Heimserver und Backup Server

benjsing

Neuling
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13.04.2015
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Hallo,

ich möchte mir zwei Server für mein Heimnetzwerk anschaffen. Könnt Ihr mir eine gute Hardwarezusammenstellung empfehlen?

HEIMSERVER
Dauerbetrieb 24/7, daher sollte die Hardware das mitmachen

Aufgaben
1. pfsense-Firewall: alle Geräte im Netzwerk sollen über diesen Server geroutet werden, bevor sie mit dem Internet kommunizieren können. Der Server selbst ist (vermutlich per LAN) mit einer FritzBox verbunden
2. Dateiserver
3. Plex-Server
4. Syncthing-Server
5. OwnCloud-Server
6. Yacy-Server

Ich nehme an, dass sich 1. mit allen anderen Punkten beißt; wenn pfsense auf dem Gerät läuft, kann schlecht noch ein weiteres Linux parallel laufen. Deshalb hatte ich überlegt, einfach als Grundsystem eine Linux Distribution zu nutzen und pfsense in einer virtuellen Maschine, die beim Systemstart (bzw. ggf. Neustart, das Gerät soll ja immer laufen) automatisch gestartet wird.
Da ich evtl. auch andere Systeme in einer virtuellen Umgebung laufen lassen würde, sollten sich problemlos 2 - 3 virtuelle Maschinen gleichzeitig ausführen lassen, ohne dass es zu langsam wird.

Der Server soll komplett verschlüsselt sein.


BACKUP SERVER

Dient als Backup für den Heimserver; da alle Geräte sich sowieso mit dem Heimserver synchronisieren, habe ich so ein Backup für alle Dateien.
Dieses Gerät muss nicht zwangsläufig immer laufen, sofern ich das Backup entsprechend steuern kann (jeden Tag um X Uhr, wake-on-lan des Backup Servers, Herunterfahren nach erfolgreichem Backup).

Auch dieses Gerät soll komplett verschlüsselt sein, vom Backup hätte ich gerne Dateiversionen (daher vielleicht etwas mehr Speicherplatz), dafür muss das Gerät aber nicht dauernd laufen.

Bei BEIDEN Servern ist mir geringer Verbrauch und Langlebigkeit sehr wichtig. Welche Hardware könnt Ihr empfehlen? Ich würde zusätzlich gerne noch auf Open Source Hardware setzen, sofern das möglich ist.

Nach dem einmaligen Einrichten möchte ich mich nur per SSH auf die Geräte aufschalten. Eine schnelle Graphikkarte ist nicht nötig, Sound muss gar nicht verfügbar sein.
Wohl eher ein schneller Prozessor, viel RAM, eine gute WiFi Verbindung (es sollen ja wie gesagt alle Geräte den Heimserver als Router nutzen) und entsprechende HDDs.

Bin für jeden Tipp dankbar :)
 
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Also zunächst stell ich mir die Frage, warum du auf schnelle hardware und viel RAM setzen möchtest und dann eine WLAN als Flaschenhals davorschalten möchtest!? Eine anständige Gbit LAN-Verbindung wäre eher epfehlenswert.

Ansonsten ist bei einem normalen Dateiserver nicht viel RAM nötig sowie auch keine übertriebene Prozessorleistung.

Für den Dateiserver könnte es so aussehen:

Je nachdem wieviel Speicherplatz gewünscht ist, einfach eine Festplatte weglassen oder noch hinzufügen. Ich habe jetzt mit 9TB gerechnet sprich 3xTB.

https://www.mindfactory.de/shopping...22063449265a9fff4e9f7418b4aa05ba501ade9d7c754

dateiserveru0rui.png



Zum Heimserver:

https://www.mindfactory.de/shopping...220a22f29d843c5e5428eea4fcc94f78baf4d43b52718

heimserververjn.png


EDIT: Shit, habe das Netzteil jeweils vergessen: Einfach das BeQuiet System Power 7 300W in den Warenkorb dazudenken ^^
 
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Danke für die Tipps.

Wenn WLAN der Flaschenhals ist, gibt es eine alternative Karte, die LAN bereitstellt? Dass man eben nicht über die FB geht, sondern per LAN mit dem Server verbindet?

Viel RAM und Prozessor dachte ich u.A. wegen der mehreren VMs, die ich ggf. auf dem Dateiserver laufen lassen wollte...
 
Das VG4 hat nur einen analogen Ausgang. Auch wenn der vielleicht selten genutzt wird, würde ich einen digitalen Ausgang einplanen. Kostet ja kaum mehr.
Die T Modelle bringen nix.
Die Greens würde ich zumindest gegen Red's tauschen oder gegen Hitachi ultrastar 7K4000 Platten.
Datenserver etc. ohne Raidcontroller?
 
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Stimmt, an den Raid habe ich nicht gedacht... dann könnte man das Mainboard gegen eins mit onboard RAID nehmen... onboard lösung sollte beim B85 Chip für den Heimbetrieb absolut ausreichen. Die Green sind eben schön leise und langlebig aus meiner Erfahrung, außerdem verbrauchen die wenig Strom. Aber die Red kann man ja auch nehmen, sind ja im Grunde für Datenbackups gedacht.

Zu den T-Modellen... die bringen insofern etwas, dass die TDP niedriger ist, man könnte zwar die normalen Modelle auch im Takt und vCore drosseln, ist aber so einfacher denke ich.

16GB Ram und eine flotte SSD sollten alle Voraussetzungen für einen VM-Ware Heimserver mitbringen. Alles andere wäre m.M.n. übertrieben.
 
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Ich weiss nicht, wie die onboard Raid's heute sind, aber vor Jahren musste man, sollte mal das Mainboard ausfallen, es 1 zu 1 gegen das gleiche Modell tauschen. Ein Systemwechsel war so auch immer recht schwer.
Controllerkarten sind aber relativ teuer, hier lohnt es sich auch mal gebraucht, nach guten Modellen, wie dem IBM m5014 oder den baugleichen Lsi 9260-8i umzusehen. Es gibt, glaube ich, noch weitere Karten die soweit identisch sind, dass sogar die Firmware untereinander geflasht werden kann. So richtig drin, bin ich in der Thematik aktuell auch nicht mehr, ein Freund verwendet diese aber und ist damit zufrieden.

Die T oder S Modelle haben eine geringere TDP, nur was bringt das in einem normalen Gehäuse, wo ganz normal gekühlt werden kann? Bei Vollast takten sie runter und erkaufen sich so die bessere TDP, im idle oder Teillastbereich verbrauchen sie gleich viel oder sogar mehr.

Platten würde ich halt welche nehmen, die für den Dauerbetrieb geeignete Motoren haben, und gegebenenfalls eine bessere URE-Rate wie z.b. oben genannte Hitachi's haben.
http://www.hgst.com/tech/techlib.nsf/techdocs/FD3F376DC2ECCE68882579D40082C393/$file/US7K4000_ds.pdf
http://www.wdc.com/wdproducts/library/SpecSheet/DEU/2879-771442.pdf
 
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Ich weiss nicht, wie die onboard Raid's heute sind, aber vor Jahren musste man, sollte mal das Mainboard ausfallen, es 1 zu 1 gegen das gleiche Modell tauschen. Ein Systemwechsel war so auch immer recht schwer.
Controllerkarten sind aber relativ teuer, hier lohnt es sich auch mal gebraucht, nach guten Modellen, wie dem IBM m5014 oder den baugleichen Lsi 9260-8i umzusehen. Es gibt, glaube ich, noch weitere Karten die soweit identisch sind, dass sogar die Firmware untereinander geflasht werden kann. So richtig drin, bin ich in der Thematik aktuell auch nicht mehr, ein Freund verwendet diese aber und ist damit zufrieden.

Die T oder S Modelle haben eine geringere TDP, nur was bringt das in einem normalen Gehäuse, wo ganz normal gekühlt werden kann? Bei Vollast takten sie runter und erkaufen sich so die bessere TDP, im idle oder Teillastbereich verbrauchen sie gleich viel oder sogar mehr.

Platten würde ich halt welche nehmen, die für den Dauerbetrieb geeignete Motoren haben, und gegebenenfalls eine bessere URE-Rate wie z.b. oben genannte Hitachi's haben.
http://www.hgst.com/tech/techlib.nsf/techdocs/FD3F376DC2ECCE68882579D40082C393/$file/US7K4000_ds.pdf
http://www.wdc.com/wdproducts/library/SpecSheet/DEU/2879-771442.pdf

Ist kein Problem mehr heutzutage mit dem RAID...

Die Platten müssen garnicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sein, er sagte ja, dass der Backupserver immer runterfährt und nur zu einer gewissen Uhrzeit zum Backup per Wake-on LAN hochfährt...
 
Dauerbetrieb 24/7, daher sollte die Hardware das mitmachen

Bei BEIDEN Servern ist mir geringer Verbrauch und Langlebigkeit sehr wichtig.

Ich ging deswegen davon aus. Und weil 3 x WD Greens in der Liste waren.
Wenn ein Raid in Frage kommt, wird es ja vermutlich ein Raid 5 werden. War ja auch nur eine gutgemeinte Anmerkung.
 
Dieses Gerät muss nicht zwangsläufig immer laufen, sofern ich das Backup entsprechend steuern kann (jeden Tag um X Uhr, wake-on-lan des Backup Servers, Herunterfahren nach erfolgreichem Backup).

Aber wie schon gesagt, man kann auch absolut die Reds nehmen... Bin da ganz bei dir :)
 
Ich habe erst jetzt wieder Zeit, mich um das Projekt zu kümmern und hake deshalb noch einmal nach.

Die von Euch empfohlene Hardware (vielen Dank!) sieht schonmal gut aus. Da ich meine Anforderungen an die Geräte nun aber doch ein wenig angepasst habe, wollte ich vor dem Kauf mal schauen, ob ich doch noch etwas ändern sollte....... Hier gilt: der Verbrauch sollte möglichst gering sein, aber trotzdem eine gute Performance liefern; hier suche ich den Mittelweg.

Gerät #1

- Dateiserver
Daten sichern/zur Verfügung stellen (siehe Backup / Sync)
Inhalte ausgeben (siehe Streaming)
Downloads (siehe Download)

- Backup / Sync
ΠxDaumen 10 Geräte
OwnCloud

- Streaming
sowohl lokale Medien (bis Full-HD 3D MP4) als auch Webstreams an andere Geräte "durchgeben"
Vermutlich Plex- oder Kodi-Server

- Download
deluge (Torrents)
JDownloader (!Torrents)

- Chat
XMPP-Server
(ejabberd? Mal schaun)
VOIP/Videochat-Server
(vermutlich Mumble-Server/Murmur)

- andere Dienste
Webserver (vermutlich Apache); vermutlich nur für netzwerkinternen Gebrauch, zumindest kurz- bis mittelfristig
RSS-Sync (Tiny Tiny RSS)

_NACH MÖGLICHKEIT_ würde ich das Gerät gerne auch als PVR-Server für zeitversetztes TV / Digitalen Videorecorder, der Aufnahmen und Streams netzwerkweit bereitstellt, nutzen. Dies allerdings nur, wenn das ohne große Mehrkosten (Anschaffung naja, aber Verbrauch ist ja auch wichtig) möglich ist. Für das bisschen dt. TV, das ich mir ansehe, lohnt sich das keine große Investition.

Das Gerät sollte sämtliche Aufgaben _parallel_ schaffen, ohne groß ins Schwitzen zu kommen. HDDs brauche ich nicht (habe noch 3x WD Green oder Red in meinem Synology NAS, was danach aussortiert wird), LAN mit Gigabit (setze seit der "Flaschenhals-Diskussion" wannimmer möglich auf LAN).

....ich beschäftige mich gerade auch mit phpvirtualbox; vielleicht läuft auf #1 dann auch die eine oder andere VM, aber das ist kein Muss.

Gerät #2
Ich überlege ernsthaft, statt eines reinen "Backup-Servers" einfach ausreichend Speicherplatz an einen Raspberry Pi 2 anzuschließen und diesen als Backup-Server zu nutzen. Der Verbrauch ist fast gleich Null für den Pi selbst, die HDDs kann er nach dem (täglichen??) Backup bis zum nächsten Vorgang schlafen schicken. Oder spricht etwas dagegen, einen Pi zu nutzen? (bzw. BananaPi o.Ä.)

Gerät #3
Zweiter Backup-Server; hier soll es definitiv auf einen Raspberry Pi 2 hinauslaufen, auf dem nur die wichtigsten Dinge (wichtige Dokumentenscans, PWs, etc.) gespeichert werden. Das Gerät wird bei Freunden untergestellt, sodass ich selbst im Falle eines Falles noch an meine wichtigsten Dokumente komme.

Das Netzwerksetup hat sich auch geändert. Wie gesagt, LAN wannimmer möglich, uns als Router kommt nun ein APU1D4 mit pfSense zum Einsatz. Davor hängt _noch_ eine fritzbox 7490, ich möchte aber diese gegen den günstigsten Telekom-Kasten tauschen, der mir meinen IP-basierten Anschluss zur Verfügung stellen kann. Die Dinge, die aktuell noch die FB erledigt -und mehr- kann ich über die APU machen und nutze den Kasten wirklich nur zur Internetverbindung.
 
Hat niemand eine Idee? Oder reicht die vorher empfohlene Hardware hierfür vermutlich aus?
 
_NACH MÖGLICHKEIT_ würde ich das Gerät gerne auch als PVR-Server für zeitversetztes TV / Digitalen Videorecorder, der Aufnahmen und Streams netzwerkweit bereitstellt, nutzen. Dies allerdings nur, wenn das ohne große Mehrkosten (Anschaffung naja, aber Verbrauch ist ja auch wichtig) möglich ist. Für das bisschen dt. TV, das ich mir ansehe, lohnt sich das keine große Investition.
Sollte kein Problem sein, du brauchst halt eine DVB Karte oder Stick. DVB Streams aufzeichnen erzeugt nicht viel Last. Sollte auf dem Server Windows oder Linux laufen? Falls Linux, schau dir Tvheadend an. Das kann den Rechner auch automatisch hochfahren, wenn er was aufzeichnen soll und danach wieder runterfahren (ist allerdings ziemlich Konfigurationsgefummel).

....ich beschäftige mich gerade auch mit phpvirtualbox; vielleicht läuft auf #1 dann auch die eine oder andere VM, aber das ist kein Muss.
Schau dir mal Linux Container (LXC) an. Das braucht weniger Resourcen als VMs.

Gerät #2
Ich überlege ernsthaft, statt eines reinen "Backup-Servers" einfach ausreichend Speicherplatz an einen Raspberry Pi 2 anzuschließen und diesen als Backup-Server zu nutzen. Der Verbrauch ist fast gleich Null für den Pi selbst, die HDDs kann er nach dem (täglichen??) Backup bis zum nächsten Vorgang schlafen schicken. Oder spricht etwas dagegen, einen Pi zu nutzen? (bzw. BananaPi o.Ä.)
Macht Sinn, fragt sich nur, wieviel I/O Durchsatz der Pi kann und wieviel du brauchst.

Das Netzwerksetup hat sich auch geändert. Wie gesagt, LAN wannimmer möglich, uns als Router kommt nun ein APU1D4 mit pfSense zum Einsatz. Davor hängt _noch_ eine fritzbox 7490, ich möchte aber diese gegen den günstigsten Telekom-Kasten tauschen, der mir meinen IP-basierten Anschluss zur Verfügung stellen kann. Die Dinge, die aktuell noch die FB erledigt -und mehr- kann ich über die APU machen und nutze den Kasten wirklich nur zur Internetverbindung.
Also wenn du mich fragst, hat die APU1D4 vermutlich genug Power, um dein Heimserver zu sein. So viel muss die CPU ja nicht leisten, das Ding muss hauptsächlich Daten umschaufeln können. Eine richtig gute Hardware Alternative für die Firewall/Router habe ich allerdings momentan auch nicht zu bieten. Ich warte aktuell darauf, dass das fitlet-X das Licht der Welt erblickt.
 
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