[Sammelthread] Der Eltern/Kind Thread

Ja, das ist definitiv ne andere Hausnummer als hier bei uns.
Ich denke schon, dass Kinder oft mehr können (und dies auch umsetzen) als man glaubt.
Bei so einer Kreuzung und dem selbstständigen Gehen des Kindes spielt aber natürlich der Umgang mit der eigenen Angst eine zentrale Rolle. Für mich wäre es nicht so sehr die Vorsicht des eigenen Kindes als vielmehr die Unachtsamkeit und Unfähigkeit vieler Verkehrsteilnehmer, die mir hier auch Angst machen würden.

Falls es diese Schule werden sollte, bringt ihr das Kind im Zweifel halt 2-3 Jahre zur Schule, bis man glaubt, die Situation im Griff zu haben.
 
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Ne Alternative Route, die ggf. etwas länger ist, gibts nicht? Ich kenn diese Straßen, sind ja recht typisch in Berlin und nicht nur im Prenzel. Kenne ich aus Friedrichshain auch.
Aber meinst du nicht, dass das deine Kleine hinbekommt, wenn du das ein paar mal mit ihr übst (und dabei vll nur beobachtest ausm Hintergrund) und explizit sie darauf aufmerksam machst? Ich hatte aufm Schulweg zwar nicht so ne Straße, anderseits, wenn du als Kind in Berlin groß wirst, musst du doch andauernd über solche und ähnliche Straßen und das auch ohne Eltern. Gut, ist lang her bei mir ( :fresse: ) aber wenn ich mir so überlege, wo man nach der Schule so rumgezogen ist ab und an, weil beide Eltern arbeiten waren und man zu Freunden, Spielplätzen oder sonst wo hin ist.

Aber hey, versteh dich voll. Mir wird regelmäßig schlecht, wenn ich meinen Kleinen machen lass bei Dingen, die ich als Kind ohne mit der Wimper zu zucken auch gemacht habe. Andererseits bringts halt auch nix, sie permanent in Watte zu packen. Früher oder später müssen Sies können...
 
Der Weg bei uns zur Grundschule führt auch über Tramschienen (allerdings ohne die vielbefahrene Hauptstraße) und der Junge konnte bereits Ende 1.te Klasse alleine hinlaufen.
man sollte hier einfach dem Gegenüber glauben, wenn er/sie meint, dass der Weg zu der Schule eine Katastrophe ist. Ich spreche da aus leidlicher Erfahrung. Wir haben auch so eine Kreuzung, an der das pure Chaos herrscht. Und bis heute bringen wir die Kleine (10j) zumindest noch morgens über die Straße. Nachmittags ist das dann alles kein Problem mehr, aber morgens haben die einfach allesamt den Verstand zu Hause vergessen.
 
Ich selbst wohn nicht unmittelbar in der Stadt und bin sehr froh dass der Kleine auf dem 250m langen Weg in die Kita theoretisch nur über eine recht ruhige Fußgängerampel muss. Ich denke theoretisch könnte er das wahrscheinlich jetzt auch schon alleine wenn er es machen würde.
Ich erinnere mich aber noch an meine Studienzeit und da waren sehr viele Ein- oder Zweitklässler die morgens mit der U-Bahn allein durch halb Stuttgart zur Schule gefahren sind. Immer in Gruppen, aber ohne erwachsene Begleitung.
 
Also vorab, ich hab absolut keine Zweifel, dass meine Tochter das hinkriegt hier alles korrekt zu machen, wir trainieren ihr das natürlich schon seit sie uns versteht an wie man sich an solchen Kreuzungen verhält.

Das Problem ist aber, dass es hier nicht um Ihre Skills und was wir ihr zutrauten geht sondern um die ganzen Idioten die nicht nach den Regeln spielen. Ich bin selber fast täglich an dieser Kreuzung mit dem Fahrrad (als Linksabbieger) und was ich da schon alles erlebt habe, ich könnte ein Buch schreiben. Dazu kommt ja, dass man als Kind mit knapp über 1m Körpergröße ja zwischen den ganzen SUVs Panzern untergeht. D.h. wenn man da drüberläuft während wieder ein Auto die Kreuzung blockiert und nebenan einer meint er schießt jetzt noch auf der zweiten Spur schnell vorbei und übersieht dann das Kind. Solche Unfälle passieren hier einfach viel zu oft, diese Arschlöcher werden auch nie verurteilt (Kinder umfahren gibt immer nur Bewährung wenn man sagt man hat es nicht gesehen).
 
Klar können die Kinder das. Das Problem ist eher das in einer Gruppe laufen. Man verquatscht sich, ist unachtsam und es gibt in jeder Gruppe min. einen der meint das schubsen lustig ist.

Das fand ich viel schlimmer als die Kinder alleine laufen zu lassen
 
Zum Thema DDR, klar waren da manche Sachen sinnvoll, aber auch nur aus reinem Opportunismus. Da ging es ja nicht drum, dass man den Kindern oder Eltern was gutes tun wollte indem man Kitas anbietet, sondern die Eltern sollten gefälligst schuften gehen.

Ja, wir und unsere Lehrer waren alle nur kommunistische Aparatschiks, welche dem großen Arbeiterführer Honecker und der Partei gedient haben. Mann ehrlich, die meisten Lehrer waren zwar systembedingt in der SED. Aber auch nur, weil sie einfach nur Lehrer sein und mit Kindern arbeiten wollten, weil es ohne schlichtweg nicht ging. Wenn die Feierabend hatten und zu Hause waren, haben die wie jeder andere auch, Westfernsehen geschaut, wo es empfangbar war, hatten Westverwandschaft, Westgeld und deren Kinder haben Levis Jeans in der Schule getragen. Das es auch einen ganz unpolitischen Schulalltag gegeben hat, das könnten jedoch nur wirklich jene beurteilen, welche in diesem System gelebt haben und in diesem aufgewachsen sind. Und ja, es gab natürlich auch tausendprozentige und systemtreue Karrieristen. Ansonsten, was das vermitteln von zweifelhafter Ideologien anbetrifft, da sollten die Verfechter dieses ach so tollen föderalen Systems doch besser den Ball etwas flacher halten.
 
Es scheint sich hier doch schon eine/eure Lösung abzuzeichnen.
Um des Seelenfriedens willen, investiert die paar Euro für eine anwaltliche Antragsberatung und dann ab damit. Wird schon gut gehen (und ansonsten scheinen die Grundschulen bei euch ja alle soweit zu passen).
So habe ich es jetzt auch mit meiner Frau besprochen. Werden nen Anwalt zurate ziehen um die Begründung entsprechend rechtssicher zu schreiben und dann gehe ich einfach mal davon aus, dass es damit auch klappen wird. Ob wir dann notfalls Widerspruch einlegen, können wir uns dann später überlegen. Die Bescheid gehen wohl eh erst irgendwann kurz vor knapp im nächsten Jahr raus.
 
Für auch noch für KUNST! Meine Fresse.
 
@Körperklaus Danke, hab ich gleich auf Kurzwahl gespeichert.
 
Das man bei Noten überhaupt Klagen kann....
Für auch noch für KUNST! Meine Fresse.
Ehrlicherweise ist doch genau Kunst das Fach wo hoch subjektiv bewertet wird? Ich hab früh super gerne gemalt, aber konnte es wohl offensichtlich nicht wirklich gut nach den schulischen Maßstäben. Als ich dann in die Schule kam und es Noten dafür gab, war ich von den ständigen Dreien so enttäuscht, dass ich einen richtigen Hass gegen kreatives Schaffen entwickelt habe und daran meine komplette Freude verloren habe.
 
Und deswegen muss man da klagen? Mein Kunstunterricht ist lange her, da war klar vorgegeben, was wie zu tun war, der Ergebnis also nicht wirklich rein subjektiv. Davon abgesehen gabs Kunst wie lang? Mittelstufe? Und hat quasi keine Rolle gespielt, weil ne 6 oder so hat dir auch keiner reingedrückt, sofern du nicht geschwänzt oder die Mitarbeit verweigert hast. Zumal: Hier geht es darum, dass die Eltern sich ne 1 erklagen wollen. Würde es darum gehen, dass der Sproß da ne 6 hat und ggf. daher wiederholen müsste, wäre das etwas komplett anderes.

@Raggygandalf Das wäre teils auch ein Einwand. Kommt halt auch drauf an, was da gemacht wird. Kunsthistorie? Kann man benoten, ist Bildung und qualitativ messbar. es geht ums handqwerkliche? Genau das selbe. Es geht um reines kreatives schaffen? Dann ist dein Einwand berechtigt.
 
Warum gibt es dort überhaupt Noten!?!
Sehe ich auch so. Bin absolut gegen das abschaffen von Noten (bspw in den unteren Klassen), aber Kunst und Musik oder Sport sollten einfach ein "teilgenommen" erhalten. Sport und Musik waren bei immer gut zum Notenschnitt polieren (Kunst Katastrophe :d ) aber insgesamt machen Noten da weniger Sinn.

Und Kunst gleich durch "Vertragswesen" oder "Steuer/Finanzwesen" oder generell "lass dich später nicht verarschen" ersetzen. Aber dafür gäbe es wohl zu wenig Lehrkräfte. :fresse:
 
Und deswegen muss man da klagen?
Manche hier sind einfach nicht ganz sauber. Ich würde auch klagen, wenn meinem Kind ein ernsthafter Nachteil durch irgendwas ungerechtes entstehen würde, aber wegen ner Kunstnote lol. Die wird ja nichtmal in den NC für die weiterführenden Schulen einbezogen.
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Kunst finde ich noch wichtiger als Religion. Das könnte man gegen was praktisches ersetzen :d
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Hab jetzt gerade den Artikel mal komplett gelesen, da wurde auch wieder der größte Clickbait scheiß in die Headline genommen.
 
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Kunst finde ich noch wichtiger als Religion. Das könnte man gegen was praktisches ersetzen :d
Natürlich ist Religion wichtig! Wo sollen die Kinder sonst etwas über die mittlerweile überlebenswichtige Doppelmoral, Inquisition und Steinschleudern lernen? Außerdem ist es bei uns in der Region wichtig, dass die Kinder auch lernen, dass ein Wein eine leckere Abwechslung zum alltäglichen Bier ist! 🍻
 
Deswegen gibts ja Ethik. Die Frage ist nur, warum man dieses Fach nicht verpflichtend gemacht und Religion aus dem Plan geworfen hat, in einem Staat, der von sich behauptet säkular zu sein... Darüber hinaus würde jemand wie Kant das moderne zusammenleben vermutlich angenehmer machen als ein Herr Christus mit seinen doch sehr einfachen ethischen Rahmen, der, wie man in der PRaxis sieht, leicht umgedeutet werden kann.
 
Kunst kann man genau so scheiße bewerten wie Sport. Total lächerlich.

Der eine rennt die 100m halt langsamer weil er fetter ist (zB). Wieso bekommt er dann eine 4?

Einer ist weniger begabt in Kunst, strengt sich trotzdem an und bekommt eine 4.

Scheiß Lehrer ^^
 
Unsere erste Tochter kommt im August in die Schule und wir überlegen, ab jetzt Taschengeld zu geben. Ich hab selber noch keine richtige Idee, wieviel, vielleicht 1-2€/Woche und dann sukzessive erhöhen.

Was habt ihr denn da für Erfahrungen gemacht und was erachtet ihr als sinnvoll?
 
In dem ALter werden 2€ die Woche empfohlen. In dem Alter wird ja auch (mangels Legalität) kaum etwas selbst gekauft durch das Kind. Ich würde ehrlich gesagt in dem Alter noch gar kein Taschengeld regelmässig geben.
 
Deswegen gibts ja Ethik. Die Frage ist nur, warum man dieses Fach nicht verpflichtend gemacht und Religion aus dem Plan geworfen hat, in einem Staat, der von sich behauptet säkular zu sein...
Das frag ich mich mittlerweile auch regelmäßig, zumal das hier in Bayern ja so wie mein Kurzer seitdem von der Schule kommt, eher katholische Indoktrination statt Unterricht ist.
 
Unsere ist jetzt 5 und sie kriegt 50 Cent pro Woche. Ist aber natürlich eher dafür da, dass sie halt bisschen das Geld kennenlernt. Sie checkt das eh noch nicht so richtig, wenn sie unbedingt was kaufen will und ich ihr das Geld "auslege" dann ist sie 2h später pissed wenn ich es aus Ihrer Spardose fordere :d
Ich denke ab der Schule dann Schuljahr = €.
 
Natürlich ist Religion wichtig! Wo sollen die Kinder sonst etwas über die mittlerweile überlebenswichtige Doppelmoral, Inquisition und Steinschleudern lernen? Außerdem ist es bei uns in der Region wichtig, dass die Kinder auch lernen, dass ein Wein eine leckere Abwechslung zum alltäglichen Bier ist! 🍻
Religionsunterricht im Sinne von geschichtliche Relevanz halte ich für absolut sinnvoll. Ich war im evang. Unterricht und unser Lehrer hat uns was über alle Religionen erzählt. Wo sie herkommen, Unterschiede, Gemeinsamkeiten, warum Menschen religiös sind usw... wir haben auch aus allen (verbreiteten) heiligen Schriften gelesen. war mega und dafür bin ich ihm heute noch dankbar, auch wenn oder gerade weil ich nicht gläubig bin.
 
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