Multiplikator bei Haswell non-K-Modellen nach unten frei? Speziell T- und S-Modelle.

VJoe2max

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Da ich für einen sparsamen Rechner eine aktuelle intel Quadcore-CPU suche, und aktuell nicht besonders im Thema bin, mal eine Frage an die CPU-Profis hier:

Wie sieht es bei Haswell-Prozessoren allgemein mit einer Absenkung des Multiplikators aus? Klar ist ja, dass nur bei den K-Modellen der Multiplikator nach oben frei ist, aber wie sieht es bei non-K-Prozessoren in der anderen Richtung aus? Speziell würde mich das für Quadcore T- und S-Modelle aber auch für Modelle ohne Buchstabenendung interessieren. Sind die Multiplikatoren da komplett fixiert, oder kann man sie grundsätzlich verringern, wie es bei vielen früheren Generationen üblich war.
Mir geht es darum die CPU im normalen Betrieb mit verringertem Takt und undervoltet laufen lassen zu können. Der Rechner soll komplett passiv gekühlt werden und trotz guter Ausstattung auf minimalen Verbrauch getrimmt werden. Bei Bedarf will ich aber auf die volle Leistung zurückgreifen zu können (dann mit aktiver Zusatzkühlung).

Grüße
VJoe2max
 
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Das geht.
Einfacher: Energieprofil das nur X% beim maximalen Leistungszustand des Prozessors zulässt -> dadurch taktet der Prozessor nicht großartig hoch und man kann auf Knopdruck die volle Leistung abrufen sofern gefordert(ohne reboot)
 
Was ist mit Energieprofil gemeint? Ist das in Win7 oder Win8 der Ersatz für die Energieschemata aus WinXP? Kenne mich mit Win7 und Win8 nicht aus, da ich erstes nur sehr sporadisch und Letzteres überhaupt nicht verwende.
 
Ich würde die CPU nicht großartig über den Multiplikator versuchen zu drosseln, sondern, falls das notwendige Wissen vorhanden ist, eine Kombination aus Thermoschalter und Lüfter verwenden damit der Lüfter erst dann das laufen anfängt wenn es notwendig ist. Falls der Lüfter noch gedrosselt laufen soll noch einen Vorwiderstand oder die 7V / 5V Schaltung anwenden.
Mfg meshuggah89
 
Jap ist das Energieschema. Hab mal 3 Bilder gemacht um das Ganze kurz zu demonstrieren. Der Takt pendelt dann je nach Auslastung zwischen Idle/1,6GHz und dem definierten Maximum(50%=2GHz)/(70%=2,9GHz)/(90%=3,9GHz)




50.jpg

70.jpg

90.jpg
 
Ich würde die CPU nicht großartig über den Multiplikator versuchen zu drosseln, sondern, falls das notwendige Wissen vorhanden ist, eine Kombination aus Thermoschalter und Lüfter verwenden damit der Lüfter erst dann das laufen anfängt wenn es notwendig ist. Falls der Lüfter noch gedrosselt laufen soll noch einen Vorwiderstand oder die 7V / 5V Schaltung anwenden.
Mfg meshuggah89

Habe keine Lüfter vorgesehen für das Gehäuse ;). Es soll ein komplett passives Eigenbaugehäuse mit großen Alu-Kühlkörpern an den Seiten und Heatpipes zur Anbindung der CPU werden. Aktive Belüftung würde ich lediglich durch Zwangsbelüftung von außen realisieren, wenn die Konvektion nicht mehr ausreicht - aber auf keinen Fall fest installiert. Es lohnt sich nicht Lüfter zu installieren, denn der Fall, dass die benötigt werden wird, wenn überhaupt, sehr selten eintreten. Semipassiven Betrieb mit Lüfter(n) und Temperaturregleung samt Schwellwertschalter würde ich nur im Falle nachrüsten, dass ich mich bei der Auslegung der Kühllösung komplett verkalkuliert hätte. Aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus - ist nicht meine erste passive Kühlllösung. Von Lüftern will ich ja gerade weg mit der Kiste. Mein bisheriger Hauptrechner (30W im Idle) ist noch semipassiv gekühlt. Da das Gehäuse aber nicht sonderlich gut für die Betriebsart geeignet ist, laufen die temperaturgeregelten Lüfter nach einer gewissen Betriebszeit oder im Sommer auch im Idle oder bei geringer Last an, wenn ich der CPU nicht allzu hohe Temperaturen zumuten will.

Btw: Zum Regeln von Lüftern gibt´s erheblich elegantere Lösungen als Vorwiderstände ;). Hab z.B. gerade einen kleinen Stepdown-Wandler für 3,50€ mit ner Wakü-Pumpe getestet. Damit könnte man auch ne ganze Menge Lüfter elegant regeln ohne viel Energie in Vorwiderständen oder Analogreglern zu verheizen. Oder man nimmt irgendeine fertige PWM-Lüftersteuerung. Alles besser als Vorwiderstände...

Der einzige Fall bei dem ich gern das volle Potential der CPU ausschöpfen möchte sind Boinc-Challenges, bei denen ich natürlich aus allen Rechnern das Mögliche raus holen will. Dafür wäre es schön auch im ansonsten sparsamen Hauptrechner eine CPU drin zu haben die für diesen Fall was leisten kann. Im Normallfall soll die Kiste wie gesagt voll auf Sparsamkeit und Lautlosigkeit getrimmt werden. Der Umstieg von DualCore auf Qaudcore ist nur der Tatsache geschuldet, dass man heutige QuadCores im Idle eben weit runter kriegt beim Verbrauch, aber wenn man sie mal mit Boinc voll ausnutzt einfach zwei Kerne mehr zur Verfügung stehen und je nach Modell und Kühlung auch ordentlich Takt da ist. Da die CPUs ihren aktuellen Maximaltakt (Stichwort Turbo) nun aber selbstständig anhand der internen Temperaturermittlung festlegen, die ja gelinde gesagt bescheiden ist, ist es relativ schwer da eine Kühllösung auszulegen die Auschöpfung des vollen Potentials zulässt - insbesondere wenn es die meiste Zeit überhaupt nicht benötigt wird, sondern andere Qualitäten im Vordergrund stehen sollen.

Wenn es z.B. ein S-Modell würde (was des Taktes wegen für den Ausnahmefall von Boinc-Challenges mit aktiver Zusatzkühlung sehr interessant wäre), könnte die geplante passive Kühllösung auch im Normalbetrieb an ihre Grenzen stoßen, wenn man für diese Betriebsart die Spannung nicht gefahrlos über den gesamten Lastbereich absenken kann. Bis jetzt war mir dafür nur die Möglichkeit bekannt den Multiplikator zu senken, um so die Maximalleistung zu beschränken und aufgrund dessen ohne Gefahr für die Stabilität die Spannung absenken zu können.

@senbei: Das scheint ganz praktisch zu sein. Ist zwar sicher wie üblich in Win7/8? irgendwo versteckt wo man es nie vermuten würde, aber das werd ich mal probieren, falls ich mich überwinden sollte auf Win7 umzusteigen. Mir graut zwar ein wenig davor, weil ich bis jetzt nur Ärger damit hatte, aber diese Option wäre wirklich ganz praktisch für mein Projekt :).

Nur zur Absicherung: Gibt es die Info, dass die Multiplikatorabsenkung bei non-K-Modellen funktioniert irgendwo schwarz auf weiß von Intel? Die softwaremäßige Methode erscheint zwar ganz nett, aber einen Plan B für andere Betriebssysteme zu haben wäre nicht verkehrt und da würde ich dann schon ganz gern sicher sein, dass das im Zweifelsfall auch wirklich möglich ist.
 
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