[Kaufberatung] Systemplatte? SSD oder doch direkt in den RAM?

roooot

Einsteiger
Thread Starter
Mitglied seit
14.07.2006
Beiträge
208
Hallo Leute

ich stelle mir zur Zeit ein NAS zusammen. Nun habe ich die Wahl, was ich als Systemplatte benutze.
Entweder ich kaufe mir eine SSD oder lade das komplette System direkt in den RAM.
Kritierien dabei sollten v.a. der Stromverbrauch, Ausfallsicherheit und Langlebigkeit sein.

Für die SSD spricht, dass es einfach zu verwalten ist, software Updates bequem eingespielt werden können und bei Strom weg auch Änderungen erhalten bleiben.

Für den RAM spricht natürlich die brutale Geschwindigkeit. Allerdings stellt sich mir hier auch die Frage nach einem passenden Bootmedium. Ein stinkiger USB Stick ist ja meist nicht besonders schnell und verzögert den Bootvorgang dadurch ja enorm. Und die beschränkten Zugriffe, die so ein Stick verträgt.


Ich werde Debian als OS einsetzen, sprich die toram Option wird mein Freund werden. Auf der Platte wird nur das System gespeichert.
Nur die Frage: Lohnt sich der RAM überhaupt als Platz für das OS bei einem NAS? Die Geschwindigkeit wird ja sowieso dadurch limitiert, dass alles durch die Gigabitleitungen geschickt wird. Gleichzeitig arbeiten meist so 1-3 User auf dem System und sind dabei im Mischbetrieb (Windows Profile liegen auf dem NAS, Musik + Filme, Sicherungen, usw).
Da auf der Platte ja nur das OS liegt, was meist aus vielen kleinen Dateien besteht (daher ist auch eher die Zugriffszeit entscheidend -> billigere SSD), ist die Größte zweitrangig (1 GB würde schon reichen).


Was empfehlt ihr? Wer hat vllt ein toram System im Einsatz?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Bei einem NAS ist die Systempartition größtenteils irrelevant... alles was zählt sind CPU-Leistung und die Performance der eingesetzten Storage-Platten.

Wenn du experimentieren willst, probier die RAM-Option ruhig mal aus; und du wirst überrascht sein, wie flott ein guter USB 2.0 Stick booten kann! Aber tu mir den gefallen und spar dir das Geld für die teure SSD, die ist als Systemplatte für ein NAS ungefähr so sinnvoll wie Perlen vor die Säue ;)
 
@roooot: Was für Wartezeiten möchtest du denn verkürzen?

SSDs spielen, wie du auch schreibst, ihre Stärken aus, wenn viele kleine Dateien geöffnet werden. D.h. beim Booten und beim Starten von größeren Programmen. Nun startet ein Programm von HDD vielleicht in 2 Sekunden, von SSD in 0,2 Sekunden, aus dem Ram in 0,02 Sekunden. Aus dem RAM startet das Programm zwar 10mal schneller als von SSD - aber da das Programm von SSD bereits in kurzen 0,2 Sekunden startet merkt man evtl den Unterchied gar nicht mehr.

Ich hatte noch im HDD Zeitalter den Firefox Browser komplett in einer Ramdisk. Das hat gegenüber Firefox auf HDD schon gewaltig etwas gebracht. Seit ich die SSD habe, macht es keinen Sinn mehr, da der Unterschied Firefox aus Ramdisk zu Firefox von SSD nicht mehr zu spüren ist. Und das obwohl die Ramdisk auf dem Papier noch einmal gewaltig schneller ist - sowohl von der Zugriffszeit als auch von der Transferrate.

Deshalb würde ich gucken, welche Wartezeiten du konkret verringern möchtest.
 
Mir ist schon bewusst, dass die SSD schon guuuut overpowered ist, aber ne Systemfestplatte braucht einfach nochmal Strom, hat bewegliche Teile die kaputtgehen können usw.
Daher würde ich gerne auf Flashspeicher setzen. Nur fehlt mir eben eine konkrete Idee neben SSDs. USB Stick als Flashspeicher fällt wohl dank der vielen Log Einträge eher flach, wodurch man der wohl schnell den Zugriffstot sterben würde.

Wartezeiten spielen im Betrieb bei den Überlegungen kaum eine Rolle. Die einzige Zeit, die ich eliminieren möchte ist dieser Hänger, wenn die Systemplatte aus dem Schlaf aufwacht. Daher Flashspeicher. Und eben wegen der flotten Startzeit (gut, die 1-2 mal im Monat passieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss auch sagen, die Nachteile der RAM-Option sind dir ja sicher geläufig, jedoch möchte ich anmerken. Guter USB-Stick mit 20MB/s lesen. Ein bissle abgespecktes Ubuntu hat dann sagen wir 1GB=1000MB gesamt, 50Sek. und das kann man auch noch wesentlich optimieren. Wenn du dir ein schlankes Linux suchst oder halt bastelst kommste da auf 300MB oder sowas. Ich meine 15Sek Boot ... dann wäre theoretisch alles geleaden. Kommt drauf an was du draus machst, der Stick geht schon klar, wenn du verstehtst ;).
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh