Yargen
Enthusiast
Herzlich willkommen zusammen bei meinem Lesertest,
Seit Jahren teste ich als Hardwareluxx-Leser neue Komponenten in meinem Hauptsystem. Für diesen Test durfte ich die MSI MAG CoreLiquid A15 360 auf meinem Intel Core i7‑14700K verbauen. Das Ganze habe ich mit einem Radiator-Mount im Deckel eines HAVN HS420 kombiniert. Parallel habe ich mein Netzteil gegen ein MSI MPG A850G PCIe5 getauscht, um gleich zwei Komponenten in der Praxis zu erleben. Im Folgenden schildere ich meine Eindrücke wie es mir beim Einbau und im Alltag aufgefallen ist.
Der Pumpenkopf ist recht groß, das ist aktuell ja eher Standard als Ausnahme. Durch die quadratische Form gibt es jedoch keine Schwierigkeiten mit der RAM Kompatibilität.
Der Schlauch ist ausreichend lang, so dass die Installation jederzeit problemlos möglich ist.
Die mitgelieferte Kühlpaste wirkt solide, die Menge reicht für eine Anwendung.
Die A15 360 hat mich bei den Temperaturen sofort positiv überrascht:
Im Idle, bei rund 23 °C Raumtemperatur, pendelt sich mein 14700K zwischen 30 und 32 °C ein. Unter synthetischer Vollast (Cinebench R24, 20 Minuten) lag die CPU konstant zwischen 74 und 76 °C. Das ist für meinen 253-Watt-Turbo absolut im grünen Bereich. Bei den aktuellen AMD Modellen dürften die Temperaturen noch einmal ein gutes Stück besser sein, da hier weniger Watt anliegen.
Der Heatspreader ist ausreichend Groß für alle aktuellen Prozessoren, bei mir liegt er auch gut plan auf. Im Zweifelsfall kann man die Temperaturen auch noch durch Anschleifen des Heatspreaders verbessern, das habe ich mir aber für den Moment verkniffen.
Die drei 120-mm-Lüfter lassen sich sauber über die Lüftersteuerung regeln. Bei 800 RPM höre ich sie aus einem geschlossenen Gehäuse kaum. Erst ab 1500 RPM wird es hörbar, ab 1900 RPM deutlich. Auffällig ist, dass die Pumpe leise bleibt – kein Brummen, kein hochfrequentes Zirpen, wie es manche ältere MSI-Modelle hatten. Der Pumpenkopf ist recht groß, das ist aktuell ja eher Standard als Ausnahme. Durch die quadratische Form gibt es jedoch keine Schwierigkeiten mit der RAM Kompatibilität.
Der Schlauch ist ausreichend lang, so dass die Installation jederzeit problemlos möglich ist.
Unter Gaming-Last (Cyberpunk 2077 mit RTX-Overdrive) stieg die Temperatur nur auf 61 °C bei etwa 1200 RPM Lüfterdrehzahl. Für mich ist das ein guter Kompromiss aus Kühlung und Lautstärke.
Bei Indiana Jones übertönt die Grafikkarte (Gigabyte RTX 5080 AERO) die Prozessorkühlung deutlich, insbesondere wenn ich Raytracing auf hoch einstelle.
Der Einbau war unkompliziert, aber es gibt ein paar Dinge zu beachten.
Der 360er Radiator passt ohne Probleme in den Deckel des HAVN HS420. Die werkzeuglose Halterung von MSI für den Pumpenkopf ist eine echte Erleichterung – einfach aufsetzen, drehen, fertig. Gerade im Vergleich zu einem älteren BeQuiet-Kühler war das spürbar angenehmer. Verglichen mit meiner bisherigen Phanteks Kühlung würde ich sagen, der Einbauprozess war etwas leichter, da die Lüfter schon vorangebracht sind. Insgesamt sprechen wir von wenigen Minuten für den Einbau, und je nach Anspruch an das Kabelmanagement noch einmal von 10-15 Minuten Kabelführung.
Das Kabelmanagement ist gut durchdacht. Die Lüfter lassen sich dank Daisy-Chaining und einem zentralen Kabel zur Pumpe sehr einfach sauber verlegen. Ich habe alles hinter der Hauptkammer geführt und hatte vorne praktisch nur zwei sichtbare Kabel: ARGB und Strom für die Pumpe.
Im Alltag fällt die AiO nicht negativ auf. Die Pumpe läuft sanft an, selbst nach mehreren Stunden Dauerlast bleibt sie stabil.
Optisch hat MSI bei der A15 360 einiges richtig gemacht.
Der asymmetrische Pumpenkopf mit dem drehbaren MSI‑Logo ist ein Hingucker. Durch das Sichtfenster auf meinem HS420-Gehäuse sieht man die leuchtende Dragon‑RGB-Fläche sehr schön. Die Haptik ist solide: Aluminium-Radiator, saubere Lamellen, stabile Schläuche mit Textilummantelung.
Die RGB-Integration klappt sowohl mit MSI Mystic Light als auch mit ASUS Aura Sync ohne Probleme. Ich nutze ein ASUS Z790‑Mainboard, die Synchronisation funktionierte auf Anhieb. Das Lichtbild ist gleichmäßig, die Farben satt und nicht übertrieben hell.
Neben der AiO habe ich mein Netzteil gewechselt. Bisher lief ein Cooler Master V1600W in meinem System – überdimensioniert, aber leise. Das MSI MPG A850G PCIe5 wollte ich ausprobieren, weil ich wieder ohne Adapter in meine RTX 5080 gehen wollte und testen wollte, ob auch ein kleineres Netzteil ausreichend dimensioniert ist.
Effizienz:
Im Idle liegt das System jetzt bei 73 W Verbrauch (vorher 75 W). Unter Gaming‑Last bei 430 W. Kein riesiger Unterschied, aber das MSI liegt laut meinen Messungen im Bereich des Gold-Zertifikats sehr stabil.
Lautstärke
Das A850G ist bei geringer Last lüfterlos. Selbst bei voller CPU- und GPU‑Belastung dreht der Lüfter nur moderat hoch. Subjektiv ist es etwas leiser als mein großes V1600W, was wohl am Zero‑RPM‑Modus liegt bzw. wahrscheinlich auch am verbauten Lüfter im Cooler Master V1600W...
Verkabelung und Handhabung:
Die Kabel sind vollmodular und angenehm flexibel. Besonders der 12VHPWR-Anschluss gefällt mir: endlich ein einziges Kabel zur GPU, kein Adapter-Kabelbaum mehr. Die Stecker rasten sauber ein und haben genug Länge, um sie hinter dem Tray zu führen. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, ist dass die Kabel relativ viele Kabelkämme vorinstalliert haben und somit sehr ordentlich wirken. Keine verdrehten Kabel, stattdessen saubere Kabelführung.
Spannungsstabilität:
Mit einem Oszi habe ich keine wilden Schwankungen gesehen. Unter Volllast blieben die 12 V bei 12,06 – 12,08 V, die 5 V bei 5,02 V. Absolut im Rahmen.
Der PCIe‑5.0‑Stecker ist eine Wohltat.
Keine Adapter, kein Gefummel. Die Verriegelung sitzt fest, man spürt deutlich das Einrasten. Ich konnte das Kabel sauber nach hinten führen, ohne enge Knicke. Selbst mit einem Window‑Sidepanel wirkt das Ergebnis aufgeräumt und modern.
Die MSI MAG CoreLiquid A15 360 hat mich im Alltag voll überzeugt.
Kühle Temperaturen, ein leises Betriebsgeräusch und eine problemlose Integration in mein bestehendes Setup sprechen für sich. Der Einbau im HAVN HS420 war einfach, die RGB-Integration tadellos, und auch die Qualität des Kühlers macht einen sehr wertigen Eindruck. Natürlich kann man diskutieren dass andere Anbieter auch schöne Angebote haben, aber für diesen Preispunkt ist das MSI MAG CoreLiquid wirklich äußerst solide.
In Kombination mit dem MSI MPG A850G PCIe5 habe ich außerdem ein sauberes Kabelmanagement ohne Adapterlösungen. Die Effizienz ist gut, die Lautstärke niedrig, und die Spannungsstabilität war in allen Tests absolut zuverlässig. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Stabilität der Lüfterabdeckung des Netzteils, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau :P
Wer eine moderne AiO sucht, die sich leicht installieren lässt, optisch auffällt und technisch abliefert, wird mit der A15 360 viel Freude haben. In Verbindung mit dem neuen Netzteil ergibt sich ein stimmiges Gesamtpaket – leise, effizient und zukunftssicher. Ich kann beides uneingeschränkt weiterempfehlen.
Seit Jahren teste ich als Hardwareluxx-Leser neue Komponenten in meinem Hauptsystem. Für diesen Test durfte ich die MSI MAG CoreLiquid A15 360 auf meinem Intel Core i7‑14700K verbauen. Das Ganze habe ich mit einem Radiator-Mount im Deckel eines HAVN HS420 kombiniert. Parallel habe ich mein Netzteil gegen ein MSI MPG A850G PCIe5 getauscht, um gleich zwei Komponenten in der Praxis zu erleben. Im Folgenden schildere ich meine Eindrücke wie es mir beim Einbau und im Alltag aufgefallen ist.
Lieferumfang und erster Eindruck
Im Lieferumfang enthalten ist das Montageset für die unterschiedlichen Sockel, Wärmeleitpaste, ein kleines Handbuch und die Pumpe mit Radiator und vorinstallierten Lüftern. Die Lüfter sind in einer Daisy-Chain Konfiguration vorinstalliert, was ich sehr praktisch finde, da es ohnehin wenige Möglichkeiten gibt, Varianten einzubauen und so Einbaufehler vermieden werden. Insbesondere für unerfahrenere Nutzer ist das ein großer Gewinn.
Einbau, Leistung und Kühlverhalten im Alltag
Durch die vorinstallierten Lüfter ist der Einbauprozess erstaunlich leicht. Es gibt einen großen Kabelstrang der nach hinten verlegt werden muss und entsprechend angeschlossen werden muss.Der Pumpenkopf ist recht groß, das ist aktuell ja eher Standard als Ausnahme. Durch die quadratische Form gibt es jedoch keine Schwierigkeiten mit der RAM Kompatibilität.
Der Schlauch ist ausreichend lang, so dass die Installation jederzeit problemlos möglich ist.
Die mitgelieferte Kühlpaste wirkt solide, die Menge reicht für eine Anwendung.
Die A15 360 hat mich bei den Temperaturen sofort positiv überrascht:
Im Idle, bei rund 23 °C Raumtemperatur, pendelt sich mein 14700K zwischen 30 und 32 °C ein. Unter synthetischer Vollast (Cinebench R24, 20 Minuten) lag die CPU konstant zwischen 74 und 76 °C. Das ist für meinen 253-Watt-Turbo absolut im grünen Bereich. Bei den aktuellen AMD Modellen dürften die Temperaturen noch einmal ein gutes Stück besser sein, da hier weniger Watt anliegen.
Der Heatspreader ist ausreichend Groß für alle aktuellen Prozessoren, bei mir liegt er auch gut plan auf. Im Zweifelsfall kann man die Temperaturen auch noch durch Anschleifen des Heatspreaders verbessern, das habe ich mir aber für den Moment verkniffen.
Die drei 120-mm-Lüfter lassen sich sauber über die Lüftersteuerung regeln. Bei 800 RPM höre ich sie aus einem geschlossenen Gehäuse kaum. Erst ab 1500 RPM wird es hörbar, ab 1900 RPM deutlich. Auffällig ist, dass die Pumpe leise bleibt – kein Brummen, kein hochfrequentes Zirpen, wie es manche ältere MSI-Modelle hatten. Der Pumpenkopf ist recht groß, das ist aktuell ja eher Standard als Ausnahme. Durch die quadratische Form gibt es jedoch keine Schwierigkeiten mit der RAM Kompatibilität.
Der Schlauch ist ausreichend lang, so dass die Installation jederzeit problemlos möglich ist.
Unter Gaming-Last (Cyberpunk 2077 mit RTX-Overdrive) stieg die Temperatur nur auf 61 °C bei etwa 1200 RPM Lüfterdrehzahl. Für mich ist das ein guter Kompromiss aus Kühlung und Lautstärke.
Bei Indiana Jones übertönt die Grafikkarte (Gigabyte RTX 5080 AERO) die Prozessorkühlung deutlich, insbesondere wenn ich Raytracing auf hoch einstelle.
Einbau und Alltagstauglichkeit im HAVN HS420
Der Einbau war unkompliziert, aber es gibt ein paar Dinge zu beachten.
Der 360er Radiator passt ohne Probleme in den Deckel des HAVN HS420. Die werkzeuglose Halterung von MSI für den Pumpenkopf ist eine echte Erleichterung – einfach aufsetzen, drehen, fertig. Gerade im Vergleich zu einem älteren BeQuiet-Kühler war das spürbar angenehmer. Verglichen mit meiner bisherigen Phanteks Kühlung würde ich sagen, der Einbauprozess war etwas leichter, da die Lüfter schon vorangebracht sind. Insgesamt sprechen wir von wenigen Minuten für den Einbau, und je nach Anspruch an das Kabelmanagement noch einmal von 10-15 Minuten Kabelführung.
Das Kabelmanagement ist gut durchdacht. Die Lüfter lassen sich dank Daisy-Chaining und einem zentralen Kabel zur Pumpe sehr einfach sauber verlegen. Ich habe alles hinter der Hauptkammer geführt und hatte vorne praktisch nur zwei sichtbare Kabel: ARGB und Strom für die Pumpe.
Im Alltag fällt die AiO nicht negativ auf. Die Pumpe läuft sanft an, selbst nach mehreren Stunden Dauerlast bleibt sie stabil.
Design, Qualität und RGB-Integration
Optisch hat MSI bei der A15 360 einiges richtig gemacht.
Der asymmetrische Pumpenkopf mit dem drehbaren MSI‑Logo ist ein Hingucker. Durch das Sichtfenster auf meinem HS420-Gehäuse sieht man die leuchtende Dragon‑RGB-Fläche sehr schön. Die Haptik ist solide: Aluminium-Radiator, saubere Lamellen, stabile Schläuche mit Textilummantelung.
Die RGB-Integration klappt sowohl mit MSI Mystic Light als auch mit ASUS Aura Sync ohne Probleme. Ich nutze ein ASUS Z790‑Mainboard, die Synchronisation funktionierte auf Anhieb. Das Lichtbild ist gleichmäßig, die Farben satt und nicht übertrieben hell.
Vergleich des Netzteils: MSI MPG A850G PCIe5 vs. Cooler Master V1600W
Neben der AiO habe ich mein Netzteil gewechselt. Bisher lief ein Cooler Master V1600W in meinem System – überdimensioniert, aber leise. Das MSI MPG A850G PCIe5 wollte ich ausprobieren, weil ich wieder ohne Adapter in meine RTX 5080 gehen wollte und testen wollte, ob auch ein kleineres Netzteil ausreichend dimensioniert ist.
Effizienz:
Im Idle liegt das System jetzt bei 73 W Verbrauch (vorher 75 W). Unter Gaming‑Last bei 430 W. Kein riesiger Unterschied, aber das MSI liegt laut meinen Messungen im Bereich des Gold-Zertifikats sehr stabil.
Lautstärke
Das A850G ist bei geringer Last lüfterlos. Selbst bei voller CPU- und GPU‑Belastung dreht der Lüfter nur moderat hoch. Subjektiv ist es etwas leiser als mein großes V1600W, was wohl am Zero‑RPM‑Modus liegt bzw. wahrscheinlich auch am verbauten Lüfter im Cooler Master V1600W...
Verkabelung und Handhabung:
Die Kabel sind vollmodular und angenehm flexibel. Besonders der 12VHPWR-Anschluss gefällt mir: endlich ein einziges Kabel zur GPU, kein Adapter-Kabelbaum mehr. Die Stecker rasten sauber ein und haben genug Länge, um sie hinter dem Tray zu führen. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, ist dass die Kabel relativ viele Kabelkämme vorinstalliert haben und somit sehr ordentlich wirken. Keine verdrehten Kabel, stattdessen saubere Kabelführung.
Spannungsstabilität:
Mit einem Oszi habe ich keine wilden Schwankungen gesehen. Unter Volllast blieben die 12 V bei 12,06 – 12,08 V, die 5 V bei 5,02 V. Absolut im Rahmen.
Einbau und Handhabung des 12VHPWR-Anschlusses
Der PCIe‑5.0‑Stecker ist eine Wohltat.
Keine Adapter, kein Gefummel. Die Verriegelung sitzt fest, man spürt deutlich das Einrasten. Ich konnte das Kabel sauber nach hinten führen, ohne enge Knicke. Selbst mit einem Window‑Sidepanel wirkt das Ergebnis aufgeräumt und modern.
Fazit
Die MSI MAG CoreLiquid A15 360 hat mich im Alltag voll überzeugt.
Kühle Temperaturen, ein leises Betriebsgeräusch und eine problemlose Integration in mein bestehendes Setup sprechen für sich. Der Einbau im HAVN HS420 war einfach, die RGB-Integration tadellos, und auch die Qualität des Kühlers macht einen sehr wertigen Eindruck. Natürlich kann man diskutieren dass andere Anbieter auch schöne Angebote haben, aber für diesen Preispunkt ist das MSI MAG CoreLiquid wirklich äußerst solide.
In Kombination mit dem MSI MPG A850G PCIe5 habe ich außerdem ein sauberes Kabelmanagement ohne Adapterlösungen. Die Effizienz ist gut, die Lautstärke niedrig, und die Spannungsstabilität war in allen Tests absolut zuverlässig. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Stabilität der Lüfterabdeckung des Netzteils, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau :P
Wer eine moderne AiO sucht, die sich leicht installieren lässt, optisch auffällt und technisch abliefert, wird mit der A15 360 viel Freude haben. In Verbindung mit dem neuen Netzteil ergibt sich ein stimmiges Gesamtpaket – leise, effizient und zukunftssicher. Ich kann beides uneingeschränkt weiterempfehlen.
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