Kondensatoren heute besser als damals?

towa

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Hallo Leute,

sitze hier gerade über 2 "defekten" 24-Port Fast Ethernet KTI Switchen.
Als defekt anzusehen waren sie vom Laufgeräusch, die Lüfter sind durch.

Ein kleines diese mal eben zu tauschen, leider zeigt sich nach Öffnen bei
beiden ein weiteres Fehlerbild, funktionieren aber noch:


Nun überlege ich gerade mir mal einen passenden Lötkolben und entsprechendes
Zubehör zuzulegen, um solche Kleinigkeiten mal gekonnt selbst beheben zu können,
frage mich aber im gleichen Nachsatz ob sich das in heutiger Zeit noch lohnt.

Früher hab ich häufiger Mainboards in dieser Art gesehen, die dann zum Tausch vorgesehen wurden ;)
Heute findet man diese Art Kondensatoren ja nicht mehr auf Mainboards, heißt das sowas kommt
nicht mehr vor, oder zukünftig nur mit anderem Erscheinungsbild?

Grüßle
 
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Auch Feststoffkondensatoren könne kaputt gehen. Nur kündigen die das nicht so schön an wie Elkos.
Es wird also auch bei den Solid-Caps defekte geben. Aber normalerweise werden solche Geräte nicht lange genug genutzt. Elkos werden meist auf billigen Boards oder eben in geschlossenen Geräten verwendet. Dass es Switchs mit Solid Caps gibt bezweifle ich.
 
Reperaturen an Bauteilen selbst durchführen zu können lohnt sich immer ;)
Gerade um ältere Geräte zu reparieren da die noch häufiger diskrete Bauteile besitzen die man relativ leicht und vorallem günstig ersetzen kann...
Aber auch bei moderner Hardware lohnt sich das noch, hatte letztens eine USB-3 karte ohne Kondensatoren erstanden, schwups 2 passende eingelötet und läuft...
 
Es lohnt sich auf alle Fälle, und sei es nur für den "Lernfaktor". Davon ab, kann man einen Lötkolben ja so oder so mal gebrauchen. Sei es nun um einen Taster zu tauschen oder sich selbst einen Adapter zu basteln. :wink:
Und teuer sind sie ja auch nicht, zumindest wenn man nur ab und an mal was damit macht.
 
Es lohnt sich auf alle Fälle, und sei es nur für den "Lernfaktor". Davon ab, kann man einen Lötkolben ja so oder so mal gebrauchen. Sei es nun um einen Taster zu tauschen oder sich selbst einen Adapter zu basteln. :wink:
Und teuer sind sie ja auch nicht, zumindest wenn man nur ab und an mal was damit macht.

würde da eher eine Lötstation anschaffen; v. Weller, gebraucht, neue Lötspitzen v. Bürklin, Elv, conrad.
Notfalls Kondensator abzwicken und den Neuen anlöten ( f. Anfänger )
 
Hey,
danke für die Antworten, gibt es konkrete Empfehlungen?
Soll schon etwas vernünftiges sein, will da nicht 2x kaufen :d
Artikel von Conrad wären klasse, da ich dort sowieso Kunde bin,
mal irgendwann nen Voltcraft Akkulader gekauft ;)

Ich tue mich etwas schwer bei der Lötstationsauswahl bzgl. dünner Spitze?
 
Wenn du was vernünftiges willst, wird nicht viel an Weller vorbei führen ...
 
Ich bin der Meinung, dass es für den Anfang auch ein 10€ Lötkolben aus dem Baumarkt tut. Ich besitzte selbst eine ältere Weller Lötstation, aber auch zwei Baumarkt Lötkolben von CFH. Der größte Vorteil der Station ist, dass du die Temperatur regeln kannst, auch die Aufheizzeit ist um Welten kürzer als bei den Baumarkt Lötkolben.

Für gelengentliche kleinere Arbeiten kannst du die Billigversion aber genausogut verwenden, es spricht nichts dagegen.
 
Für einmal im Jahr was zu löten wäre eine teure Lötstation rausgeworfenes Geld. Da tut es wirklich ein günstiger Handlötkolben...
 
speziell auf mainboards rumlöten ist so ne sache
durch das viele kupfer in der platine geht die wärme flöten wie nichts

mit nem 10€ baumarktteil kommt man da nicht weit

ne gebrauchte lötstation wär ne option

gruß fk
 
fürs gelegentliche löten sollte ein hand lötkolben langen,ist zwar schon ne weile her bei mir aber auch weller hatte hatte günstige einstiegsgeräte.hatte damals keine 25 Mark für gezahlt,angeschafft um eine Ps1 umzulöten,den habe ich bis heute noch in betrieb.und spitzen bekommst du für die weller auch für lange zeit.
 
So mittlerweile ist alles benötigte gekauft und neben den 2 Switches gesellt sich aktuell noch ein S939 MSI Neo4-F in die Reihe der aufgeblähten Kondensatoren.
Heißt am Wochenende gehts los, bin mal gespannt. ;)
Lötstation ist Ersa Lötstation ERSA RDS 80 0RDS80 ... ich darf gespannt sein...
 
Wow, das ist ne gute Station. Hab aber gehört, das das Kabel recht starr ist. Kannst ja mal berichten.

Pass beim Löten aber auf. Nicht zu lange dranhalten. Selbst in switches hast du heute ein multilayer pcb. Da haste schnell mal Leiterbahnen zusammengelötet, die vorher nicht zusammen waren :d
 
Mir wurde mal erzählt dass eine Zeit lang (eben in den Jahren als die Elkoplatzer gerade auf Pentium 4 und Athlon XP Mainboards an der Tagesordnung waren) minderwertiges Elektrolyt im Umlauf war das in etlichen Elkos verwendet wurde und letztendlich zu deren Defekt führte.
 
Wenn du was vernünftiges willst, wird nicht viel an Weller vorbei führen ...

Ich bin weder Elektriker noch über URI hinaus versiert, aber es gibt "gute" Einsteigerlötstationen für 50€ - und diese muss nicht von Weller sein. Habe mir selbst diese mal vor ~3 Jahren gekauft, sie läuft heuten och wunderbar ( 3 Stufen - bis 400°), nur eine neue Spitze steht an.
Kaufgrund waren die Mengen an Empfehlungen aus Foren, war damals eine art "Geimtipp".
 
Naja frei nach dem Motto: "wer günstig kauft, kauft zwei mal"
Außerdem gefällt sie mit optisch :d
 
So die ersten Gehversuche sind gemacht, als Übungsstück hatte ich noch ein altes Mainboard,
leider verschlingt das Multilayer PCB so viel Energie das man die Löcher für die neuen Kondensatoren nicht frei bekommt.
Hat da jemand einen Trick parat?
 
Eine Entlötpumpe (einfaches Handgerät), aber die Löcher sind ja so klein, das Lötzinn wird noch nicht mal wirklich flüssig,
da sich die Hitze über das ganze PCB verteilt, aber nicht an der Stelle bleibt wo sie hi soll :d
 
hmm *hust* mit einem Dremel und Hartmetall Speerbohrer wäre das kein Problem... eine Möglichkeit.
Kannst du die Entlötsaugpumpe von der anderen Seite ansetzen? Damit könntest du näher an das Loch mit der Spitze. Ist die Spitze sauber / guter Wärmeübergang?

...
Heute findet man diese Art Kondensatoren ja nicht mehr auf Mainboards, heißt das sowas kommt
nicht mehr vor, oder zukünftig nur mit anderem Erscheinungsbild?

Ich habe hier reichlich recht aktuelle BTX Boards mit genau diesem Aussehen (gebogene Deckelchen der Kondensatoren).
 
ob ich jetzt daran rumdremeln oder bohren will ich weiß nicht :d
Die Spitze ist neu, und was heißt sauber, es ist zumindest kein Flussmittel dran, heißt schön lötzinnglänzend...
Das Auslöten war auch gar kein Thema, naja vielleicht löt ich die neuen einfach mal mit langen Beinchen dran um zu schauen obs dann wieder rennt :p
 
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