Festplatten-Zwang: Synology weitet Nutzung auf Plus-Modelle aus

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Den Weg hin zu einem eigenen Ökosystem rund um das NAS-Systeme mit eigenen Festplatten geht Synology schon eine Zeit lang. Wie wir bereits in unserem Artikel zur ersten Synology-Festplatte berichteten, wurden im ersten Schritt Enterprise-Modelle von Synology bereits in ihrer Firmware dahingehend beschränkt, dass bei Verwendung von nicht-eigenen oder nicht durch Synology zertifizierten Festplatten im Storagepool anstelle der geschätzen Gesundheitsmeldung eine Warnung angezeigt wird, dass es sich nicht um unterstützte Laufwerke handelt.
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Mal schauen, wie das die EU sieht.
IMHO ist das nicht mit den EU-Wettbewerbsregeln vereinbar.
Früher gabs es bei Autos auch mal Fabrikats- und Typbindung bzgl. Autoreifen, d.h. auf bestimmten Automodellen durften nur Reifen eines bestimmten Herstellers und Typs montiert werden.
Das hat die EU auch als Wettbewerbsbehinderung bzgl. Reifenmarkt gesehen und die Autohersteller dazu verpflichtet, diese Bindung aufzuheben.
Da muß nur mal jemand gegen Synology klagen.

Für mich ist das ein Grund, bei zukünftigen Kaufentscheidungen bzgl. NAS Synoloy von der Liste zu streichen.
 
Labelt Synology eigentlich weiterhin Laufwerke von Toshiba und Seagate um oder sind da zwischenzeitlich noch andere Hersteller dazugekommen?
 
Damit hat sich synology für die Zukunft bei mir ins aus geschossen.

Da ist man ja mit jedem anderen System inzwischen besser bedient.
 
Würden wir von 10-20% Aufpreis sprechen, wäre das eine Sache, aber 100-200% Aufpreis sind doch etwas albern... :stupid:
Hmm, wenn ich recht informiert bin, sind das doch gelabelte IronWolfs - wenn ich die miteinander vergleiche, liegen da jeweils je nach Kapazität nur wenige Euro Differenz an, teilweise auch zu Gunsten der Synology.

Unabhängig davon empfinde ich das Vorgehen aber als äußerst kundenfeindlich, was mich auch so schnell keine Synology mehr empfehlen lässt.
 
Wirklich schade. Habe hier 4 Syno's im Einsatz. Das wird sich dann in Zukunft wohl zu Gunsten anderer Hersteller ändern.

Synology: Schämt euch.
 
Die HAT53xx Modelle sind Toshiba MGxx , die HAT3300 sind Seagate IronWolf. Gerade die HAT3300 nähern sich aber den normalen Preisen ganz gut, bzw beim verlinkten 4-TB-Modell ist kein Unterschied mehr zur Seagate preislich (gestern geschaut).

Früher gabs es bei Autos auch mal Fabrikats- und Typbindung bzgl. Autoreifen, d.h. auf bestimmten Automodellen durften nur Reifen eines bestimmten Herstellers und Typs montiert werden.

Informiere dich da nochmal genauer. Es gab 2020 eine Gesetzesänderung für Motorräder, die das ganze wieder aktuell macht. Ich benötige selbst für meine 1995er Kawasaki demnächst wieder Reifen, diese müssen wieder der Reifenbindung oder im Nachhinein genehmigten Reifen entsprechen. Einfach so Michelin Pilot Road 4 drauf ziehen (2018), weils ein guter Reifen war, ist so auch nicht mehr. Gerade bei nicht-viel-verkauften Typen gehts dann gleich mit den Reifen zur Einzelabnahme.
 
Hmm, wenn ich recht informiert bin, sind das doch gelabelte IronWolfs - wenn ich die miteinander vergleiche, liegen da jeweils je nach Kapazität nur wenige Euro Differenz an, teilweise auch zu Gunsten der Synology.
Ahja, ich hab nach dieser 5000er Serie geschaut, da haben die 16 TB über 600€ gekostet.
Wenn "dein Link" der aktuelle Stand der Dinge ist, und das auch gleichwertig ist, dann war ich schlecht informiert.
Der Kurs von Syno ist doch schon seit Jahren absehbar.
Also nichts, was man nicht schon hätte wissen können.
++
 
Informiere dich da nochmal genauer. Es gab 2020 eine Gesetzesänderung für Motorräder,
Wieso genau muss er sich da informieren?

Evtl. hast du ja beim Lesen des Textes relevante Sachverhalte nicht verstanden.
Früher gabs es bei Autos auch mal Fabrikats- und Typbindung bzgl. Autoreifen, d.h. auf bestimmten Automodellen durften nur Reifen eines bestimmten Herstellers und Typs montiert werden.
Ich habe in beiden Texten die relevanten Informationen markiert.

Wer versucht, einen Autoreifen auf ein Motorrad draufzuziehen, sollte zur Sicherheit nochmal Stützräder anbauen.
Um das nochmal klarzustellen.
Er spricht von Autoreifen und du von Motorrädern, bzw. die Reifen dafür.
Da besteht offensichtlich ein wesentlicher Unterschied, ich komme gerade nur nicht darauf, wo der genau liegt...

Wer glaubt, dass die Festplatte in einem BilligNAS (nichts anderes sind die genannten Serien) eine sicherheitsrelevante (im Sinne der Personensicherheit) Komponente darstellt, hat grundlegend etwas nicht verstanden.

Was Syno hier versucht, ist der Weg über den Hardwarezwang eine irgendwie geartete Relevanz einer Festplatte darzustellen.
Das ist kein EnterpriseSAN, wo der Hersteller eine mission critical Appliance verkauft.
Das ist nen x86/ARM Rechner, mit nen bisschen Linux und das wars.
 
"Mal gucken ob der Markt das annimmt."

Mit so einer Aktion kann man eine ganze Firma ins Aus schießen. Auch wenn sie zurückrudern sollten, einen Hersteller der sowas mal versucht hat, meiden viele auch nachher.

Immer diese Druckertinten-Gebaren....

Informiere dich da nochmal genauer. Es gab 2020 eine Gesetzesänderung für Motorräder, die das ganze wieder aktuell macht.
Hast du da einen Link zu?
Ich hab erst letztes Jahr neue Reifen aufziehen lassen, die zwar passen, aber sicher keine explizite Freigabe haben. Hat mir keiner gesagt oder darauf hingewiesen und ich hab auch sonst nirgends was davon gehört, das da jetzt doch wieder eine Bindung gelten sollte.

Edit: Hab was dazu gefunden.... und dabei rausgefunden, das das Beispiel hier falsch ist.
Man ist auch mit der Neuregelung nicht an bestimmte Reifenmodelle gebunden. Solange ein Reifen den Werten die im Schein stehen entspricht, darf man den fahren.
Also wenn im Schein 160/60 ZR17 TL, dann darf ich alle Reifen aufziehen, die das erfüllen. Quasi wie bisher.
Nur wenn man z.B. einen mit 180 breiteren Reifen aufziehen will, gabs bisher uU für bestimmte Reifen Herstellerfreigaben für das Motorradmodell, die das erlaubten. Diese Herstellerfreigaben gelten mit der Änderung nichtmehr.
Problematisch kann das bei älteren Modellen wie deiner Kawa sein, weil die im Schein wahrscheinlich noch ein konkretes Reifenmodell stehen haben. Damit hast du das Problem, das ein Reifen eines anderen Hestellers eben nichtmehr mit den Daten im Schein übereinstimmt. Deshalb kann man in solchen Fällen die ganz alte Reifenbindung auch austragen lassen. Die Änderung kostet natürlich auch was, aber dann bist du zumindest auch mit einem älterem Motorrad nichtmehr an ein bestimmtes Reifenmodell gebunden.

Abgesehen davon das nach dieser Regelung immernoch nicht der Motorradhersteller vorschreibt, welche Reifen du fahren darfst und auch nicht der Reifenhersteller, sondern die Prüfung ob ein Reifen auf diesem Motorrad gefahren werden darf erfolgt durch eine unabhängige Prüfstelle wie z.B. den TÜV.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich daran am meisten stören würde sind die verfügbaren Kapazitäten. 4-16TB hab ich jetzt mal schnell für die HAT3310 gefunden. Wenn ich bedenken, dass unser NAS und Videospeicher je 7 mal 24TB, bzw. 26TB CMR Festplatten verwenden... Die HC590 Ultra Star kosten 540€ (<21€/TB). Bei Synology ist man entweder mit 16TB bei etwas mehr (21,5€/TB), oder muss richtig drauf zahlen pro Kapazität für Enterprise 18 oder 20TB (38-45€/TB) der Toshiba Modelle.

Edge Case? Vielleicht, aber wer Platzbedingt einfach mehr Dichte will... Die Einschränkung finde ich sehr bedenklich. Aber ich bin ja auch kein Kunde von denen. Man kann auf deren Website ja nicht mal einfach so alle Produkte anschauen, sondern darf sich erstmal durch die Fragen klicken, damit man ausgewählte Vorschläge bekommt. Sind wir hier bei Apple oder was? Kommt mir zumindest so vor, das es darauf hinauslaufen wird. Stück für Stück die eigenen Festplatten erzwingen und dann die Preise erhöhen.
 
Hmm, wenn ich recht informiert bin, sind das doch gelabelte IronWolfs - wenn ich die miteinander vergleiche, liegen da jeweils je nach Kapazität nur wenige Euro Differenz an, teilweise auch zu Gunsten der Synology.

Unabhängig davon empfinde ich das Vorgehen aber als äußerst kundenfeindlich, was mich auch so schnell keine Synology mehr empfehlen lässt.
Ich kann mir gut vorstellen, daß das in Zukunft anders wird, sprich teurer. Aktuell hat man kaum Grund, die "Synology"-gelabelten HDDs zu nehmen. Wenn aber immer mehr NAS-Serien ausschließlich diese HDDs erlauben, ist Syno Monopolist als Plattenlieferant. Und Monopole bedeuten hohe bis Phantasiepreise.
 
Wenn aber immer mehr NAS-Serien ausschließlich diese HDDs erlauben, ist Syno Monopolist als Plattenlieferant.
Nochmal als wichtige Klarstellung:

Natürlich kann man auch alle anderen nicht Synology-Hersteller im NAS verbauen, aber man hat halt die in den News geschriebenen Nachteile. Es ist also kein ausschließliches erlauben.
Der Zwang besteht nur dann, wenn man alles wie bisher nutzen möchte und die Funktionen auch wirklich nutzt.

Im unteren Teil dieses Artikels auf meinem Blog kann man sich mal ansehen, wie genau der Einsatz von unverifizierten Festplatten aussieht in einer Synology HD

Der Storagepool ist zwar Gesund, aber die HDDs sind alle degradiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, schon die fehlenden Gesundheits-Informationen sind eine erhebliche Einschränkung. Und da ist noch laut Artikel die bislang nicht weiter spezifizierte "Einschränkung bei der Erstellung von Speicherpools". Liest sich nicht gut.
 
Genau bzgl. der Speicherpooleinschränkung habe ich bei Synology gerade nochmal angefragt. Das kam gestern sehr kurzfristig von Synology. Sobald ich mehr weiß, werde ich berichten. Ich gehe aber davon aus, dass es wie bei den Enterprise-Geräten wird.
 
Grundsätzlich kann ich das verstehen.
Ich glaube man versucht sich da wie die langjährig etablierten Server / Storage hersteller zu positionieren.
Da kaufst du ja auch nicht einfach irgendwas...
Die möchten noch deutlich mehr im professionellen Feld fuß fassen und aus diesem Datengrab/SoHo Speicher image raus.
Bin gespannt ob es auf geht.

/IMHO
 
Der Unterschied zu den normalen Platten und den Synology Platten ist laut meiner Info diese enthalten nicht die Möglichkeit Firmwareupdates direkt über DSM zu fahren und die haben nochmal ein Modul/Firmware drin für bessere Fehlererkennungen/Diagnostik. Man kann auch immer noch fremde Platten verbauen, aber dadurch laufen halt einige Features nicht und im Garantiefall/Supportfall könnten diese abgelehnt werden weil ihr erweitertes Debugging/Diagnose nicht damit kompatibel ist.
 
Das ist ein absolutes Nogo wenn das stimmt:
"Neben den bereits bekannten Hinweisen wird auch der Laufwerksstatus als "nicht unterstützt“ ausgegeben. Die SMART-Informationen, wie Temperatur, Seriennummer, Anzahl schlechter Sektoren und Ähnliches werden ausgeblendet. Storagepools, welche solche Festplatten beinhalten, zeigen den Status Warnung. Zusätzlich sendet DSM Warnungs-Benachrichtigungen über die Anwesenheit von nicht validierten Laufwerken. Synology kann dann natürlich auch nur eine eingeschränkte Unterstützung beim technischen Support bieten."
 
In den ganen News lese ich, dass nur Platten der Kompatibilitätsliste gehen. Gerade mal die Liste für nen DS923+ angeschaut. Allso dort stehen alle NAS und Videoplatten der 3 Hersteller.
Ich hoffe, dass niemand irgendwelche Baracuda oder WD RED (nonplus) SMR Platten in ein NAS stecken will, weil die ja aktuell nicht in der Komatibilitätsliste stehen.
 
die 923+ ist ja auch eine der älteren Generation, es soll ja nur die neuen treffen.

ich bin mit meiner 918+ auch noch nicht betroffen.

Wird aber immer schlimmer, SMART Werte nicht mehr auslesbar. Software wird einfach gstrichen ohne vorherige Info.
 
Das alles ist eine riesige Sauerei von Synology und nix anderes.
Es muß dem Anwender überlassen bleiben, was er da verbaut. Wenn der Anwender sich mit Problemen an Synology wendet, dann sehen die am Protokoll, was verbaut ist und können den Support ablehnen. Das ist ihr gutes Recht, wenn sich der Anwender nicht an die Vorgaben der diversen Listen hält. Nich mehr, nicht weniger. Alles andere dient der Profit-Gier und wird von mir sicher nicht mehr unterstützt. Die wollen es wirklich wissen, wie weit sie gehen können. Das gibt anderen Firmen die Möglichkeit, Kunden zu gewinnen oder wie Ugreen, in einem eigentlich schon aufgeteilten Markt, Fuß zu fassen.
 
In den ganen News lese ich, dass nur Platten der Kompatibilitätsliste gehen. Gerade mal die Liste für nen DS923+ angeschaut. Allso dort stehen alle NAS und Videoplatten der 3 Hersteller.
Ich hoffe, dass niemand irgendwelche Baracuda oder WD RED (nonplus) SMR Platten in ein NAS stecken will, weil die ja aktuell nicht in der Komatibilitätsliste stehen.


Kommt immer darauf mehrere Jahre hab ich Baracudas im Unraid Array betrieben. Geschwindigkeit naja (SMR) aber hey es war eher ein Datengrab für mich persönlich. Kannst du Liste mal verlinken?
 
Kommt immer darauf mehrere Jahre hab ich Baracudas im Unraid Array betrieben. Geschwindigkeit naja (SMR) aber hey es war eher ein Datengrab für mich persönlich. Kannst du Liste mal verlinken?
 
Wer glaubt, dass die Festplatte in einem BilligNAS (nichts anderes sind die genannten Serien) eine sicherheitsrelevante (im Sinne der Personensicherheit) Komponente darstellt, hat grundlegend etwas nicht verstanden.
Ja, der Vergleich hinkt total, da hast du schon recht. Allgemein sind KFZ-Vergleiche so eine Sache, da bin ich voll bei dir.
Richtig ist aber schon, dass die KFZ-Industrie die größten "Normbrecher" sind (den Begriff mal zweckentfremdet, eigentlich kommt der Begriff ja aus dem sozialistischem Arbeiterbewegungsumfeld...), was ohne Not an "Sonderteilen" verbaut wird, geht auf keine Kuhhaut, grundsätzlich ein "die Volkswirtschaft schädigender Akt", aber das ist eine andere Geschichte, die man hier nicht breittreten braucht.

Dass die Sache allgemein ein Witz ist, da bin ich bei dir. Dass sich da was tun wird, das glaub ich ehrlich gesagt nicht.
Das ist nen x86/ARM Rechner, mit nen bisschen Linux und das wars.
Recht hast du.
Ein iPhone ist aber auch nur ein popeliges Mobiltelefon mit Kamera und Tamagotchi (ich will nicht wissen, bei wie vielen Leuten jetzt der Puls gerade um 50-100 gestiegen ist).
Ist jetzt nix sonderlich neues.


tl,dr:
Solang der Hersteller groß und dick draufschreibt "Voller Funktionsumfang nur mit originalen Synology-Festplatten" ist alles gut, tut er das nicht, meeeeh.
 
Mal schauen, wie das die EU sieht.
IMHO ist das nicht mit den EU-Wettbewerbsregeln vereinbar.
Früher gabs es bei Autos auch mal Fabrikats- und Typbindung bzgl. Autoreifen, d.h. auf bestimmten Automodellen durften nur Reifen eines bestimmten Herstellers und Typs montiert werden.
Das hat die EU auch als Wettbewerbsbehinderung bzgl. Reifenmarkt gesehen und die Autohersteller dazu verpflichtet, diese Bindung aufzuheben.
Da muß nur mal jemand gegen Synology klagen.

Für mich ist das ein Grund, bei zukünftigen Kaufentscheidungen bzgl. NAS Synoloy von der Liste zu streichen.

Da ist sie wieder... die "böse" Bürokratie aus der EU. Die macht den armen Firmen doch nur das Leben schwer...


Ich hoffe, du behälst Recht.
 

Mit OEM Whitelabel wird es dann wohl nichts mehr.
Kann man bei den derzeitigen Geräten eigentlich mit nicht kompatiblen Laufwerken SHR Verbünde erstellen und bekommt man auch Warnungen, wenn der Laufwerkszustand kritisch ist?
 
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