Single-Core Maschine mit ECC

Naithe

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Hallo Community,
ich wäre derzeit auf der Suche nach einer Maschine, die einen sehr eigenartigen Workload erledigen muss.
Dabei wird max. 1 Kern der CPU genutzt. Nachdem es sich dabei um relativ lange Rechenoperationen handelt, würde ich auch gerne ECC mitnehmen - vorallem weil ich am Ende dann sonst schwer prüfen kann ob Rechenfehler enthalten sind. Leider kommt es aber oft schlimmer als man meint.

Meinen Recherchen nach sind wir hier leider schon bei einem

Intel Core i3-6320, 2x 3.90GHz, boxed (BX80662I36320)
ASUS P10S-E/4L (90SB0520-M0UAY0)

Beim Optimum angekommen?
Als Budget sind wir bei max. ~1000€ für die Maschine. Ich fürchte aber das man das Geld nicht sinnvoll investieren kann.

"Mein Traum" wären hier vorallem i5/i7 gewesen um die dann mit 4.5 bis 5.0 Ghz zu betreiben. Leider gibt es dann kein ECC soweit ich das sehe.

Alternativ die Ryzen Geschichte:
AMD Ryzen 5 1600X, 6x 3.60GHz, boxed ohne Kühler (YD160XBCAEWOF)
Mainboard ???


Finde den Use-Case von Maximaler Single-Core Performance mit ECC jetzt nicht so exotisch, aber anscheinend hat der Markt hierfür kein Angebot mehr.
Vielleicht hat jemand noch eine tolle Idee für mich bzw. ein AMD Board?
 
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Was ist denn mit dem Pentium G3258? Der kann soweit ich weiß ECC.
Der lässt sich auf deutlich über 4 GHz übertakten, 4,6-4,8 GHz gehen da unter Luft wohl. Mit Köpfen könnte evtl noch mehr drin sein.
Ob der allerdings dann am i3-6320 vorbei kommt weiß ich nicht.
 
Ich würde dir eher zum 6320 raten,

Alternative wäre ein R3 1300X, den du dann auf ~4-4,1 Ghz aufdrehen könntest. Allerdings würde ich auf OC verzichten, die Fehlerquelle, die du durch den Einsatz von ECC rausstreichst, holst du dir sonst an anderer Stelle mit OC wieder rein.

Dann eher noch auf ECC verzichten, einen 7350K auf solide 4,5Ghz drehen und hoffen, dass das Ergebnis stimmt :P
 
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Ich bin ja auch hin und her gerissen ob sich ECC wirklich lohnt. Aber ich fürchte, nimmt man es nicht - bereut man es dann wenn was an den Daten korrupt ist.

Übertaken wäre ja mit den kleinen Intels (6320/G3258) toll, nur musst du ein Board mit C236 Chipsatz nehmen um ECC wirklich zu bekommen. (Soweit ich informiert bin)
Und auf dem Boards ist dann leider nichts mit übertakten - gibt im Bios einfach keine Optionen dafür. Wenn jemand hier andere Erfahrungen hat wären die gern gesehen.

Hab gerade diese Liste gefunden:
Intel Produktspezifikationen – Erweiterte Suche

Der Intel® Xeon® Processor E3-1285 v6 könnte mit Max-Boost von 4.5Ghz wohl sehr interessant sein. Bin mal bisschen lesen diesbezüglich :)
Ich hoffe ja, das bei Single-Core Usage der Max-Boost zum Einsatz kommt?

Update ... erhältlich ist er schonmal nicht :<
 
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Als Altenrative zum 6320 gäbe es noch den Core i3 7101E. Der unterstützt laut Intel ebenfalls ECC, ist aber nach deren Preisliste 50$ günstiger.
Intel Coreâ„¢ i3-7101E Processor (3M Cache, 3.90 GHz) Product Specifications

EDIT:
Son Käse, der ist natürlich nirgens verfügbar... Also doch nur der 6320 mit 3,9ghz und ECC :/

Ich würde auch bei diesem bleiben und mir das Übertakten sparen. ECC und Standardtakt garantieren halt immernoch Stabilität. Eine bis zum Anschlag getaktete Cpu nicht unbedingt.
 
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Ich fürchte mehr ist dann wohl erstmal nicht drinnen - werde mit dem 6320 mal sehen was so geht.
Hätte ich nicht erwartet das der ECC Bereich so hart limitiert wird von Intel. Vielleicht gibts ja sogar nen technischen Grund - ECC und OC passt ja nicht grad perfekt zusammen :P

Zumindest scheint mit dem E3-1285 v6 später ein Upgrade zu kommen - der dann doch nochmal 15% drauflegt.

Wobei ich echt schon wieder Lust hätte den 6320 mit nem 1600X gegenüber zu stellen :)
Bin allerdings mit dem Boards von AMD nicht ganz zufrieden - viel zu viel Gaming Schnick-Schnack und zuwenige produktive Features.
 
Mal die Frage etwas spezieller gestellt, was soll da berechnet werden? Macht es ggf. Sinn, diese Berechnung statt auf der CPU auf einen gesonderten Prozessor, z.B. GPU zu legen?
Wenn es um mathematische Themen geht, müsste das eigentlich auf einer GPU eh besser laufen. Und wenn man da eine Profikarte nutzt, hat die sogar ECC im VRAM.
 
Wenn es auf einer GPU läuft, sollte man es auch schon mal extrem einfach auf einer CPU parallelisieren können ;).
 
Na auch auf der GPU muss das ja nicht parallel laufen.
Das hast du nämlich schlicht jetzt vorausgesetzt.

Davon ab war GPU ja nur ein Beispiel, ich hatte ggf. auch ganz andere ASICs für spezielle Berechnungen im Kopf.

Das ist aber, zugegeben, ein sehr spezielles Szenario, welches ich nur deswegen in Betracht ziehe, weil die Anforderungen so „skurril“ sind.

Der TE könnte ja mal etwas Licht ins Dunkel bringen.
 
Hallo,
sorry hatte den Tag noch nicht ins Forum geguckt ;-)

Der Rechner wird aufgestellt die Wartungszyklen einer Datenbank zu verkürzen. Dieser Wartungsdienst nutzt leider nur einen Kern, und ist durch moderne SSDs nicht mehr im I/O Bottleneck. Eigentlich schaufelt es primär auch nur "die vollständige Datenbank" durch das System, allerdings bremst trotzdem die CPU das Ganze ein. Es gibt hier viele Gründe die Sinn machen dies zu beschleunigen, ..

ASIC und GPU Berechnungen kannst hier ziemlich sicher nicht anwenden: 3rd Party Software - keine Anpassungsmöglichkeiten. Nichts davon wird unterstützt. Da kommt so schnell keine andere "Verarbeitungsmöglichkeit" in Frage fürchte ich.
 
Ok, dann wäre wohl ein hoch getakter Kern von Kaby gut, ob Pentium oder i3 dürfte da bis auf den Takt kaum einen Unterschied machen.
OC fällt da raus, ECC halte ich da durchaus für sinnig. Wenn Pentium oder i3 das nicht bieten, müsste man ein Xeon-Gegenstück suchen.

Am ende werden 100-300MHz den Kohl nicht fett machen, da würde ich dann schon aufs Geld achten.
 
300Mhz machen den Kohl schon fett :) 100 eher weniger.

Wie bereits geschrieben, jetzt erstmal die Plattform mit i3-6320 (150€).
Später um ~500 auf E3-1285 v6 und die Plattform weiternutzten, sollte 15% mehr geben. Dann sind wir bei 4.5Ghz. Mehr scheint aus aktueller Sicht dann unrealistisch.
Zumindest hätte ich keine andere Perspektive gefunden.

Damit kann das Thema wohl auch beerdigt werden :)
 
Hier der originale Quark, da hab ich im Dusel-Kopf wohl falsch gelesen ;):
B150 macht keinen Sinn wenn später ein Xeon rein soll, da musst du was Richtung C Chipset/x150 nehmen.

Gibt es einen speziellen Grund, eine Anforderung, die dieses spezielle Mainboard aus deinem Startpost bedingt?
In der CPU-Liste steht übrigens aber auch der i3 7320 Intel Core i3-7320, 2x 4.10GHz, boxed Preisvergleich Geizhals Deutschland
Übersehe ich hier was, was den 6320 zu deinem Wunsch-Prozessor macht?
Produktvergleich Intel Core i3-7320, 2x 4.10GHz, boxed, Intel Core i3-6320, 2x 3.90GHz, boxed Geizhals Deutschland
Irgendwie ist der nur teurer und 200 MHz langsamer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Datenbank residiert auch auf dem Rechner? IO-Bottleneck SSD deutet darauf hin... das bedeutet dann, dass entweder die DB kaum beansprucht wird oder diese sehr klein ist (was bedeutet, dass das Wartungsskript ineffizient ist?). Außerdem sollte dir klar sein, dass man mit dem Singlethread-Limit nicht viel weiter kommen wird, als 20-30% schneller zu werden.

Und @Shadow: klar kann man auch einen Thread auf der GPU laufen lassen. Nur hat man halt dann vllt. 1/1000 der möglichen Leistung, was in der Regel doch eher wenig ist (für die Nachteile)
 
flx, das ist schon klar ;) ich hatte dich ein wenig sehr wörtlich genommen ;) Hatte es ja erklärt ;)
Du hast natürlich recht, dass wenn es auf der GPU parallelisiert läuft, dass es dann auch auf der CPU parallelisiert laufen kann ;)

@naithe, bitte den Edit in #21 beachten ;)
 
örghs, stimmt, nur noch der i3 7101TE, und das lohnt dann schon vom Takt her nicht.
Danke für den Hinweis.
 
Ich frage mich halt, ob diese Wartungsarbeiten parallel zum Betrieb gefahren werden müssen, und daher möglichst wenig Zeit beanspruchen.

Warum nicht einfach eine Kopie anlegen (das sollte ja nun wirklich fix gehen), und die über Nacht oder wann auch immer der Zugriff auf die DB am geringsten ist, warten. Sofern auf der originale DB immer noch Änderungen stattfinden, diese über Timestamp raussammeln. Wenn die Kopie fertig gewartet ist, die neuen Änderungen dazulegen, und die frische DB aufs Produktivsystem kopieren.

Weniger Kopfschmerzen, weniger Downtime, kein Grund das bestmöglichste (schweineteuere) System dafür anzuschaffen.

Oder macht ihr das bereits so und die Wartungsarbeiten dauern trotzdem einen halben Tag ?
 
Intels Strategie bzgl. Funktion bei den CPUs bekomme ich nur noch Kopfweh, da ist kein System hinter. Was solls, der 6320 ist ja verfügbar und wohl passig

Das es vom 7101TE noch ne Non-T Version gibt/gab hatte ich übersehen.
 
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