[Sammelthread] Oldtimer - ab Jahr 2000 bis 2010 - Bilder und Kommentare

Rakete. Wurde gerichtet von Krisfix.
Ich selbst würde mir das nie zu trauen.
Das ist kein Objekt wo ich dran üben würde.
Hier auch nochmal vielen lieben Dank.
Sympathischer Mensch. Angenehm im Umgang und auf vielen Kanälen vertreten.
Ersatzteile musste ich bereit stellen.
Getauscht wurden alle Rams.
Natürlich hat das seinen Preis.

Jedoch notwendig. Ich bin mehr als zu Frieden.
Asus gf58u.
Damals verpönt, seit paar Jahren gehyped.
Nicht so schlimm wie die Voodoo, aber dennoch ein collectors item.
Viel gepostet hab ich in letzter Zeit nicht, wollte euch aber hier an teilhaben lassen:)
Die FX5800U hat ich auch mal. Hatte den Fön dann durch einen S370 Kühler ersetzt. Damit lief die Karte ruhig, vor allem konnte die über 100mhz AGP ab. Hatte dann nach Verkauf der Karte irgendwann den Original Kühler entsorgt ... Eigentlich wollte ich mir immer mal wieder eine holen um das System von damals nachzubauen. Bzw. Board und CPU von damals liegen hier noch. Aber mittlerweile trenne ich mich eher von allem, wegen Zeitmangel.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich mach mal weiter mit ein paar von den Neuzugängen:

Zwei Sets OCZ Platinum Rev 2, einmal mit Logo als Prägung im HS und einmal mit der geklebten Version.
DSCF1154.jpg DSCF1155.jpg

Ebenfalls interessant das Set Corsair 3200XL mit spätem Datum 0603 und ein 2x256MB Set 3200C2 mit v4.1.
DSCF1156.jpg DSCF1157.jpg
 
Sehr guter Fang. Das ECS ist ein schönes Board, leider hat es so garkeine Einstellungen im Bios. Aber es ist ein NF2 U400 und es ist lila. Hab auch eins hier :d
Ich habe es jetzt doppelt und beide kommen zur Erneuerung der Kondensatoren zum Keeel83. Das gibt dann einen LAN-PC für die Retro-LAN IV. Dazu noch ne rote NX6800LE und blauer DDR1-RAM. etwas bunt, aber damals hatte man auch noch nicht alles in passend. Als CPU stehen jeweils zwei 2800er und zwei 2400er zur Auswahl. muss ich mal schauen, welcher am besten läuft.
 
Das gibt dann einen LAN-PC für die Retro-LAN IV. Dazu noch ne rote NX6800LE und blauer DDR1-RAM. etwas bunt, aber damals hatte man auch noch nicht alles in passend.
Pff, grüne Graka drauf und roten RAM, wenn dann richtig ;) Habe auch nie was farblich passendes für mein K7S5A gefunden ...
 
Heute kam wieder ein defektes Konvolut von eBay... Vielleicht hats einer von euch verfolgt. Diese Karte läuft aber ohne Mucken zu machen, musste nur mal ordentlich saubergemacht werden:

20240416_162913.jpg
20240416_162924.jpg

20240416_124421.jpg
20240416_144604.jpg
20240416_145245.jpg


Nach meiner 9600GT von letzter Woche noch ne Matrix :) Mit 2GB sollte die sich für Far Cry 2 (2560x1440 mit 4/8x AA) gut eignen. Mit dem 285er SLI sind mir die Mikroruckler doch zu störend auf Dauer.
 
HD5870 Matrix, netter Fang 👌
 
Hab ein Déja Vu ... wie geht es denn der zweiten interessanten Karte in dem Paket, also die rote, reimt sich mit etwas künstlerischer Freiheit auf brain fart :fresse: .
Sagen wir, so mittel :fresse2:

1713298815634.jpeg


Das ist im Übrigen auch nur ne GT und keine Ultra. Man hätte drauf kommen können, weil ne Phase fehlt, trotz Ultra-Kühler ab Werk.
Dementsprechend sind auch nur die GC20 2.0ns Speicher verbaut und nicht die GC16. Das ließe sich ggf. ändern... Aber da müsste die Karte erstmal ein Bild ausgeben. Bisher wurde sie nicht mal als PCI Device erkannt.

Der Verkäufer lagert die Karten leider nicht besonders vorsichtig. Viele haben ein durchgebogenes PCB. Auch die Matrix wölbt sich leicht nach innen, wobei das zum Glück nichts an der Funktion ändert. Bei dem PCB von der GT habe ich keine allzu große Hoffnung. Habe so um die 20 SMD Bauteile nachbestückt und versucht die Biegung beim Ablöten mit Hitze zu korrigieren, aber viel gerader ist es dadurch auch nicht geworden. Ich weiß nicht, ob man den ganzen Bumms einfach auf ein Quadro PCB transplantieren kann - ein paar Unterschiede gibts dann doch. Auch sonst sind die Komponenten verbogen und verrostet. Also wahrscheinlich ein Schuss in den Ofen.

HD5870 Matrix, netter Fang 👌
Danke - ist eigentlich gar nicht mein übliches Beuteschema. Fast noch zu neu und üblicherweise zu teuer. Aber bei dem Paket kann man sich trotz der GT bisher nicht beschweren. :)
 
Das ist im Übrigen auch nur ne GT und keine Ultra. Man hätte drauf kommen können, weil ne Phase fehlt, trotz Ultra-Kühler ab Werk.
Geht glaube auch relativ leicht darüber, dass es zwar der Ultra Kühler ist aber nur ein Single-Slot Slotblech.
Muss gestehen, da hatte ich auch gar nicht drauf geachtet. Natürlich etwas schade, aber dass die Matrix läuft ist schon klasse.
 
Man hätte drauf kommen können, weil ne Phase fehlt, trotz Ultra-Kühler ab Werk.
Vorsicht, hier nicht AGP- und PCIe-Version verwechseln. NV45 aka PCIe kommt auch als Ultra mit einer fehlenden Phase (weshalb man PCIe-GTs auch "ohne Risiko" auf 1,4 Volt GPU hochflashen kann), wohingegen die AGP-Ultra eine Speicher-Phase, einen Molex und weitere Kapazitäten zusätzlich nutzt.

1713331643193.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, das bei Euch so vieles funktionstüchtig überlebt hat. Vor allem wegen dem bekannten Elko-Problem im Anfang des Zeitraumes hab ich aus der Zeit nur einen einzigen funktionstüchtigen PC. Mir ging es daheim halt wie am Arbeitsplatz, wo damals viele der FSC 1184 und 1219 fast alle vor dem erreichen der 5 Jahre Lebensdauer den Elko-Tod gestorben sind. Bei mir haben sich wegen dem Elko-Problem ein Jetway849bs, ein AsRock K7S41, ein AsRock K7VT2 und zwei AsRock K7S8X nach unterschiedlicher Lebensdauer wegen dem Elko-Problem verabschiedet. Wobei ich noch gebrauchte K7S8X im Schrank habe, weil ich einen der betroffenen PC irgend wann doch noch wiederbeleben will. Fragt sich nur, wie lange diese gebrauchten Mainboard funktionieren werden. Hatte nie Hochleistungs-PC und nie stromfressende Grafikkarten, war und bin kein Spiele-Fan. Spiele-PC habe ich für andere Leute auch schon gebaut, aber nie mehr als ein Exemplar in 2 Jahren.
 
Bitte bedenken, dass die Elkos nicht nur bei der Nutzung altern, sondern eben auch über die Zeit, weil es Chemie ist.
Gut Lagern hilft nur begrenzt, denn auch ein original verpacktes Board kann nach den Jahren nach dem Auspacken bereits defekt sein.
Elkos altern, Nutzung, vor allem aber die Wärme beschleunigen die Alterung, damit auch OC explizit, jedoch ist es eben nicht so, dass es nur OC oder Hochleistungskomponenten sind.

Bevor die aber defekte Elkos die restliche Hardware, Controller, Chipsätze oder CPUs auf dem Board mitreißen, ist es sinnvoller die Elkos durch passende neuere Solid Caps .

Natürlich wäre da noch das Thema Elektromigration, aber ich denke, bei den CPUs ohne OC und moderate Nutzung, wird das nicht so schnell auf dich zukommen. Gute Kühlung vorausgesetzt sollte das in diesen Generationen noch keine Rolle spielen, weil eher grobe Strukturen in Chipsätzen und CPUs.

Wichtig ist, von der Denke runter zu kommen, dass die ET Hardware ein passender Ersatz für defekte Boards sind. Lieber vor einem Defekt sanieren und tauschen, statt auf den Defekt zu warten.
 
Gut Lagern hilft nur begrenzt, denn auch ein original verpacktes Board kann nach den Jahren nach dem Auspacken bereits defekt sein.

Das gilt auch für brandneue Boards, die nie benutzt und nur im Lager / Schrank lagen.

Gibt genug Beispiele dafür...

GA-8PENXP, Neuware, 4 dicke Nichis, einer ausgelaufen
GA-7DXR+, Neuware, 3 dicke GSC, 3 dicke OST, einer ausgelaufen
GA-8KNSNXP-939, Neuware, 10 dicke KZG
NF7-S 2.0, Neuware, 1800er HM dick

....u.s.w. gibt noch mehr Beispiele dafür.

Nur weil etwas wenig oder gar nicht genutzt wurde, heißt das bei Caps mal exakt null :d Gerade die hochgradig reaktiven Ultra-Low-ESR Kandidaten mit hohem Wasseranteil sind von Natur aus sehr reaktionsfreudig und nicht immer sieht man es ihnen an. Es kann auch alles tutti sein und beim ersten Einschalten füllt sich der Raum mit Rauch. Wie immer daher: better safe than sorry – tauscht die Zeitbomben.
 

Anhänge

  • DSC05225.jpg
    DSC05225.jpg
    496,5 KB · Aufrufe: 89
  • DSC08354.jpg
    DSC08354.jpg
    797,8 KB · Aufrufe: 88
  • DSC08323.jpg
    DSC08323.jpg
    675,4 KB · Aufrufe: 110
  • DSC05630.jpg
    DSC05630.jpg
    740 KB · Aufrufe: 82
Einige eurer Ansichten zu den Elkos trage ich nicht mit. Denn bitte warum funktionieren hier der Haufen P5A und P5A-B und ältere ohne Probleme, während einige jüngere Jahrgänge einiger Hersteller ausfallen ? Während die gleichen Jahrgänge andere Hersteller weiter leben ! Lag das etwa an anderen Elko anderer Hersteller ? Wobei ich immer den Einsatz unter gleichen Bedingungen betrachte. Ich sehe da den gleichen Effekt wie bei den 20-40 Millionen Fujitsu HDD, wo Fujitsu damals durch einen anderen Chip pro Chip 1 Cent sparte und dann pro getauschter HDD mindestens 100 USD drauf zahlte.
 
Ich denke mal, das ist ein Fall von: Kann funktionieren, aber muss nicht. Früher oder später werden auch die ausfallen. Natürlich gibts einige, die besser halten, und einige, die nach 10 Jahren schon den Geist aufgeben. Aber bauartbedingt sind die alle mehr oder minder anfällig. Wenn man wirklich Ruhe haben will, sind Feststoffkondensatoren (Polys) das Mittel der Wahl.
 
Denn bitte warum funktionieren hier der Haufen P5A und P5A-B und ältere ohne Problem
Eine Laienhafte Antwort:
Das liegt daran, dass die Forschung und das Wissen nicht still steht. Klar, Plattenkondensatoren oder Folienkondensatoren aus dem Krieg funktionieren noch genauso wie damals. Aber keiner kann ernsthaft erwarten, dass diese in modernen PWM-Schaltungen eine gute Rolle spielen werden.

Daher die Forschung. Man fand heraus, dass gewisse Flüssigkeiten Kondensatoren verbessern konnten und einen kleineren Aufbau möglich machten. Aber gewisse Elektrolyte hatten auch "schlechte Eigenschaften", wenn Luft dazu kam. usw usw. Deswegen können neuere Kondensatoren mit Elektrolyt auch altern. Manche schnell, manche weniger schnell. Damals zu Sockel 7 hatte man noch Kondensatoren, die kein ultra low ESR kannten und demnach etwas haltbarer waren. Danach fand man Elektrlyte, die niedrigere ESR zuließen und dadurch bessere PWM-Spannungswandler ermöglichte. Entwicklung bleibt halt nicht stehen.

Manch ein Hersteller hatte das besser hinbekommen als andere. Bestes Beispiel sei mal die braune KZG-Serie. Die schaffte wohl mit das Beste an ESR, was man kriegen konnte, jedoch weiß man heute, dass das nicht lange gut ging.
 
@ECH11
Naja, das P5A ist ja nun älter als die diversen K7 Boards die du in deinem anderen Post erwähnst. Also eine ältere, vermutlich einfachere Technik.
Ich als Laie erkläre mir das so, dass zu der P5A Zeit die Anforderungen an die Elkos noch nicht so hoch waren und somit länger halten.
Zur Sockel A Zeit waren dann eigentlich Hochleistungkondensatoren nötig aber Polymer-Kondensatoren in der Masse noch nicht verfügbar bzw. bezahlbar.
Also haben die Hersteller überzüchtete Elektrolyt-Kondensatoren entwickelt und man kennt es ja aus der Formel1, die überzüchteten Motoren halten ein Rennen aus.

Auf späteren Mainboards, es fing schon bei Sockel 939 an, die komplett mit Polymer-Kondensatoren ausgestattet waren (DFI Expert Venus) und bei 775 war der Polymer-Kondensator schon Standard.

Heute kann man diese Sockel A überzüchteten Elektrolyt-Kondensatoren nicht mehr kaufen und es bleiben nur Polymer-Kondensatoren als Ersatz.
 
Einige eurer Ansichten zu den Elkos trage ich nicht mit. Denn bitte warum funktionieren hier der Haufen P5A und P5A-B und ältere ohne Probleme, während einige jüngere Jahrgänge einiger Hersteller ausfallen ?
Neuere Technologien und deren Schwächen bzw eingesetzter Sparzwang, andere Anforderungen etc.

Ich habe hier Sockel 5 und Sockel 7 Boards von Intel, die in OEM Systemen verbaut waren und durch die Bank diese gelben Keramikkondensatoren aufweisen. Für die Damaligen Ansprüchen an Pentium , AMD k6 und auch P2 hat das gereicht. Es war sogar eine eher teure lösung, aber die ist gut haltbar. Vermutlich hat man sich viel mehr Spielraum lassen wollen, was Haltbarkeit angeht, wenn man für OEMs massenweise produziert (Stichwort Aldi PC mit Intel OEM Slot 1 Board und intel BX Chipsatz).
Später hat man dann "Einsparpotentiale" nutzen wollen. Elektrolytkondensatoren waren teilweise toll in ihren Werten, aber sicherlich weniger in der Haltbarkeit.
Die große Seuche kam dann mit dem Ghz Rennen und später Sockel A Zeiten auf. Sicherlich auch den großen Technologiesprüngen jener Zeit zu verdanken.
Schnellere CPUs und GPU um jeden Preis, alle 9-12 Monate ne neue Generation.

Auch ein Thema ist bleifreies Lot, was irgendwann erst ein Werbemerkmal, später dann vorgeschrieben war. Vermutlich eine EU oder weltweite Regelung, die heute gerne für sterbende Grafikkarten in gewissen Reihen. Radeon 9800 als Beispiel. Das bleifreie Lot war anfangs lange nicht so mit Eigenschaften gesegnet wie ein Bleihaltiges Lot. Klar, mit der Masse im Markt wurde bleihaltiges Lot immer besser, weil weiter geforscht wurde und entwickelt wurde. Anfangs waren das Sachen, die ggf nicht sofort auftauchten, aber bemerkbar waren: Knackende Grafikkarten bei Erwärmung und Abkühlung z.B. Heute ist das schnell ein Defekt in der Verbindung GPU Chip zur Platine oder beim VRAM. Plötzlich tot, weil einfach die lötverbindung nicht mehr sauber vorhanden ist.

So ähnlich wird es bei den Elkos sein. Damals neue Serie, ggf extzrem billig noch ein gekauft, ESR auf dem Papier gehalten, aber nach 1 Jahr fratze.

MSI Epoix hatte glaub damals massenweise Reklamationen, andere Hersteller auch durch die Bank, aber extrem war es wohl bei Epox, weil nochmal billiger gekauft .
Sockel A war wirklich schlimm teilweise, was die empfundene Qualität anging.

Dennoch altern alle Elkos.
Nicht umsonst wurde später viel Werbung mit "Military Class", "all solid caps", "japanese high quality" , "10.000hrs lifetime" gemacht, um das Vertrauen der Endverbraucher wieder zu gewinnen.

Elkos altern, verändern ihre Werte mit der Zeit, mal schneller weil hoch reaktiv, mal langsamer. Aber es passiert.
Wichtig ist zu wissen, was passiert, wenn ein Elko seine Spezifikation verläst und welche Auswirkungen kann das haben?
Daraus haben hier User ihre Schlüsse gezogen, weil man eben persönlich wichtige Hardware nicht beschädigen will. Zum einen ist Wiederbeschaffung selten möglich, zum anderen kostet es viel Geld.
Ein mieser Elko kann dir andere nicht tauschbare Bauteile schrotten, chipsätze, CPus etc.

Aber das muss jeder selbst für sich wissen.

Im Bereich OC ist das schneller sichtbar und bemerkbar, @stock sind die Probleme erst viel später wahrnehmbar. Weg sind sie deswegen aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
20€, Kleinanzeigen.

Scheint zu laufen...

20240418_115552.jpg
 
@tbird Schnapper! Hin und wieder findet man mal eine für den Preis. Was sagen denn die Spawa-Temperaturen nach einem 3D Mark Vantage Run inkl. Feature Tests? Das hier waren meine :d
1713435150886.jpeg

Das war im Übrigen mit neuer WLP. Dadurch drehte der Lüfter deutlich langsamer und die Spawas wurden richtig heiß mit knapp 110°C. Also schlechtere WLP für mehr Lüfterdrehzahl ist tatsächlich eine Strategie bei der Karte.
Ich hab dann einfach die Pads durch Thermal Putty ersetzt und lag bei 90°C Spawas mit guter WLP und ziemlich leisem Lüfter. Das geht natürlich auch.
 
Ich hua grad mal nen frisches Win10 auf meine test Kiste und berichte...
 
Denn bitte warum funktionieren hier der Haufen P5A und P5A-B und ältere ohne Probleme

Daher die Forschung. Man fand heraus, dass gewisse Flüssigkeiten Kondensatoren verbessern konnten und einen kleineren Aufbau möglich machten. Aber gewisse Elektrolyte hatten auch "schlechte Eigenschaften", wenn Luft dazu kam. usw usw. Deswegen können neuere Kondensatoren mit Elektrolyt auch altern. Manche schnell, manche weniger schnell. Damals zu Sockel 7 hatte man noch Kondensatoren, die kein ultra low ESR kannten und demnach etwas haltbarer waren. Danach fand man Elektrlyte, die niedrigere ESR zuließen und dadurch bessere PWM-Spannungswandler ermöglichte. Entwicklung bleibt halt nicht stehen.


Genau das ist der Punkt, wie bschicht schon sagt. Die problematischen Elkos sind halt eher die Serien, die ca. ab 2000 herum flächendeckender eingesetzt wurden in Schaltungsdesigns, die immer schneller wurden und auf einen besonders niedrigen ESR angewiesen sind.

Auf einem P5A und älteren Board finden wir sehr viele Alu-Elektrolyten, die lösungsmittelbasiert sind. Die chemische Zusammensetzung ist also ganz anders und deutlich langzeitstabiler, denn sie neigen nicht zur chemischen Selbstzerstörung, wo schon kleine Defekte folgenreiche Kettenreaktionen bewirken, sondern diese Art von Kondensator hält sehr lange und trocknet i.d.R. eher aus, als dass sie in großen Mengen katastrophal versagt. Man darf das aber nicht damit verwechseln, dass solche Kondensatoren daher immer 1a sind. Sie degenerieren ebenfalls, zeigen das aber äußerlich meist gar nicht und der Alterungsprozess ist i.d.R. schleichend über einen sehr langen Zeitraum. Wie gut die Filterleitung nach knapp 30 Jahren wirklich noch ist, steht dann auf einem ganz anderen Blatt. Ältere Schaltungen haben aber halt auch eine viel größere Toleranzsspanne, sodass die Alterung solcher Kondensatoren sich sehr lange nicht negativ auf die Funktionalität auswirkt. Dennoch, nicht verwechseln damit, dass die z.B. die Qualität der Glättung / Filterung auch immer noch top in Ordnung ist, das muss längst nicht so sein, aber die Funktion des Boards (als Beispiel) wird durch die größere Allgemeintoleranz viel länger bestehen als bei einer moderneren Platine, die wirklich hohe Anforderungen stellt.

Auf neueren Platinen, flächendeckender also ab ca. 2000-2001 zu finden, sitzen halt eben in schnellen / hochbelasteten VRM Schaltkreisen keine lösungsmittelbasierten Caps mehr, sondern die Weiterentwicklung von Alu-Elektrolyten mit erhöhtem Wasseranteil wodurch sich im Gesamtaufbau viel geringere Innenwiderstände / bessere Leitfähigkeit realisieren ließen, die zu der Zeit benötigt wurden. Diese sind aber chemisch gesehen durch den hohen Wasseranteil sehr reaktionsfreudig. Dazu kommt noch das Problem, dass damals bei manchen Serien scheinbar (vereinfacht gesagt) auch in der chemischen Zusammensetzung gravierende Fehler gemacht wurden, sodass z.B. Reaktionshemmer fehlten, wodurch bestimmte Serien massenhaft innerhalb kürzester Zeit gestorben sind. Das ganze halt solche Ausmaße angenommen, dass z.B. ein Hersteller wie EPoX, welcher massenhaft schnell sterbende Teapo / GSC Caps verbaut hat, so große RMA Zahlen und Imageschäden erlitten hat, dass er sich davon nie wieder erholen konnte und der Niedergang der Firma kurze Zeit später erfolgte.

@ECH11 falls es dir bisher nicht bekannt war, google mal den Begriff "Capacitor Plague" (https://de.wikipedia.org/wiki/Capacitor_Plague)

Da bekommst du einen groben Überblick, warum das Thema so groß wurde und warum diese Problematik gerade in diesem Thread im Zeitraum von 2000-2010 so eine hohe Bedeutung hat, denn in diesem Zeitraum bis etwa 2006/2007 gibt es kaum ein Board, kaum eine Grafikkarte, kaum ein Netzteil, welches nicht mehr oder minder schwer von diesem Problem betroffen ist und somit heute erstmal entsprechend revidiert werden muss, damit die Komponente betrieben werden kann ohne kurz- oder mittelfristig den Totalausfall / Tod zu provozieren.
 
der Retro ersatz PC Läuft 😅 ☺️ :love:

965.jpeg
9652.jpeg
 
Kurzer FireStrike Test... Ist ok, oder?

1713456921110.png
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh