MSI RX480 Gaming X 8G
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Im beliebten Bereich der Mittelklassegrafikkarten kommt man an der AMD Radeon RX480 kaum vorbei. Neben dem Kontrahenten aus dem Hause Nvidia, der GTX 1060, gibt es im Preissegment unter 300€ keine andere Karte mit dieser Leistung. Was man hierfür erwarten kann steht im nachfolgenden Review.
Optik und Lieferumfang



Verpackt in einem auffälligen roten Karton kommen neben der Grafikkarte nur eine Treiber-CD, eine Schnellinstallationsanleitung und eine Dankeskarte. Anstelle einer CD würde ich einen USB-Stick bevorzugen. Das ist jedoch kein wirklicher Kritikpunkt, da ich stets die aktuellsten Treiber und Programme aus dem Internet verwende. Die Karte liegt natürlich nicht einfach wie im Bild zu sehen unverpackt im Karton, sondern ist durch eine Antistatik-Schutzhülle gesichert. Zudem sitzen Plastikstücke auf den Anschlüssen.
Optisch finde ich das Twin-Frozr VI Kühlsystem sehr ansprechend. Die zwei 100mm großen Axiallüfter und die Heatpipes am Rand versprechen bereits optisch eine gute Kühlperformance. Die schwarze Backplate mit einem dezenten MSI Gaming Logo am hinteren Ende der Karte und kleinen Löchern über dem Chip lässt die Grafikkarte sehr wertig und stabil wirken. Ansonsten ist außer dem 8-pin PCIe-Stromanschluss und Anschlüssen (DVI, 2xDP 1.4, 2x HDMI 2.0b) äußerlich nicht viel festzustellen.




Benchmarks
Zum Testen der Leistung der Karte wurde diese in einen aus einem Intel Core i7-6700K @ 4,5GHz zusammen mit 2x8GB DDR4-2666 Corsair Vengeance LPX auf dem MSI Z170A Gaming Pro Carbon bestehenden PC verbaut. Die Komponenten befinden sich im Define S von Fractal Design. Je einen GP-14 140mm Lüfter in der Front und an der Hinterseite sorgen für einen dezenten Luftzug im Gehäuse. Ein 550W Corsair Vengeance Netzteil sorgt für eine ausreichende Stromzufuhr. Alle Tests wurden unter Windows 10 64-bit mit dem Crimson ReLive 17.3.1 Treiber von der AMD Homepage durchgeführt.
Die Benchmarks werden einmal im Gaming Mode bei 1303 MHz und 8000 MHz Speichertakt und einmal nach manuellem Übertakten mittels MSI Afterburner 4.3.0 auf 1470 MHz bei 9000 MHz Speichertakt durchgeführt. Hitman (2016) ist hierbei die Ausnahme, da hier die Übertaktung instabil war und deshalb eine geringere Frequenz von 1425 MHz gewählt wurde.


Zum Einstieg werden die vier Benchmark-Programmen Unigine Heaven 4.0, Unigine Valley 1.0, 3DMark Timespy und Firestrike geprüft. Hier ist noch darauf hinzuweisen, dass alle Test in 1080p durchgeführt wurden, insbesondere auch der Timespy Benchmark, welcher standardmäßig auf 1440p eingestellt ist.




Hier noch die Gesamtwertungen des Systems für die einzelnen Benchmarks
Unigine Heaven 4.0 | |
---|---|
1303/8000 | 1340 |
1470/9000 | 1491 (+11,27%) |
Unigine Valley 1.0 | |
1303/8000 | 2233 |
1470/9000 | 2500 (+11,95%) |
3DMark TimeSpy (1080p) | |
1303/8000 | 6316 |
1470/9000 | 7107 (+12,52%) |
3DMark FireStrike | |
1303/8000 | 13686 |
1470/9000 | 15492 (+13,20%) |
Nachfolgend werden vier Spiele mit integrierten Benchmarks getestet, um gleichbleibende Bedingungen zu garantieren.




Bei Rise of the Tomb Raider und Hitman wurden die OC-Einstellungen zudem unter DirectX 12 getestet. Hier zeigt sich die deutliche Verbesserung der Leistung durch den Wechsel zu der neueren API. In Hitman wurde auf die Darstellung der minimalen Frequenzen verzichtet, da diese jeweils zwischen 1-2 FPS lagen und nicht aussagekräftig sind.



Die Werte für die letzten drei Spiele mussten unter ähnlichen, jedoch nicht zwangsweise gleichen Bedingungen gewonnen werden. Besonders bei Battlefield 1 im Multiplayer war dies schwierig, was mich jedoch nicht daran gehindert hat zumindest diesen Leistungseindruck zu zeigen.
Temperaturen und Stromverbrauch
Mit dem Twin Frozr VI Kühlsystem hat MSI in allen Leistungsklassen bis hin zur Nvidia GTX 1080 und voraussichtlich bald der GTX 1080Ti einen sehr guten Kompromiss zwischen Größe, Lautstärke und Temperaturen gefunden und dafür bereits zahlreiche Awards eingefahren. Und genau das ist auch, was ich mit dieser Karte erlebt habe, zumindest vor dem Overclocking. Sowohl im Silent als auch im Gaming Mode (und wahrscheinlich auch im OC-Mode) bleiben die Temperaturen stets unter 73°C, im Normalfall eher in den oberen 60°C und das bei Lüfter-Drehzahlen von etwa 900-1100 Umdrehungen pro Minute. Dabei sind die Lüfter noch angenehm leise. Im 2D Betrieb sind sie komplett lautlos, da sie unter 60°C gar nicht erst drehen. Der Stromverbrauch bewegt sich lauf MSI Afterburner bei 140-150 Watt.
Etwas anders sieht das Ganze bei höheren Übertaktungen aus. Bei einer Core-Frequenz von 1470 MHz (immerhin fast 12% mehr als das OC-Profil von MSI) und 9 GHz Speichertaktfrequenz steigen die Werte deutlich an. Mit durchaus ~215W im schlimmsten Fall ist der Stromverbrauch deutlich angestiegen und kommt fast an das Limit durch den 8-pin PCI-e Anschluss. Das wirkt sich natürlich auf die Temperaturen aus, welche jedoch nie höher als 75°C lagen, jedoch dadurch erkauft, dass die Lüfter deutlich mehr Luft bewegen müssen und mit 1600+ Umdrehungen pro Minute durchaus gut wahrnehmbar sind. Nicht falsch interpretieren bitte, die Karte wird immer noch ausreichend gekühlt und die Lautstärke ist nichts was besonders negativ auffällt. Und für den Stromverbrauch kann MSI wohl auch weniger was als AMD.
Fazit
Zur Debatte, ob man in diesem Preissegment zur RX480 oder zur GTX 1060 von Nvidia greifen sollte kann ich weniger beitragen, da mir ein direkter Vergleich fehlt. Was ich jedoch sagen kann ist, dass man mit dieser Karte nichts falsch macht, zumindest, wenn man in FullHD spielt. Freesync ist sicherlich ebenfalls ein sehr nettes Feature, wenn man einen entsprechenden Monitor hat. Auch wenn das typische Gamer schwarz-rot nicht jedermanns Sache ist finde ich das Modell von MSI optisch sehr attraktiv. Die Beleuchtung interessiert mich eher weniger, jedoch finde ich die Steuerung über die Gaming APP sehr angenehm, besonders dadurch, dass ich gleichzeitig mein Mainboard (MSI Z170A Gaming Pro Carbon) steuern kann und somit eine zentrale Anlaufstelle habe. Überrascht hat mich auf die Übertaktungsfähigkeit dieser Karte. Mit den erreichten Frequenzen bin ich sehr zufrieden und dort machen sich die Reserven der Kühlleistung bemerkbar. Das Kühlsystem ist meiner Meinung auch der größte Pluspunkt dieses Modells gegenüber anderen Karten.