Probleme mit der Einrichtung der Remote Desktop Services (RDS)

LittleTester

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Ich habe, zunächst als Test angelegt, einen Remote Desktop Services Server (RDS) installiert. Soweit funktioniert auch alles, aber es gibt da einige Punkte wo ich auf eure Hilfe angewiesen bin.

- Was hat mit dem "Benutzerprofil Datenträger" auf sich? Ist das zu vergleichen mit dem Benutzerprofil?
- Wenn ich mich als normaler Benutzer anmelde sehe ich das Start-Menü wie es standardmäßig eben für einen Server eingerichtet ist, also mit Power Shell, Server-Manager, Windows Verwaltungsprogramme, etc. Das soll so nicht sein. Wie kann ich diese Programme ausblenden? (Vermutlich Gruppenrichtlinie(?), aber wo versteckt sich der passende Eintrag)
- Ich kann auf Programme zugreifen, die auf dem Server installiert sind, also beispielsweise Word 2016 oder Excel 2016, obwohl ich diese (noch) nicht veröffentlicht habe. Was läuft da falsch?

Bin dankbar für hilfreiche Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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- Was hat mit dem "Benutzerprofil Datenträger" auf sich? Ist das zu vergleichen mit dem Benutzerprofil?
Der Benutzerprofil-Datenträger ist eine virtuelle Festplattendatei (.vhdx) pro Benutzer auf einem zentralen Fileserver, der den Benutzerprofil-Ordner enthält. Wenn sich ein Benutzer am RDS-Server anmeldet, wird diese virtuelle Festplattendatei eingehängt (gemountet) und als C:\Users\<Benutzername> eingebunden. Das ist aber nur für Umgebungen sinnvoll, wo es mehrere RDS-Hosts in einem Cluster gibt und die Benutzer automatisch auf diese RDS-Hosts verteilt werden.
Früher wurde das mit servergespeicherten Profilen gelöst, da musste allerdings beim An- und Abmelden der gesamte Benutzerprofilordner mit dem Ordner auf dem Fileserver synchronisiert werden, was teilweise dementsprechend lange An- und Abmeldezeiten mit sich gebracht hat.

- Wenn ich mich als normaler Benutzer anmelde sehe ich das Start-Menü wie es standardmäßig eben für einen Server eingerichtet ist, also mit Power Shell, Server-Manager, Windows Verwaltungsprogramme, etc. Das soll so nicht sein. Wie kann ich diese Programme ausblenden? (Vermutlich Gruppenrichtlinie(?), aber wo versteckt sich der passende Eintrag)
Schau' mal in C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs (angezeigt wird das als C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Startmenü\Programme, im Hintergrund haben die Ordner aber die englischen Bezeichnungen), da gibt es Ordner, die für jeden Benutzer sichtbar sind, der sich am PC/Server anmeldet. Wenn Du die Ordner dort herausnimmst und z.B. in das Startmenü des Administrators verschiebst, sehen normale Benutzer das auch nicht mehr.

- Ich kann auf Programme zugreifen, die auf dem Server installiert sind, also beispielsweise Word 2016 oder Excel 2016, obwohl ich diese (noch) nicht veröffentlicht habe. Was läuft da falsch?
Nichts, da die "Veröffentlichung" eine spezielle Funktion ist: Wenn ein Programm "veröffentlicht" wird, gibt es eine spezielle Verknüpfung, die man auf einem lokalen PC ausführen kann. Damit meldet man sich im Hintergrund am RDS-Host an und sieht nur das Programmfenster als wenn das Programm auf dem lokalen PC installiert ist.
Wenn man sich per Remotedesktopverbindung am RDS-Host anmeldet, stehen einem standardmäßig alle auf dem RDS-Host installierten Programme zur Verfügung.
 
Danke für deine Antwort und Erklärungen.

Gibt es den irgend eine Möglichkeit die Nutzung von Programmen sinnvoll zu steuern? Irritierend finde ich, dass man bei den veröffentlichen Programmen auswählen kann, ob sie (auch?) im Web Access angezeigt werden sollen oder nicht. Wäre ja sinnlos Programme zu veröffentlichen, wenn sie ohnehin nur im Web Access erscheinen würden. Wenn man das nicht haben wollte würde man Programme doch gar nicht erst bei Veröffentlichung eintragen. Bin da etwas irritiert.

Ich suche dann noch eine Möglichkeit den Benutzern das Startmenü einzurichten. Das Startmenü an sich wollte ich ausblenden (App-Liste ausblenden), aber gewisse Programme "An Start anheften" (nach Möglichkeit auch noch Gruppiert). Sollte dann so aussehen (Beispiel jetzt von meinem privat PC)
Startmenue.png

Beim Abmelden bekomme ich leider noch die Meldung, dass das Roamingbenutzerprofil nicht vollständig synchronisiert werden konnte. Auf der Freigabe, wo die TS-Profile gespeichert werden besteht aber Lese- und Schreibzugriff (Freigabe: Jeder, Vollzugriff). Nach dem erneuten Anmelden war meine Teständerung auf dem Desktop noch erhalten.
 
Gibt es den irgend eine Möglichkeit die Nutzung von Programmen sinnvoll zu steuern?
"Sinnvoll" ist immer relativ - je nach Anforderung gibt es unterschiedliche Herangehensweisen.

Irritierend finde ich, dass man bei den veröffentlichen Programmen auswählen kann, ob sie (auch?) im Web Access angezeigt werden sollen oder nicht. Wäre ja sinnlos Programme zu veröffentlichen, wenn sie ohnehin nur im Web Access erscheinen würden. Wenn man das nicht haben wollte würde man Programme doch gar nicht erst bei Veröffentlichung eintragen. Bin da etwas irritiert.
Das Web Access ist nicht unbedingt für die Funktion notwendig, man kann ein veröffentlichtes Programm auch ohne Web Access starten. Web Access ist nur eine Hilfestellung, um z.B. im Intranet eine Seite zu haben, die die ganzen Verknüpfungen zu den veröffentlichten Programmen beinhaltet. Ansonsten kann man auch ein Netzlaufwerk haben, wo die diversen Verknüpfungen liegen.

Ich suche dann noch eine Möglichkeit den Benutzern das Startmenü einzurichten. Das Startmenü an sich wollte ich ausblenden (App-Liste ausblenden), aber gewisse Programme "An Start anheften" (nach Möglichkeit auch noch Gruppiert). Sollte dann so aussehen (Beispiel jetzt von meinem privat PC)
Anhang anzeigen 472391
Bei der Anpassung des Startmenüs eines 2016er/2019er RDS-Hosts bin ich leider raus, das dürfte sich aber mit Gruppenrichtlinien steuern lassen.

Beim Abmelden bekomme ich leider noch die Meldung, dass das Roamingbenutzerprofil nicht vollständig synchronisiert werden konnte. Auf der Freigabe, wo die TS-Profile gespeichert werden besteht aber Lese- und Schreibzugriff (Freigabe: Jeder, Vollzugriff).
Die Freigabe ist das eine, NTFS-Berechtigungen (Registerkarte Sicherheit) etwas anderes. "Roamingbenutzerprofil" hört sich für mich danach an, dass Du das in den Eigenschaften des AD-Benutzers eingestellt hast, ist das richtig? Wie gesagt, servergespeicherte Profile sind vor allen Dingen in der heutigen Zeit mit riesigen Downloads im Profil eigentlich nicht mehr sinnvoll, da sollten Benutzerprofildatenträger verwendet werden, die dann in den Eigenschaften der RDS-Sitzungshost-Gruppe eingestellt werden.

Nach dem erneuten Anmelden war meine Teständerung auf dem Desktop noch erhalten.
Du hast wahrscheinlich nur einen RDS-Host, richtig? Wenn ja, ist das normal, da der Profilpfad auf dem RDS-Host bei servergespeicherten Profilen bei der Abmeldung nicht gelöscht wird. Somit bleiben die Änderungen auf dem RDS-Host erhalten, sie wären aber auf einem anderen RDS-Host in der RDS-Sitzungshost-Gruppe nicht sichtbar. Deswegen Benutzerprofildatenträger.
 
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