[Review] MSI H170A Gaming Pro - Foren-Aktion

TechSimon

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MSI H170A Gaming Pro
Produkttester: TechSimon

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Übersicht:
1. Einleitung
2. Design/Ausstattung/Verarbeitung
3. Montage
4. Leistung/Features
5. Fazit und Preis-/Leistungsverhältnis



1.Einleitung
Die Auswahl an Mainboards für das eigene System ist riesig, dementsprechend schwer ist die Kaufentscheidung. Für mich sind dabei 3 Faktoren entscheidend: das Design, die Features und der Preis. Unter besondere Berücksichtigung dieser drei Gesichtspunkte, habe ich mir das MSI H170A Gaming Pro genauer angesehen und getestet. Dabei bin ich der Frage nachgegangen, wie gut das ATX Mainboard diese drei Kriterien vereint.


2.Design/Ausstattung/Verarbeitung
Das Mainboard kommt in einem schicken Karton geliefert und ist auch das Erste was man erblickt, wenn man die Verpackung öffnet. Im Lieferumfang befinden sich außerdem: Eine Schnellanleitung, ein Handbuch, zwei SATA-Kabel, die Treiber DVD, ein paar Aufkleber und die I/O-Blende. An dieser sieht man schon die ersten Auffälligkeiten. Die Außenseite der Blende ist in schwarz gehalten, sodass sie sich perfekt an ein dunkles Gehäuse anpasst. Außerdem ist die Blende gedämmt, was bedeutet, dass sich zwischen Innenseite und Außenseite eine dünne Schaumstoffschicht befindet.

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Das Mainboard ist MSI typisch in Schwarz-Rot gehalten. Dass es schon zur gehobenen Klasse gehört, kann man an den drei extra verkleideten Kühlkörpern erkennen, welche als Designhighlight sofort auffallen. Ein weiteres auffälliges Designelement ist der etwas 1-2 cm breite Streifen, der sich über die gesamte Länge auf einer Seite des Mainboards entlang zieht. Auf ihm verbergen sich die LEDs, die das Gaming Pro im späteren Betrieb in allen Farben erleuchten lassen können, was gerade bei einem Gehäuse mit Fenster einen tollen Eindruck machen kann, bei einem geschlossenen Case, wie meinem, aber auch abschaltbar ist. Die Umrandung der einzelnen Elemente auf dem Board, sowie die Beschriftungen sind in Weiß gehalten, welches meiner Meinung nach gut mit dem schwarz-roten Look harmoniert. Besonders die weiß hervorgehobenen Lanes um den CPU-Sockel stechen noch einmal hervor. Im Gegensatz zu meinem vorigen Mainboard fand ich auffällig, wie flach das Design gehalten wurde, so sind zum Beispiel die SATA Anschlüsse nebeneinander und nicht übereinander platziert.

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Das einheitliche Design wird auch bei den Anschlüssen weitergeführt: Die zwei USB 2.0 Ports, der DVI- und HDMI-Anschluss sowie der optische Audioausgang sind in Schwarz gehalten. Die vier USB 3.1 Gen 1-Ports, die beiden USB 3.1 Gen 2-Ports, der PS2-Anschluss und der Klinkenausgang sind in Rot gestaltet. Der Netzwerkanschluss wird im Betrieb von einer roten LED beleuchtet.
An der Verarbeitung des Mainboards konnte ich keine Mängel bemerken, auch beim Einbau wirkte das H170A Gaming Pro stabil und robust.


3.Montage
Da das H170A Gaming Pro für die aktuelle Intel „Skylake“ Generation und DDR4 ausgelegt ist, habe auch ich mich für einen neuen Prozessor entschieden. Meine Wahl ist dabei auf das Preis-/Leistungsmodell I5 6600 gefallen. Ohne „K“, da auch das Mainboard mit seinem H170 Chipsatz kein Übertakten unterstützt. Bei der Wahl des Arbeitsspeichers habe ich mich für 8GB DDR4 2133 „HyperX
FURY“ im schwarzen Design passend zum Mainboard entschieden. Des Weiteren arbeiten eine Samsung EVO 850 240 GB SSD und eine AMD 7870 Grafikkarte bei mir im System. Angetrieben wird das Ganze im Fractal Design R4 Gehäuse von einem BeQuiet! Straight Power E9 480 Watt CM Netzteil.

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Die Montage dieser Teile ging gut vonstatten, wobei auf einige Dinge achtgegeben werden muss: Durch die Dämmung der I/O-Blende verschob sich das Mainboard bei mir etwas in das Gehäuse Innere, sodass es nicht mehr genau über den Stegen des Mainboards lag und mit etwas Kraftaufwand über die Stege geschoben werden musste um die Schrauben gerade hereinschrauben zu können. Des Weiteren liegen einige Anschlüsse für das Front-Panel teilweise recht weit hinten, sodass man beim Kabelmanagement etwas Acht geben muss, diese noch zu erreichen.
Nach der Montage sollte man die mitgelieferte Treiber DVD nutzen, damit alle essentiellen Funktionen und Features vom Mainboard nutzbar werden.


4.Leistung/Features
Das Mainboard bringt die Features, die man sich von einem aktuellen Mainboard erwartet, wobei eine M.2 Schnittstelle schön gewesen wäre. Das größte Feature/Alleinstellungsmerkmal ist sicherlich die LED-Beleuchtung welche sowohl vom PC als auch von einer App gesteuert werden kann. Diese ist leider nur für Android verfügbar, sodass ich sie leider nicht testen konnte. Zusätzlich zu den Hardwarefeatures gibt es noch ein Umfangreiches Software-Paket von MSI: Dabei sind Programme zur Überwachung der Lüfter, des Netzwerkverkehrs, eine Gaming App für verschiedene Tastatur/Maus/Bildschirm Einstellungen und weitere Tools. Dabei sollte jeder selber ausprobieren, welches Programm für ihn einen Mehrwert bietet. Ich finde vor allem das Command-Center zur Überwachung des CPU-Lüfters hilfreich.
Neben den Softwarefeatures hat für mich vor allem der große Leistungsunterschied zu meinem schon etwas in die Jahre gekommenen alten Mainboard eine große Rolle gespielt. Der Computer startet viel schneller und Datenübertragungen klappen dank SATA 3-Anschluss sehr flott. Nur der Energiesparmodus lässt sich nicht mehr wie vorher nutzen, da der PC nur durch drücken des Power-Buttons wieder aktiv wird.

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5. Fazit und Preis-/Leistungsverhältnis
Um auf meine Leitfrage nach Design, Leistung und Preis zurückzukommen, fasse ich meine Testergebnisse noch einmal kurz zusammen: Das Design und die Verarbeitung des Mainboards haben
mich überzeugt, wenn man einen Blick in den PC wirft, sieht man besonders an den Kühlkörpern und der LED-Beleuchtung, dass kein Standard-Mainboard verbaut wurde. Beim Aspekt der Leistung haben für mich besonders die Kernfeatures des Mainboards, wie schnelle USB 3.1 Anschlüsse und SATA 3 Ports, eine große Rolle gespielt, da sie sich in der Alltagsnutzung am meisten bemerkbar machen.
Sobald es um die Frage nach dem Preis geht, kommt es immer darauf an, was man von einem Produkt erwartet und benötigt. Die aktuell angeschlagenen 120 Euro gehen meiner Meinung nach gerade noch in Ordnung. Gerechtfertigt wird das für mich durch das besondere Design, das Extra-Feature der Beleuchtung und die Verarbeitung. Für den Preis mit im Paket hätte meiner Meinung nach aber noch ein „Z“-Chipsatz zum Übertakten, sowie ein M.2-Anschluss sein können. Beachten sollte man jedoch, dass die Intel Skylake Generation noch nicht so lange auf dem Markt ist und demnach die Preise vielleicht noch etwas höher angesetzt sind. Wenn man keinen Wert auf das Design und die Beleuchtung legt, wird man meiner Meinung nach jedoch auch günstiger fündig. Aber das ist im Endeffekt Geschmacksache und sollte jeder für sich entscheiden.


6.Schlusswort
Ich hoffe euch mit meinem Testbericht einen hilfreichen Überblick aus meiner Perspektive über das Mainboard gegeben zu haben. Ich persönlich hatte viel Freude beim Testen und Testbericht verfassen und hoffe, dass man das beim Lesen des Tests etwas merkt :)
 
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