SCSI Platten im DesktopPC??

AbaddOn2k4

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he leute,

ich hantier hier grad mit SCSI Platten aus nem ausgedienten Server rum und die sind ja doch recht schnell.
nun stellt sich mir die frage, ob ich mir nich theoretisch 2,3 davon schnappen und in mein PC einbaun könnte. nen SCSI Raid Controller bekommt man doch sicher recht einfach/günstig, oder??

MfG
 
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Hi !

Wenn die SCSI Platten schnell sind, dann werden die auch gut warm (um nicht zu sagen, heiss) und Serverplatten sind auf 24 Stunden Betrieb ausgelegt, das Hoch- und Runterfahren beim Ein- und Ausschalten ist nicht so ihr Ding, will sagen, dadurch gehen die schneller kaputt (zusaetzlich zum Aufheizen und Abkuehlen der Briketts). Der Stromverbrauch ist auch nicht zu verachten. Man sollte es sich schon gut ueberlegen. Aber ein SCSI System ist schon was Feines, an einen Cache-Raidcontroller machen die echt was her. Achso, bevor ich es vergesse, auch sind die Serverplatten nicht auf Laermreduzierung konzipiert, werden also nicht gerade ruhig sein... :d

Cu.
 
Hinzu kommt, dass SCSI Festplatten in der Regel nicht auf die Zugriffsmuster von Desktop Systemen optimiert sind. Daher sind normale PATA oder SATA Festplatten in diesem Umfeld oft schneller.
 
also ne 10000er oder gar eine 15000 wo das OS drauf ist, ist was feines!

ABER die dinger sind laut, wirklich laut im vergliech zu einigermaßen aktuellen SATA/PATA-HDD´s.

@madnex
deinen einwand kann ich nicht verstehen, habe selber ein paar jahre mit einem 2*18GB (10.000 IBM´s) SCSI RAID 0 gearbeitet... und das war einfach nur sauschnell! aber den krach vermisse ich wirklich nicht...
 
Dann schau dir die Ergebnisse von SCSI Festplatten im Anwendungsindex der c't an.

Quelle : c't Ausgabe 06/2005 - ab Seite 222 - Plattenkarussell

Praxistauglichkeit

Schnellen SCSI-Platten sollte man aufgrund ihrer hohen Transferraten und der geringen Zugriffszeit eigentlich eine gute Anwendungsperformance zutrauen. Umso überraschender war für uns das Messergebnis bei den aktuellen SCSI-Laufwerken von Hitachi (Ultrastar 10K300), bei denen wir einen Wert von nur knapp zehn ermitteln konnten und die damit in dieser Disziplin schlechter als aktuelle Notebook-Platten abschneiden.

Anders als bei den SCSI-Platten von Maxtor und Fujitsu kommt die Firmware von Hitachis Serverlaufwerken offensichtlich weniger gut mit dem Zugriffsmuster Windows-typischer Einzelanwendungen, wie es H2benchw simuliert, zurecht. Ähnliches ist auch bei Seagates Cheetah 15K.4 zu beobachten. Da die Messung der anderen Leistungswerte wie Dauertransferrate und mittlere Zugriffszeit allerdings gute Werte ergeben, ist davon auszugehen, dass sowohl Hitachis als auch Seagates aktuelle SCSI-Laufwerke bei Serveranwendungen mit hohem Datendurchsatz eine gute Leistung bieten werden.

Quelle : c't Ausgabe 14/2003 - ab Seite 136 - Plattenkarussell

So testen wir Festplatten

Der Festplattenbenchmark H2benchw misst zunächst die Dauertransferrate, indem er alle Sektoren der Platte der Reihe nach liest beziehungsweise schreibt und dabei die Transferrate als Messkurve über der Kapazität aufträgt. Durch die Unterteilung der Magnetscheiben in Zonen mit unterschiedlicher Sektoranzahl pro Spur ergibt sich eine treppenförmig abfallende Kurve, weil im Außenbereich der Scheiben mehr Sektoren pro Umdrehung gelesen und geschrieben werden.

Die mittlere Zugriffszeit bestimmt H2benchw, indem er ein paar tausend zufällig gewählte Sektoren liest oder schreibt und die benötigte Zeit mittelt. Die Messwerte liegen über denen der Hersteller, weil diese nur die reine Positionierzeit des Kopfes angeben, statt auf den betreffenden Sektor zuzugreifen, sind aber auch praxisnäher.

Der Anwendungsindex ist ein Test, der die Performance eines Laufwerks im Alltagseinsatz widerspiegeln soll. Dazu haben wir in Situationen, in denen die Plattengeschwindigkeit wirklich Einfluss auf die Systemperformance nimmt, typische Zugriffsmuster aufgezeichnet. Es handelt sich um Protokolle umfangreicher Swap-Aktivitäten, das Öffnen eines großen Word-Dokumentes und anschließendes Speichern im Rich-Text-Format, eine komplette Office-Installation, Laden, Filtern und Speichern eines 100 MByte großen Bildes mit Photoshop, das Kopieren vieler Dateien aller Größen und ein F-Prot-Durchlauf über eine gut gefüllte Festplatte. Sowohl Aufzeichnung als auch Abspielen erfolgt unter Windows XP, sodass es unter anderen Betriebssystemen zu geringfügigen Abweichungen kommen kann.

Der Benchmark spielt die aufgezeichneten Muster ab und errechnet aus den gemessenen Zeiten den Anwendungsindex, der nicht nur von Transferrate und Zugriffszeit abhängt, sondern ebenso von Cachegröße und -strategie der Platte und anderen Firmware-Eigenschaften.
 
Zuletzt bearbeitet:
erst mal danke an euch....eure gegenargumente haben mich meinen Illusionen beraubt! auf der andren seiten stehen hier ne menge hübscher, alter server rum...:teufel:
 
@madnex

vllt ist das bei den neuen plattes so, aber bei meinen alten IBM´s (DYSS oder DPSS weiss nicht mehr welche die 10K ist) war das arbeiten auf jedenfall wesenlich schneller als mit meinen PATA Raid 0 (2*IBM GXP180 40GB)
 
Ich hatte kürzlich nen kleinen Server mit SCSI in der Werkstatt stehen, der wurde offenbar jeden Tag hoch und runter gefahren, insgesamt aber wenig benutzt. Die Platte war tot.
Die Ersatzplatte (Fujitsu mit 10.000 rpm) wurde sehr warm und war sehr laut, ich denke mal für den Destop-Einsatz ist SCSI nichts tolles.

Eine moderne IDE-Platte oder ein S-ATA RAID mit guten Platten macht für Privat deutlich mehr Sinn. Außerdem sind wirklich gute SCSI-RAID-Controller die man auch mit Speichermodulen für den Cache bestücken kann nicht das billigste.
 
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