Intel DH67BLB3 - beu Win7 bleibt Bildschirm schwarz

mojoh

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Nachfolgend will ich mal über meine Odyssey mit o.a. Mainboard berichten. Vielleicht erspart dies ja dem einen oder anderen eine Menge Zeit :wink:

Vor 2 Wochen habe ich mir obiges Mainboard mit einem i5-2500k zugelegt. Als Grafikkarte sollte die GPU auf dem Prozessor genutzt werden. Hintergrund war, ein Energie sparendes System nach dem Bauvorschlag der c't 12/2011 zu bauen.

Die Hardware wurde also zusammengebaut, die HD aus meinem alten System (Phenom2 X3 720 auf Asrock mit Nvidia-Chipsatz und Nvidia 7300GT Grafik) in das neue System gesteckt.

Da mein altes System nur einen DVI-Ausgang hatte, wurde (aus Bequemlichkeit) das vorhandene DVI->HDMI-Kabel einfach weiterbenutzt (das Intel-System hat auch einen HDMI-Out, doch dazu später mehr):

Auf der HD waren Installiert: Win7 mit aktuellen Patches sowie Opensuse 11.4.

Win7 startete (im SVGA-Modus), Nach 2 oder 3 Neustarts waren alle Treiber eingespielt und das ganze sah gut aus.

Opensuse 11.4 startete nicht im Grafikmodus, womit aber zu rechnen war. Da gerade Opensuse 12.1 erschienen war, wurde eine problemlose Neuinstallation "Out-of-the-box" gemacht. Die Hardware wurde komplett erkannt, insbesondere die korrekte Bildschirmansteuerung /-auflösung.

Nach 2 Tagen startete ich wieder Wiin7 und es wurden neue Updates eingespielt, u.a. auch ein neuer Treiber für die Intel HD3000 Grafikkarte.
Mitten im Update jedoch ging der PC einfach aus.
Ich startete neu und wunderte mich noch, dass ich keine BIOS-Meldungen mehr zu sehen bekam. Aber dann kam das gewohnte Windowslogo mit den fliegenden Fensterteilen. Kurz bevor der Anmeldebildschirm erscheinen sollte, wurde der Bildschirm schwarz und mein Monitor meldete "No HDMI-Signal". Der PC lief aber weiter, wie man an der Fesplatten LED sehen konnte.
Also wurde der PC durch einen Druck auf den Power-Knopf geordnet runtergefahren.

Beim Neustart bekam ich gar nichts mehr zu sehen. Weder BIOS-Meldungen noch fliegende Windowsfenster. Selbst der Bootmanager wurde nicht mehr angezeigt. Der Monitor meldete immer "No HDMI-Signal".

Also ein BIOS-Reset gemacht. Und siehe da: der Bildschirm zeigte wieder was an. Diesmal startet ich Opensuse und es lief wie geschmiert.

Danach startet ich wieder Win7 und das gleiche passierte: fliegende Fenster und danach "No HDMI-Signal". Und es war jedesmal ein BIOS-Reset erforderlich, um überhaupt wieder was auf dem Bildschirm angezeigt zu bekommen.

Hm, das war mir jetzt zu blöd und ich beschloss, die Kiste mal im "Labor" genauer zu untersuchen.

Nach etlichen Neuinstallationen von Windows, Wechsel der Anschlusskabel von DVI->HDMI auf HDMI->HDMI und etlicher Versionen der Grafiktreiber für die HD3000 sowie Installation des neuesten BIOS kam ich zu folgendem Ergebnis:

Es gibt ein Problem zwischen dem H67-Chipsatz von Intel und dem Grafiktreiber für die HD3000!!!

Ohne jetzt auf alle Einzelheiten eingehen zu wollen (sonst müsste ich einen Roman über die einzelnen Testreihen verfassen :rolleyes:) läuft das System jetzt unter folgender Prämisse:
- BIOS 0132 vom 07.10.2011
- Grafiktreiber 15.22.50.2509 vom 07.09.2011
- Angeschlossen über HDMI (über DVI gibt es weiterhin Probleme:grrr:)
- autom. Windows-Updates ausgeschaltet (sonst wird ein neuerer Grafiktreiber eingespielt und man steht wieder da, wo man am Anfang war :heul:)

Vielen Dank Intel für die Mühen, die ich hatte. Über eine Woche habe ich mit der Lösung dieses Problems verbracht (wobei die Lösung ja nicht wirklich "ruund" ist, sondern eher ein "Workaround")!

Und das der Fehler nicht unbekannt ist, kann man sogar im Forum von Intel selbst nachlesen:
Black screen after installing 8.15.10.2086


mojoh

Nachtrag: ist das System über DVI angeschlossen und einer der anderen Grafiktreiber installiert, zeigt der Monitor nach dem einschalten das bekannte "No HDMI-Signal". Kurioserweise erscheint dann der Anmeldebildschirm in der richtigen Auflösung.
Intel - sowas müsst ihr doch in den Griff kriegen !!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Betreibt denn hier wirklich keiner das Board mit der HD3000-Grafik eines i3- oder i5-Prozessors?

mojoh
 
Zu früh gefreut :heul:

Nachdem ich die letzten Tage ausschliesslich Linux verwendet habe, habe ich heute mal wieder Windows 7 hochgefahren.

Und das altbekannte Problem tauchte wieder auf: Bootmanager startet -> Windows ausgewählt -> fliegende Fenster -> und wenn der Anmeldebildschirm angezeigt werden soll wird der Bildschirm schwarz und der Monitor meldet "No HDMI-Signal" !!!:grrr:

Verdammt, Intel, das müsst ihr doch in den Griff kriegen !!! Euer eigenes Forum ist voll von Usern, die das gleiche Problem haben !

mojoh
 
oha...
Frag dochmal beim support nach, vielleicht haben die ja schon ne lösung
 
Ich hatte keine der Probleme weder mit einem Asrock H67-ITX und einem I3-2100 (als noch keine AMD Grafikkarte verbaut war) oder mit meinem Serverrechner mit I5-2400 und MSI H67-MA E45 unter Windows Server 2008 (macht seid Monaten keine Probleme). Allerdings haben die beiden CPUs auch nur die HD2000 dabei und nicht die HD3000 wie der I5-2500k.

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:21 ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:17 ----------

Es könnte aber an dem Intelboard liegen der User in dem Thread:

Was hat Intel für seltsame Boards? - Planet 3DNow! Forum

Hat da auch so seine Probleme.
 
Tja, wobei ich mir extra dieses Board ausgsucht habe, da es sehr Energie sparend ist (ist es wirklich: Gesamtsystem mit i5.2500k, 2x2 GB RAM, 24" Monitor und Aktivboxen mit dickem Subwoofer verbraucht im Idle 70 W).
Und schließlich ist es genau das Board, das von der c't für das Stromsparsystem ausgewählt wurde.

Und ehrlich gesagt, will ich nicht noch ein Board kaufen, nur weil Intel das Problem nicht gebacken bekommt.
Nutze ich halt ausschliesslich Linux. Da funktioniert ja alles.


mojoh
 
Nun da muss jeder für sich selber entscheiden, für mich wäre das ein klarer Grund für eine Rückgabe.

Stromsparende Mainboards gibt es auch z.B. von MSI deswegen ist so eins in meinem Serverrechner gelandet.
 
Hallo,

aus der Board CPU-Konfiguration (2500K, DH67-blb3) wollte ich nun einen PC für nen Arbeitskollegen zusammenbauen. Der Rechner sollte natürlich stabil laufen. Gibt es mittlerweile eine praktikable Lösung? Der Monitor ein Dell U2312HM sollte per DVI angeschlossen werden.

Gruß Dirk
 
Eine Lösung (funktionierende Treiber von Intel) gibt es bisher immer noch nicht.

Entweder

1. zusätzlich eine Grafikkarte einbauen

2. Windows mit dem Standardtreiber (ohne Beschleunigung) betreiben, was für Office vielleicht gerade noch akzeptabel ist - dann aber aufpassen, dass Windows den Intel-Treiber nicht per Update einspielt

3. Monitor per DVI -> VGA-Adapter analog ansteuern (bei Anschluss über VGA soll das Problem angeblich nicht bestehen).

oder

4. Linux nutzen


Schade eigentlich, denn das Board samt i5-2500k zieht im idle 40W.

mojoh
 
Zuletzt bearbeitet:
Man man man, ich kann den Leuten da nicht so ein Gefrickel hinstellen. Die wollen das der Rechner stabil läuft.
Und Linux wollen sie gleich gar nicht.
Hmm, werd ich wohl den Standardtreiber erstmal laufen lassen, die Frage ist, ob sie das Problem beheben werden.
Liegt das Problem nun eher an der CPU an sich, oder in Kombination mit dem Chipsatz?
Ich finde das Gigabyte Z68MA D2H ist eine interessante Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, soweit ich es aus den o.a. Links entnommen habe, ist das wohl ein Problem des H67-Chipsatzes. Wenn du ein Board mit einem anderen Chipsatz nimmst, taucht das Problem wohl nicht auf.
Als Alternative kannst du ja eine kleine Grafikkarte für 20,- € einbauen.

mojoh
 
Interessant. Ich hab das im Mai oder Juni mitbekommen, dass es zumindest mit dem Gigabyte H67 Board und HDMI Probleme gibt, dachte aber nicht dass es direkt am Chipsatz oder Treiber liegt oder überhaupt ein größeres Problem ist.
Damals hieß es noch von Gigabyte dass sie keine Probleme erkennen können anhand von Supportanfragen, aber dazu muss man wohl auch sagen dass solche Boards eher weniger gekauft werden.

Intel lässt echt nach in letzter Zeit... Scheinbar wird auch dort "optimiert"... und genauso wie ich es anderswo erlebt habe und erlebe, ist immer der Support und die Qualitätssicherung als erstes dran...
 
So,

hab die Faxen jetzt dick gehabt:d:

Soeben habe ich eine Gainward GT520 passiv eingebaut.

Zusammen mit einem zusätzlichen 10cmFrontlüfter (der einfach die Durchlüftung im Gehäuse etwas verbessern soll) braucht das System jetzt rund 8 Watt mehr.

Nunja, da kann ich mit leben, denn von Intel scheint ja keine Lösung zu kommen (das Problem ist ja schon länger bekannt - sogar in den Intel eigenen Foren wird davon berichtet).

Seit 10 Jahren mal wieder ein Intelsystem - und dann sowas ... :kotz:

mojoh
 
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