Backup

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Es gibt ja immer das leidige Thema Backup (das auch oft vernachlässigt wird). Wenn man selbst Enterprise Technik gewohnt ist aber der Kunde zu klein ist und das nicht aufbringen kann, steht man immer zwischen 2 Welten.

Was benutzt ihr bei Firmen mit ~5 MA ?

Ich hab letztens so gemacht, Exchange mit ntbackup ein File erstellt und das auf einen zweiten Server kopiert und da auf Band.
Mit neuerem SBS hätte es da schon wieder Probleme gegeben weils kein ntbackup gibt.
Parallel das gleiche mit SQL per dump.

Und der eigentliche Server ist eine VM -> mit ghettoVCB und starwind (iSCSI) auf den zweiten Server das vmdk gecloned

Da schon ein alter Server da war, ging das von den Kosten. Hat aber nicht jeder.

Backup to Disk ist ne feine Sache aber als alleiniger Schutz reicht es nicht. Und bei Tapes hat man immer das gehampel mit defekter Mechanik.
 
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Eigentlich stellt sich die Frage so in der Form gar nicht, denn unabhängig der Unternehmensgröße definiert ganz allein das Unternehmen wie wichtig die Daten sind und welche Zeiten eingehalten werden müssen im Ernstfall. Das heist, es kann Unternehmen geben, die haben 5 Mann und extreme Anforderungen an das Backup, und es kann Unternehmen geben, die beschäftigen 10000 Mann und haben nahezu gar keine Anforderungen an das Backup.
Um so wichtiger die Daten, desto unwichtiger wird der Preis für das Backup unterm Strich.

Das einzige Problem ist, den jenigen Zuständigen Personen genau diesen Standpunkt einzukellen. Oft muss es erst einmal richtig krachen bevor man hier die verbohrte "darf-nix-kosten" Meinung abwirft.
 
Mit neuerem SBS hätte es da schon wieder Probleme gegeben weils kein ntbackup gibt.
Der aktuelle SBS 2011, der auf Server 2008 R2 basiert, kann über die normale Windows Server-Sicherung auch auf Netzwerkfreigaben speichern. Nur der in der SBS-Konsole vorhandene Assistent kann das nicht. Der wiederum spricht auch nur die normale Windows Server-Sicherung an, so dass man die Sicherung auch manuell konfigurieren kann, dann werden Exchange, WSUS etc. auch konsistent mitgesichert.

Parallel das gleiche mit SQL per dump.
Machen wir genauso. Die Data-Verzeichnisse werden dann aus der Bandsicherung ausgeschlossen und die Backup-Verzeichnisse eingeschlossen.

Und der eigentliche Server ist eine VM -> mit ghettoVCB und starwind (iSCSI) auf den zweiten Server das vmdk gecloned
Da muss man ganz vorsichtig bei Domänencontrollern sein - wenn da einer stirbt und man mit der geklonten vmdk-Datei den Server neu macht, kann das ganz schnell in die Hose gehen, vor allen Dingen wenn es mehr als einen Domänencontroller gibt. Bei einem Domänencontroller kann das gut gehen, weil der ja keinen Replikationspartner hat, mit dem die Tombstone-Zeit etc. synchron laufen muss.
Bei nicht-Domänencontrollern sollte das aber eigentlich relativ problemlos so möglich sein.

Das einzige Problem ist, den jenigen Zuständigen Personen genau diesen Standpunkt einzukellen. Oft muss es erst einmal richtig krachen bevor man hier die verbohrte "darf-nix-kosten" Meinung abwirft.
Oh ja - man kann teilweise gegen Windmühlen kämpfen, bis man schwarz wird, aber wenn man die Hinweise schriftlich (ggf. mehrfach) abgibt, können sich die Kunden dann im Ernstfall nicht auf die Aussage "wussten wir nicht, deswegen verklagen wir unseren IT-Dienstleister" zurückziehen. Einige Leute müssen ein Mal richtig gegen die Wand fahren, damit sie es lernen. Mit Glück können die Daten zum Großteil rekonstruiert werden, mit Pech eben nicht.
 
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Der aktuelle SBS 2011, der auf Server 2008 R2 basiert, kann über die normale Windows Server-Sicherung auch auf Netzwerkfreigaben speichern. Nur der in der SBS-Konsole vorhandene Assistent kann das nicht. Der wiederum spricht auch nur die normale Windows Server-Sicherung an, so dass man die Sicherung auch manuell konfigurieren kann, dann werden Exchange, WSUS etc. auch konsistent mitgesichert.
Richtig, man kann sogar einmalig die Funktion über die Konsole nutzen und unter der Decke den Spaß dann nach seinen Bedürfnissen in dem Sicherungstool selbst verbiegen. Vorteil, die Konsole bekommt davon nix mit. Fragt aber dennoch die Stati der Sicherungen an und bringt das in der Konsole auf Papier bzw. schickt Mails usw.


Da muss man ganz vorsichtig bei Domänencontrollern sein - wenn da einer stirbt und man mit der geklonten vmdk-Datei den Server neu macht, kann das ganz schnell in die Hose gehen, vor allen Dingen wenn es mehr als einen Domänencontroller gibt. Bei einem Domänencontroller kann das gut gehen, weil der ja keinen Replikationspartner hat, mit dem die Tombstone-Zeit etc. synchron laufen muss.
Bei nicht-Domänencontrollern sollte das aber eigentlich relativ problemlos so möglich sein.
Wenn es mehr als einen Domaincontroller gibt, braucht man da eigentlich nix sichern... Denn im Problemfall setzt man einfach ne neue Maschine auf und bindet diese als zweiten/dritten usw. DC ins AD mit ein.
Einzig im Extremfall, wenn alle DCs geerdet sind, braucht es ne Sicherung. Aber dafür gibts ebenso von MS Möglichkeiten eine Komplette AD Datenbank zu sichern und bei Bedarf wieder einzuspielen.


Oh ja - man kann teilweise gegen Windmühlen kämpfen, bis man schwarz wird, aber wenn man die Hinweise schriftlich (ggf. mehrfach) abgibt, können sich die Kunden dann im Ernstfall nicht auf die Aussage "wussten wir nicht, deswegen verklagen wir unseren IT-Dienstleister" zurückziehen. Einige Leute müssen ein Mal richtig gegen die Wand fahren, damit sie es lernen. Mit Glück können die Daten zum Großteil rekonstruiert werden, mit Pech eben nicht.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, selbst der von dir angesprochene Glücksfall darf oft nicht eintreten. Denn danach geht eher die Meinung rum, ging ja nochmal gut ;) Es muss knallen, und das richtig. Erst dann löst sich diese vermurkste Meinung zum Thema Backup.
 
Ja das mit AD ..
aber normalerweise ist da nichts wahnsinnig wichtiges drin. Die paar User kann man auch so anlegen.

Problematisch wäre da eher Exchange und SQL bei ghettoVCB. Wobei wenn man den Server vor dem sichern runterfährt hat man das Problem nicht. Ich habe aber das Problem das der Backupserver gelegentlich willkürlich mit dem Speed runtergeht und dann die Sicherung nicht 1Std. dauert sondern manchmal 5Std. oder noch länger. Deswegen war mir das bis jetzt etwas zu riskant vom Zeitfenster und die VM bleibt immer on.
Sind Broadcom Gigabit Karten und ein Perc 5/iR was mit iSCSI läuft. Ich habe bis jetzt nicht rausgefunden woran es lag.

Ich war heute bei einer anderen Firma, die haben 7PCs und einen Server der eher PC like ist. Daran eine USB Platte.
Aussage vom Chef, die Daten (ca. 70GB) sind wichtig. Mehr Info war nicht rauszuholen.
 
Ja das mit AD ..
aber normalerweise ist da nichts wahnsinnig wichtiges drin. Die paar User kann man auch so anlegen.

Nach der Aussage weckst du nicht unbedingt den Eindruck, als kommst du aus der IT Branche ;)
Und nein, es liegt sicher nicht daran, das man ein paar wenige User, ggf. sogar durch ein Script einfach neu Anlegen könnte...
Viel eher ist das Problem, das neue Accounts andere SIDs bekommen und somit nicht mehr miteinander matchen. Des weiteren setzt Exchange auf genau diese AD User auf. Sprich sind die weg, sind auch die Postfächer mehr oder weniger unbrauchbar und nur mit viel Aufwand wieder nutzbar. Das gleiche gilt für MS SQL Dienste, welche idR mit AD Accounts gekoppelt werden. Schlimmer noch, wenn es ganz dumm läuft, kommst man nichtmal mehr so einfach an den SQL ran, wenn die als SQL Admins definierten Accounts nicht mehr existieren.


Und zum letzten, hier gilt es dem Chef vorzurechnen, wie viel Aufwand im Extremfall auf ihn zukommen kann. Sprich wenn es die Kiste mal ganz reißt.
Gerechnet in Materialkosten für die Reperatur (bei der Aussage mehr PC als Server wird wohl nichtmal ein Hardwarewartungsvertrag existieren) und der zeitliche (und somit Arbeitsaufwand in Form von Stundensatz des/der Techniker mal Zeit) Aufwand für die Reperatur und die Wiederherstellung der kompletten Arbeitsumgebung kommen da gut und gerne mal ein paar tausend Euro zusammen. Und das selbst bei nur 7 Usern.
Vor allem ist es so, der Aufwand die Netzwerkumgebung inkl. Server wieder herzustellen ist zeitlich gesehen nahezu völlig unabhängig der Useranzahl selbst.
So ne Kiste wieder frisch aufzusetzen kostet locker ein paar Stunden Zeit. Ob da nun 7 oder 700 User in die AD Datenbank importiert werden, ist unterm Strich ne Minutensache. ;)
Das nur zur Info...
Aber ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich sowas lese. Oft sind auch die selbst ernannten Techniker nichtmal mit dem Wissen behaftet, die Problematik den unwissenden Chef Personen im vollen Umfang darzulegen.

Eigentlich ist ein Backup nichts anderes als eine Versicherung, wie sie fast jeder Bürger auch zu genüge abschließt. Sei es zur Altersvorsorge, oder einfach in Form einer Autoversicherung, Krankenversicherung oder weis der Teufel was. Bei den Themen kommt auch niemand auf die Idee zu sagen, brauch ich doch nicht, wird schon nix passieren ;)
 
Kann ich schwer glauben das Exchange und SQL nur mit bestimmten Usern funktioniert. Aber scheint wirklich so zu sein:
MSXFAQ.DE - Exchange Backup und Restore
Das ist ja mal echt lahm von MS sowas so umständlich zu machen. Da muss ich echt nochmal fragen ob Messagelevelrestore gebraucht wird, sonst ist BackupExec angesagt.

Und bei SQL Diensten, da kann man doch einfach nen anderen Benutzer eintragen. Wobei da eh meistens ein lokales Konto drin steht.

Ich bin halt bis jetzt nur größere Umgebungen gewohnt und nicht diese all in one box Server. In Exchange habe ich bei Backup/Restore auch noch zu lernen weil ich vorher mehr mit Domino zu tun hatte (da ist das kinderleicht). Und wer kann schon behaupten er kennt sich mit allen Produkten aus die es gibt, den möchte ich mal sehen.
 
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Vor allem ist es so, der Aufwand die Netzwerkumgebung inkl. Server wieder herzustellen ist zeitlich gesehen nahezu völlig unabhängig der Useranzahl selbst.
So ne Kiste wieder frisch aufzusetzen kostet locker ein paar Stunden Zeit. Ob da nun 7 oder 700 User in die AD Datenbank importiert werden, ist unterm Strich ne Minutensache. ;)
Das nur zur Info...

D`accord mit allem vorstehenden, allerdings tritt das Argument der Reparaturzeit unabhängig von der Mitarbeiterzahl sicherlich bei steigender Zahl der MA mehr in den Vordergrund, denn die laufenden Kosten bei fehlender Produktivität gehen da in ganz andere Regionen, soll heißen, die Reparaturzeit/-kosten mögen annähernd gleich sein, aber der Verlust durch den damit verbundenen Produktionsausfall bei großen Unternehmen gibt dann ein sehr gute Diskussionsgrundlage.

Meine erste Frage, was kostet Sie der Ausfall Ihres Unternehmens für 24 Stunden? Dann in Abhängigkeit der Hardware den geschätzten Verlust berechnet und schon ist der Kostenbetrag für das Backup nicht mehr so hoch und steht vor allem in Relation zu etwas fassbarem. Funktioniert aber leider nicht überall sofort.
 
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