Ich lehne mur null Datenschutz ab.
Ich auch. Aber alle Daten aus der ePA werden pseudonymisiert, bevor sie an das FDZ Gesundheit weitergeleitet werden.
Deine Kritik bezieht sich wohl eher auf die ePA als solche. Nur kann ich nicht erkennen, dass es da "null" Datenschutz gebe. Die Entscheidung, Dokumente nicht mehr in ihrerer Zugriffsqaulität zu individualisieren (sondern ganz oder garnicht), ist unglücklich. Aber trotzdem können da nur Menschen drauf zugreifen, die an das Netzwerk angeschlossen sind. Und hausieren gehen mit den Daten dürfen auch die nicht (das ist strafbar). Die Lücke, die der CCC Ende 2024 offen gelegt hat, wurde geschlossen. Ist das jetzt perfekt oder zumindest gut? Nein, aber es ist auch nicht "null".
Ehrlich, keine Ahnung was man da noch sagen soll.
Wenn Daten im Netz nicht sicher sind, warum sind sie dann da? Oder druckt Google sich sein Geld selber?
Ich bin der Meinung, dass Daten nicht bloß der kommerziellen Gewinnmaximierung dienen sollten, sondern auch dem Allgemeinwohl. Und genau darum geht es bei dieser Doppelmoral-Debatte.
Nein - ich will das nicht, ich segne das nicht ab, ich unterstützte die Firmen dabei nicht und viele andere wollen das auch nicht.
Natürlich wollen die Nutzer das. Der Verbraucher schließt einen Vertrag mit einem Unternehmen: Dienstleistung gegen (mindestens) Daten. Das machen diese auch wissend und willentlich (was notwendig ist, weil es ansonsten keinen Vertrag gäbe). Das dieser seine Daten eigentlich garnicht hergeben will ist unerheblich, weil er ja final trotzdem zustimmt (wissend und willentlich!). Natürlich kann sich auch jeder im Zuge der Privatautonomie gegen einen Vertrag entscheiden. Die Realität sieht doch aber so aus, dass geraden den Deutschen ihr "Datenschutz" plakativ viel bedeutet, die Konsequenz daraus aber nicht gezogen wird (also Verzicht). Da bist du vielleicht eine Ausnahme, verglichen mit der Quantität eher sogar eine Rarität.