"Mal gucken ob der Markt das annimmt."
Mit so einer Aktion kann man eine ganze Firma ins Aus schießen. Auch wenn sie zurückrudern sollten, einen Hersteller der sowas mal versucht hat, meiden viele auch nachher.
Immer diese Druckertinten-Gebaren....
Informiere dich da nochmal genauer. Es gab 2020 eine Gesetzesänderung für Motorräder, die das ganze wieder aktuell macht.
Hast du da einen Link zu?
Ich hab erst letztes Jahr neue Reifen aufziehen lassen, die zwar passen, aber sicher keine explizite Freigabe haben. Hat mir keiner gesagt oder darauf hingewiesen und ich hab auch sonst nirgends was davon gehört, das da jetzt doch wieder eine Bindung gelten sollte.
Edit: Hab was dazu gefunden.... und dabei rausgefunden, das das Beispiel hier falsch ist.
Man ist auch mit der Neuregelung nicht an bestimmte Reifenmodelle gebunden. Solange ein Reifen den Werten die im Schein stehen entspricht, darf man den fahren.
Also wenn im Schein 160/60 ZR17 TL, dann darf ich alle Reifen aufziehen, die das erfüllen. Quasi wie bisher.
Nur wenn man z.B. einen mit 180 breiteren Reifen aufziehen will, gabs bisher uU für bestimmte Reifen Herstellerfreigaben für das Motorradmodell, die das erlaubten. Diese Herstellerfreigaben gelten mit der Änderung nichtmehr.
Problematisch kann das bei älteren Modellen wie deiner Kawa sein, weil die im Schein wahrscheinlich noch ein konkretes Reifenmodell stehen haben. Damit hast du das Problem, das ein Reifen eines anderen Hestellers eben nichtmehr mit den Daten im Schein übereinstimmt. Deshalb kann man in solchen Fällen die ganz alte Reifenbindung auch austragen lassen. Die Änderung kostet natürlich auch was, aber dann bist du zumindest auch mit einem älterem Motorrad nichtmehr an ein bestimmtes Reifenmodell gebunden.
Abgesehen davon das nach dieser Regelung immernoch nicht der Motorradhersteller vorschreibt, welche Reifen du fahren darfst und auch nicht der Reifenhersteller, sondern die Prüfung ob ein Reifen auf diesem Motorrad gefahren werden darf erfolgt durch eine unabhängige Prüfstelle wie z.B. den TÜV.