Welche Rolle spielt ECC bei unified RAM?

sandreas

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Hallo zusammen,

ich bin großer ECC-RAM Befürworter und möchte für mein Homelab eigentlich immer ECC-RAM Systeme betreiben (auch nicht diese DDR5 Pseudo "On-Die ECC", was kein richtiges ECC ist). Nun kommen nach und nach die vollintegrierten Systeme (z.B. der Framework Desktop) mit dem Ryzen AI Max 395+, die statt RAM-Riegeln verlöteten "unified" Speicher haben, um den Speicher auch für die GPU zur Verfügung zustellen - z.B. kann man damit größere LLMs laden)...

Grundsätzlich besteht natürlich das Problem, dass die Systeme nicht aufrüstbar sind, wobei ich sagen würde, dass man mit 128GB recht lange für ein Homelab gut aufgestellt sein sollte. Weiterer Vorteil dieser Systeme ist die gute Leistung im Verhältnis zum Stromverbrauch - aber es geht mir nicht mal so sehr um die Eignung als Homelab-System, sondern um folgende Frage:

Wie sieht es denn hier mit der Fehlerkontrolle im Speicher aus? Ist das überhaupt vorgesehen und wenn ja ist das mit ECC vergleichbar - oder ist das aufgrund der hohen Integration vielleicht gar nicht mehr nötig?

Gruß
sandreas
 
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Falls du irgendwas testen moechtest, ich hab so ne Maschine auf Win11.
Zur eigentlichen Frage kann ich leider nich helfen. Interessiert mich aber auch.
Das Ding duerfte jedoch kein ECC haben und somit fuer mich uninteressant fuers Homelab. Nutze das nur als Client-mopped.
 
Falls du irgendwas testen moechtest, ich hab so ne Maschine auf Win11.
Nee, es geht mehr um die Theorie... ECC unified RAM ist vermutlich nirgendwo verfügbar, die Frage ist, ob es technisch überhaupt notwendig ist, den Unified RAM mit einer Fehlerkorrektur auszustatten, wenn aufgrund der Architektur keine erforderlich wäre...
 
Wie sieht es denn hier mit der Fehlerkontrolle im Speicher aus? Ist das überhaupt vorgesehen und wenn ja ist das mit ECC vergleichbar - oder ist das aufgrund der hohen Integration vielleicht gar nicht mehr nötig?
Klar isses das, diese "Pro" GPUs haben ja auch oft ECC.
Insofern ist das hier wohl auch ein Thema irgendwo.

Imho ist das halt Richtung Consumer ausgerichtet, ECC war ja noch nie ein großes Thema obwohls eigentlich technisch kein großes Thema wäre. War immer so ne künstliche Beschränkung um verschiedene Produktgruppen zu schaffen.

Ich würde sowas halt nicht unbedingt als "All in One" Maschine betreiben, sondern das zusätzlich zur AiO NAS-Hypervisor Maschine ins Netz hängen... bzw. vllt. den Hypervisor drauf laufen lassen und das NAS extra machen.
Im Homelab ist das ECC ja am ehesten im NAS wichtig, meine ich.


Unified oder nicht, Speicherfehler sind hier und dort blöd, insofern wird dort ECC ebenso ein Thema sein.
 
Im Homelab ist das ECC ja am ehesten im NAS wichtig, meine ich.
Richtig, allerdings spielt das bei mir eine untergeordnete Rolle, weil ich kaum Speicherbedarf habe. Ich hatte mir überlegt, so ne Kiste zuzulegen, 2x4TB SSD mit ZFS RAID1 reinzutun und dann noch n boot-drive für Proxmox.

Danke für den Beitrag, der klärt das Thema eigentlich recht gut auf. Zuverlässige Quellen hast du dazu aber auch keine oder?

Irgendwie hat da wohl noch niemand so richtig drüber nachgedacht, diesen ALLES-für-die-GPU Hype mal in Frage zu stellen, wobei ich unified Memory langfristig schon sinnvoll finde, je nach Anwendung.
 
Ne, hab ich mir selber zusammen gereimt.
Irgendwie hat da wohl noch niemand so richtig drüber nachgedacht, diesen ALLES-für-die-GPU Hype mal in Frage zu stellen, wobei ich unified Memory langfristig schon sinnvoll finde, je nach Anwendung.
Naja, gibts sicher auch mit ECC, ich trau mich wetten, das kauft und bezahlt jemand. Halt nicht am Endkundenmarkt.

Unified ist so ne Sache, du brauchst halt die Bandbreite. Eigentlich in großer Menge (zu) teuer... unflexibel weils nah dran sein muss blabla. Ist halt ne zweischneidige Sache.
 
diesen ALLES-für-die-GPU Hype mal in Frage zu stellen
Gehort zwar nicht direkt zum Thread und zur urspruenglichen Fragestellung, jedoch denke ich dass man damit absolut richtig faehrt.
GPUs sind mittlerweile deutlich flexibler geworden als 'damals'. Man kann darauf super gut rechnen/crunchen etc. Und die Kerne gibts im Vergleich zu den CPU Kernen quasi fuer umme.
P/L ist einfach deutlich besser als auf CPUs wenn man darauf parallelen Kram abarbeiten moechte. Je mehr und schnellerer Speicher zur Verfuegung steht, desto mehr profitiert die GPU logischerweise.
 
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