[TEST REVIEW] MSI B450 Gaming Pro Carbon AC
Erst einmal möchte ich mich herzlich bei MSI bedanken, dass Mainboard zum Test erhalten zu haben.
Lieferumfang:

Das B450 Gaming Pro ist in der Carbon Edition einfach schick, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber auch vom Layout her ist es durchdacht,das macht sich spätestens beim Zusammenbau des PCs bemerkbar.
Das Zubehör ist ansehnlich. Das Board verfügt über ein integriertes WLAN Modul, so dass zwei WLAN Antennen beigelegt sind. Zwei SATA Kabel und ein 4-PIN RGB Extension Kabel zum Anschluss von LED Strips, eine schicke Blende, Kabelfahnen, Handbuch, Quick Installation Guide, ein MSI Aufkleber und eine Treiber CD purzeln aus der Verpackung. Die CD ist gut gemeint, für Systeme ohne optische Laufwerke lassen sich alle Tools und Treiber auch auf der MSI Homepage herunter laden.
Handbuch und QIG :
Das beiliegende -englische- Handbuch ist übersichtlich strukturiert und verständlich gestaltet. Zumindest für mich hat das Handbuch beim Zusammenbau des Systems keine Fragen offen gelassen. Die Lokalisation der einzelnen Anschlüsse des Mainboards wird mit Schautafeln gut erklärt. Die Orientierung und Pinbelegung der Anschlüsse ist korrekt und vollständig bebildert und erklärt. Hier dürfte selbst ein Anfänger wenig Probleme haben, sich zurecht zu finden. Für mich als „alten Hasen“ war das Handbuch immerhin so intuitiv gestaltet, dass ich beim Nachschlagen immer sofort die gesuchte Information gefunden habe, statt ewig herum blättern zu müssen.
Der Zusammenbau:

Der Einbau der Haupt-Komponenten - Prozessor, Speicher, CPU Kühler war weitgehend unproblematisch. Lediglich der Boxed-Kühler des Ryzen 5 zierte sich, was man dem B450 aber schwer ankreiden kann. Es gab kein Hakeln an Kontakten, die CPU saß auf Anhieb auf dem Sockel. Die Halteklammern vom RAM rasteten sauber und ohne massiven Druck ausüben zu müssen ein. Das habe ich bei anderen Boards auch schon schwieriger erlebt. Die Stromversorgungen rasten sauber ein und sitzen bombenfest - mit verschmorten Kontakten muss man hier auch auf lange Sicht ganz sicher nicht rechnen. Dank des durchdachten Layouts lässt sich auch in einem etwas engeren Gehäuse wie dem Kolink Stronghold, das ich für das Testsystem genutzt habe ein ganz brauchbares Kabelmanagement umsetzen.

DEBUG LEDs:

Sehr hilfreich sind die verschiedenen DEBUG LEDs auf dem Mainboard. Für CPU, Speicher, Grafikkarte und Bootmedium gibt es jeweils eine eigene Diagnose LED, die auf Probleme mit einer Komponente hinweist. In meinem Fall wollte das Board die Zotac GTX970 auf dem ersten PCIe x16 Slot partout nicht haben, erst ein Umstecken auf den zweiten PCIe x4 Slot ließ mich dann ins BIOS. Ohne die LEDs hätte ich lange suchen können, ob's nun an CPU, Speicher oder etwas ganz anderem lag.
Hübsch bunt:

Das B450 ist mit Mystic Light LEDs ausgestattet und unterstützt Mystic Light Sync zur Synchronisation der Mainboard-Lichteffekte mit LED Strips oder auch kompatiblen RGB Lüftern. Die boardeigenen LEDs sind eher dezent plaziert, hinter Blenden und am Rand des Mainboards, was mir persönlich besser gefällt als aufdringliche grelle Beleuchtung.
BIOS:
Optisch ist das BIOS bis auf das Logo in schwarz und rot gehalten, was recht schick aussieht.

Spannender sind da ja allerdings die „inneren“ Werte, wo das B450 ebenfalls glänzen kann. Die verbauten Hardwarekomponenten wurden einwandfrei erkannt. Der Hardware Monitor gibt dabei umfassend Auskunft über alle Parameter und Betriebmodi.

Mit den umfangreichen Einstellmöglichkeiten insbesondere im Overclocking dürfte das Board „Anfänger“ deutlich erschlagen. Die Hilfefunktion des BIOS gibt da immerhin kurze Stichworte, was sich hinter den ganzen Optionen versteckt. Das GameBoost Tool erleichtert immerhin den Zugang für alle, die auch noch das letzte Quentchen Leistung aus der Hardware holen wollen. Im BIOS lassen sich verschiedene Overcklocking Profile anlegen, die mittels Systemtool abrufbar sind.

Für mich interessanter waren die Einstellungen bei der Lüftersteuerung, da ich viel Wert auf „ruhiges Arbeiten“ lege. Die Benutzeroberfläche ist hier grafisch gut aufbereitet und intuitiv bedienbar. Für die Lüfter lassen sich gezielt Temperaturprofile einrichten, der Hardwaremonitor bietet eine detaillierte Übersicht über Temperaturen und Lüfterdrehzahlen im System. Die System Fans sind standardmäßig auf den „DC Mode“ eingestellt, bei vorhandenen Gehäuselüftern mit PWM muss man dies manuell im BIOS umstellen.
Ein nettes Gimmick ist der „Board Explorer“ im BIOS, der Position und Status der einzelnen Komponenten des Boards darstellt.
Software:
Ebenfalls für Optimierer von Spieleperformance sind weitere Tools wie GamingApp, Advance und Gaming LAN Manager auf der CD im Lieferumfang dabei.
Das Mystic Light Tool konnte mich dagegen nicht überzeugen. Mehr als einmal wurden Änderungen an den Effekten nicht übernommen und die eigentlich doch recht begrenzte Auswahl an Optionen ist durch die Oberfläche des Tools sehr unübersichtlich auswählbar.
Funktionen / OnBoard:
Das WLAN Modul bietet eine ordentliche Empfangsleistung. Auch zwei Stockwerke über dem Router konnten die Antennen noch ein brauchbares Signal auffangen.
Der OnBoard Sound ist sehr gut. Ich wüsste keinen Grund, hier noch eine separate Soundkarte einzubauen. Es wird 7.1 Surround Sound unterstützt.
Fazit:
Für rund 120 EUR erhält man ein sehr solides Gaming Mainboard mit dezenter RGB LED Beleuchtung - ideal für Gehäuse mit Sichtfenster. Die für Gamer interessanten Overclocking Einstellungen sind umfangreich und über speicherbare Profile abrufbar.
Die sehr gute Verarbeitung und hilfreiche Diagnose LEDs lassen beim Zusammenbau keinen Frust aufkommen.
Erst einmal möchte ich mich herzlich bei MSI bedanken, dass Mainboard zum Test erhalten zu haben.
Lieferumfang:

Das B450 Gaming Pro ist in der Carbon Edition einfach schick, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber auch vom Layout her ist es durchdacht,das macht sich spätestens beim Zusammenbau des PCs bemerkbar.
Das Zubehör ist ansehnlich. Das Board verfügt über ein integriertes WLAN Modul, so dass zwei WLAN Antennen beigelegt sind. Zwei SATA Kabel und ein 4-PIN RGB Extension Kabel zum Anschluss von LED Strips, eine schicke Blende, Kabelfahnen, Handbuch, Quick Installation Guide, ein MSI Aufkleber und eine Treiber CD purzeln aus der Verpackung. Die CD ist gut gemeint, für Systeme ohne optische Laufwerke lassen sich alle Tools und Treiber auch auf der MSI Homepage herunter laden.
Handbuch und QIG :
Das beiliegende -englische- Handbuch ist übersichtlich strukturiert und verständlich gestaltet. Zumindest für mich hat das Handbuch beim Zusammenbau des Systems keine Fragen offen gelassen. Die Lokalisation der einzelnen Anschlüsse des Mainboards wird mit Schautafeln gut erklärt. Die Orientierung und Pinbelegung der Anschlüsse ist korrekt und vollständig bebildert und erklärt. Hier dürfte selbst ein Anfänger wenig Probleme haben, sich zurecht zu finden. Für mich als „alten Hasen“ war das Handbuch immerhin so intuitiv gestaltet, dass ich beim Nachschlagen immer sofort die gesuchte Information gefunden habe, statt ewig herum blättern zu müssen.
Der Zusammenbau:

Der Einbau der Haupt-Komponenten - Prozessor, Speicher, CPU Kühler war weitgehend unproblematisch. Lediglich der Boxed-Kühler des Ryzen 5 zierte sich, was man dem B450 aber schwer ankreiden kann. Es gab kein Hakeln an Kontakten, die CPU saß auf Anhieb auf dem Sockel. Die Halteklammern vom RAM rasteten sauber und ohne massiven Druck ausüben zu müssen ein. Das habe ich bei anderen Boards auch schon schwieriger erlebt. Die Stromversorgungen rasten sauber ein und sitzen bombenfest - mit verschmorten Kontakten muss man hier auch auf lange Sicht ganz sicher nicht rechnen. Dank des durchdachten Layouts lässt sich auch in einem etwas engeren Gehäuse wie dem Kolink Stronghold, das ich für das Testsystem genutzt habe ein ganz brauchbares Kabelmanagement umsetzen.

DEBUG LEDs:

Sehr hilfreich sind die verschiedenen DEBUG LEDs auf dem Mainboard. Für CPU, Speicher, Grafikkarte und Bootmedium gibt es jeweils eine eigene Diagnose LED, die auf Probleme mit einer Komponente hinweist. In meinem Fall wollte das Board die Zotac GTX970 auf dem ersten PCIe x16 Slot partout nicht haben, erst ein Umstecken auf den zweiten PCIe x4 Slot ließ mich dann ins BIOS. Ohne die LEDs hätte ich lange suchen können, ob's nun an CPU, Speicher oder etwas ganz anderem lag.
Hübsch bunt:

Das B450 ist mit Mystic Light LEDs ausgestattet und unterstützt Mystic Light Sync zur Synchronisation der Mainboard-Lichteffekte mit LED Strips oder auch kompatiblen RGB Lüftern. Die boardeigenen LEDs sind eher dezent plaziert, hinter Blenden und am Rand des Mainboards, was mir persönlich besser gefällt als aufdringliche grelle Beleuchtung.
BIOS:
Optisch ist das BIOS bis auf das Logo in schwarz und rot gehalten, was recht schick aussieht.

Spannender sind da ja allerdings die „inneren“ Werte, wo das B450 ebenfalls glänzen kann. Die verbauten Hardwarekomponenten wurden einwandfrei erkannt. Der Hardware Monitor gibt dabei umfassend Auskunft über alle Parameter und Betriebmodi.

Mit den umfangreichen Einstellmöglichkeiten insbesondere im Overclocking dürfte das Board „Anfänger“ deutlich erschlagen. Die Hilfefunktion des BIOS gibt da immerhin kurze Stichworte, was sich hinter den ganzen Optionen versteckt. Das GameBoost Tool erleichtert immerhin den Zugang für alle, die auch noch das letzte Quentchen Leistung aus der Hardware holen wollen. Im BIOS lassen sich verschiedene Overcklocking Profile anlegen, die mittels Systemtool abrufbar sind.

Für mich interessanter waren die Einstellungen bei der Lüftersteuerung, da ich viel Wert auf „ruhiges Arbeiten“ lege. Die Benutzeroberfläche ist hier grafisch gut aufbereitet und intuitiv bedienbar. Für die Lüfter lassen sich gezielt Temperaturprofile einrichten, der Hardwaremonitor bietet eine detaillierte Übersicht über Temperaturen und Lüfterdrehzahlen im System. Die System Fans sind standardmäßig auf den „DC Mode“ eingestellt, bei vorhandenen Gehäuselüftern mit PWM muss man dies manuell im BIOS umstellen.
Ein nettes Gimmick ist der „Board Explorer“ im BIOS, der Position und Status der einzelnen Komponenten des Boards darstellt.
Software:
Ebenfalls für Optimierer von Spieleperformance sind weitere Tools wie GamingApp, Advance und Gaming LAN Manager auf der CD im Lieferumfang dabei.
Das Mystic Light Tool konnte mich dagegen nicht überzeugen. Mehr als einmal wurden Änderungen an den Effekten nicht übernommen und die eigentlich doch recht begrenzte Auswahl an Optionen ist durch die Oberfläche des Tools sehr unübersichtlich auswählbar.
Funktionen / OnBoard:
Das WLAN Modul bietet eine ordentliche Empfangsleistung. Auch zwei Stockwerke über dem Router konnten die Antennen noch ein brauchbares Signal auffangen.
Der OnBoard Sound ist sehr gut. Ich wüsste keinen Grund, hier noch eine separate Soundkarte einzubauen. Es wird 7.1 Surround Sound unterstützt.
Fazit:
Für rund 120 EUR erhält man ein sehr solides Gaming Mainboard mit dezenter RGB LED Beleuchtung - ideal für Gehäuse mit Sichtfenster. Die für Gamer interessanten Overclocking Einstellungen sind umfangreich und über speicherbare Profile abrufbar.
Die sehr gute Verarbeitung und hilfreiche Diagnose LEDs lassen beim Zusammenbau keinen Frust aufkommen.
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: