@DonUschi: Wenn es Erosion war müssen Abrasivstoffe im Wasser gewesen sein. Ein Druck bei dem Wasser ohne irgendwelche Partikel erosiv auf Kupfer wirkt ist in einer Wakü nicht darstellbar - auch nicht wenn nur noch eine halbe Düse offen wäre

. Mal ganz abgesehen davon dass die Pumpe das nicht packen würde, weil es keine Verdrängerpumpe ist. Auch müsste eine oder ein paar der Düsen dann mit der Zeit deutlich größere Durchmesser bekommen haben.
Ich kenne Druckwaküsysteme mit 7 bar Systemdruck (in Röntgendiffraktometern) die mit sehr ähnlichen Wasserkühlern über Jahre hinweg keinerlei Erosion aufweisen

. Die Düsen sind dort noch kleiner und es herrschen Strömungsgeschwindigkeiten, wie man sie in einer Wakü für den Hausgebrauch nie erreichen kann.
Ohne Partikel im Wasser war das also in keinem Fall Erosion

.
Edit: Übrigens - der Grandcanyon wird im Wesentlichen nicht durch das Wasser selbst ausgeschliffen

. Viel mehr sind es auch dort die mitgeförderten Sedimente und Kiesel die das Flussbett erodieren. Gleiches gilt für glatt geschliffene Felsformationen in der Wüste. Auch die werden nicht vom Wind selbst erodiert sondern von den mit dem Wind mitgetragenen Staub- und Sandkörnern.
Ich bin mir daher ziemlich sicher dass es sich um elektrochemischen Abtrag handelt - auch das Schadensbild mit den blanken kuhlenförmigen Flächen passt gut dazu

. Da war irgendwo Spannung drauf - anders ist das kaum zu erklären.
RhynoGT schrieb:
@Joe: wie kann man das feststellen bzw. verhindern (sowohl den Spannungskrams als auch diese "Abrasivstoffe").
Indem man sein System ordentlich reinigt bevor man es zusammen baut, ordentlichen Korrosionsschutz verwendet und beim Einbau der Kühler drauf achtet, dass sie keinen Kontakt zu spannungsführenden Bauteilen haben. Es ist auch bestimmt kein Fehler mal die Erdung des Board zu überprüfen -es gibt ja so Spezis die es schaffen alle Befestigungsschrauben zu isolieren und die I/O-Blende weg zu lassen... . Aber auch an andern Stellendes Kreislaufs sollte keine Spannung an metallischen Teilen der Wakü anliegen.
Was du da bei DonUschi siehst ist ein ziemlich krasser Fall. Ich vermute stark, dass es sich um elektrochemischem Abtrag handelt. So was ist im Wakü-Bereich äußerst selten und es müssen schon einige Dinge zusammen kommen damit das passiert, aber wie man sieht kann man auch das schaffen.
Offenbar scheint das verwendete Anti-Corro-Fluid das aber zu begünstigen, denn der andere Fall kürzlich bei dem die Kupferkühler stark zerfressen waren scheint dieselbe Ursache gehabt zu haben - allerdings in einem Bereich weniger schneller Strömung (das erklärt auch die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit der Schadstellen. Beim absichtlichen elektropolieren von Kupfer spielt es ein große Rolle eine starke Strömung des Elektrolyten zu haben, wenn man glatte saubere Oberflächen erzeugen will. Ansonsten kommt es eher zu lochfraßähnlichen oder es findet gar kein Abtrag statt Erscheinungen.