[User-Review] REDMAGIC 10 Air, hohe Leistung zu kleinem Preis

hugoLOST

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Das REDMAGIC 10 Air ist auf dem europäischen Markt gelandet und verspricht Gaming-Performance im schlankeren Gewand. Als preisgünstigere Alternative zum REDMAGIC 10 Pro zielt es auf mobile Spieler ab, die Wert auf ein leichteres Design legen, ohne bei der Kernleistung deutliche Abstriche machen zu wollen. Doch kann das "Air"-Modell dem Gaming-Anspruch gerecht werden und wo liegen die Unterschiede zum teureren Bruder?

Das REDMAGIC 10 Air wurde im April 2025 offiziell vorgestellt und ist seit Mai 2025 in Europa erhältlich. Preislich startet das Smartphone bei rund 499 Euro für die Variante mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher. Eine Version mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher ist für etwa 649 Euro verfügbar.

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Wie der Namenszusatz "Air" vermuten lässt, legt REDMAGIC beim 10 Air Wert auf ein dünneres und leichteres Gehäuse im Vergleich zum Pro-Modell. Die Diecke beträt 7,85mm bei einem Gewicht von 205gr. .Optisch bleibt REDMAGIC seiner Gaming-DNA treu, auch wenn das Design möglicherweise etwas zurückhaltender ausfällt als bei früheren Modellen. In der Hand fühlt es sich deutlich leichter an als das 10 Pro obwohl zwischen den beiden Geräten nur 24gr. liegen. Auch das schlankere Design und die etwas abgerundeten Kanten machen das, das 10 Air gut in der Hand liegt.

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Als Bildschirm ist ein 6,8-Zoll AMOLED-Display verbaut. Es bietet eine Auflösung von 2480 x 1116 Pixeln und eine hohe Bildwiederholfrequenz von bis 120 Hz, die für eine flüssige Darstellung von Spielen und Animationen sorgt. In den Einstellungen kann man zwischen 60 Hz, 90 Hz und 120 Hz auswählen. Die Touch-Sampling-Rate ist mit bis zu 960 Hz bzw. 2000 Hz ebenfalls auf schnelles Gaming ausgelegt. Ein besonderes Merkmal ist die unter dem Display verborgene Frontkamera, die ein ununterbrochenes Vollbilderlebnis ermöglicht. Die Spitzenhelligkeit wird mit bis zu 1600 Nits angegeben, was auch bei direkter Sonneneinstrahlung für eine gute Ablesbarkeit sorgen dürfte.

Angetrieben wird das REDMAGIC 10 Air vom leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor. Auch wenn einige Gerüchte im Vorfeld auf den neueren "Elite"-Chip spekulierten, bietet der Gen 3 mehr als genug Leistung für anspruchsvolle Mobile Games. Unterstützt wird der Chip von schnellem LPDDR5X Arbeitsspeicher und UFS 4.0 Festspeicher.

Für ein Gaming-Smartphone unerlässlich ist ein potentes Kühlsystem. Das REDMAGIC 10 Air setzt hier auf das bewährte ICE-X Kühlsystem mit einer Vapor Chamber und Flüssigmetallkühlung, um auch bei längeren Gaming-Sessions eine stabile Performance ohne Überhitzung zu gewährleisten. Im Gegensatz zum 10 Pro ist hier keine Aktive Kühlung mittels Lüfter verbaut.

Wie man anhand des 3D Mark Wildlife Extreme Stresstest sieht und den Bildern die ich mit einer Wärmebildkamera aufgenommen habe schafft das 10 Air es nicht die Leistung über ein langen Zeitraum aufrecht zu halten. Der Benchmark erreicht eine Stabilität von knapp 70%, dabei wird das Gerät an der Gehäuseseite bis zu 65°C heiß. Und auf der Rückseite bis zu 60°C Heiß. Das ist in meinen Augen viel zu hoch. So kann man das Smartphone nicht lange in der Hand halten.

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Die sonstigen Leistungswerte liegen auf dem Niveau des REDMAGIC 9 Pro welches den gleichen Snapdragon 8 Gen 3 verbaut hat. An die Leistung kommt des 10 Pro kommt es natürlich nicht ran.

BenchmarkREDMAGIC 10 AirREDMAGIC 9 ProREDMAGIC 10 Pro
3D mark Wildlife Extreme465548327027
PC Mark Work 3.0175091779527298
Antutu215803921643212849212
Geekbench Mulitcore7139716810104

Spiele habe ich bewusst nicht getestet da diese selbst auf einem REDMAGIC 8 Pro (Snapdragon 8 Gen2 ) im FPS-Limit der Spiele selber laufen und damit für mehr als alles im Alltag ausreichen.



Trotz des schlankeren Designs verbaut REDMAGIC einen großzügigen 6.000 mAh Akku. Dieser sollte in Kombination mit dem energieeffizienten Prozessor für lange Akkulaufzeiten sorgen. Aufgeladen wird das Smartphone mit bis zu 80 Watt. Die Ladedauer von 2% bis 100% dauerte in meinem Test knapp 48 Minuten.

Im PCMark Battery Test erreicht das 10 Air eine Laufzeit von 18std. und 57min., der Benchmark Stoppt, wenn die Batterie noch 20% Kapazität hat.

Obwohl der Fokus klar auf Gaming liegt, verfügt das REDMAGIC 10 Air über ein Kamerasetup, das für alltägliche Aufnahmen gerüstet ist. Auf der Rückseite findet sich eine Dual-Kamera mit einem 50-Megapixel-Hauptsensor (mit OIS) und einem 50-Megapixel-Ultraweitwinkelsensor. Die Frontkamera löst mit 16 Megapixeln auf.

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Front Kamera

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Rückkamer Weitwinkel 14mm

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Rückkamera 24mm

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Rückkamera Macro

Während die Bilder die mit den Hauptkameras aufgenommen werden für den Alltäglichen gebrauch ausreichen sind die Bilder der Frontkamera selbst bei guten Lichtverhältnissen nicht schön. Das wird wie bei den anderen REDMAGIC Smartphones an der Under Display Kamera liegen bei der per Software die Pixel die über der Linse liegen rausgerechnet werden.

Zur weiteren Ausstattung gehören Stereo-Lautsprecher mit DTS:X-Zertifizierung, ein X-Achsen-Linearmotor für präzises haptisches Feedback, berührungsempfindliche Schultertasten mit RGB-Beleuchtung und aktuelle Konnektivitätsstandards wie Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, 5G und NFC. Als Betriebssystem kommt REDMAGIC OS 10 auf Basis von Android 15 zum Einsatz mit aktuell Sicherheitsupdate von April 2025. Wie lange REDMAGIC das Gerät mit Updates versorgen wird ist unklar. Was mich ganz klar an dem REDMAGIC OS Stört sind die immer noch vorhandenen Übersetzungsfehler ins deutsch. Einiges ist nicht sinngemäß übersetzt, sondern Wort für Wort. Und das schon seit OS 6. Ansonsten enstpricht das Beteriebssystem dem des REDMAGIC 10 Pro



Im Lieferumfang ist wie bei allen REDMAGIC Smartphones eine Schutzhülle aus Kunststoff dabei sowie ein USB Typ-C zu Typ-C Ladekabel und ein 80W Quick Charging Netzteil (bei meinem Testmuster die USA Version).
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Für den Preis von ab 499€ ist das REDMAIC 10 Air ein gutes Leistungsfähiges gerät, welches aber eine deutliche Schwäche hat und zwar die Software da man seitens REDMAGIC keine Angaben macht wie lange es Updates geben wird. Als direkten Konkurrenten sehe ich hier das Poco F7 Pro (welches ich demnächst im Test haben werde), da beide den gleichen SoC verwenden und das gleiche Kosten.



Danke wiedermal an REDMAGIC die mir das Smartphone zur Verfügung gestellt haben.

hugoLOST
 
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