilft man dir gern weiter. Das Überprüfen der SMART-Werte ist übrigens eine Sache, die man regelmäßig machen sollte, um den Zustand der Festplatte zu kennen. Dann lässt sich auch unter Umständen rechtzeitig ein Festplattentod oder zumindest ein kritischer Zustand, der zu Datenverlust führen könnte, erkennen. Das gilt sowohl für interne als auch für externe Festplatten.
Die SMART-Werte bitte als Screenshots hochladen, Seriennummer der Festplatten unkenntlich machen. Die Rohwerte in [DEC] und nicht als Hexwerte anzeigen lassen.