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[Kaufberatung] Kaufberatung: AM5 System + CPU+ passende RAM

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Neuling
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18.07.2025
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Hallo zusammen,

ich habe mich frisch auf hardwareLUXX registriert und hoffe hier auf eine kompetente Beratung von echten Hardware-Gurus. 😄

Ich plane ein Upgrade auf ein aktuelles und leistungsstarkes System. Da ich inzwischen ein wenig aus dem Thema raus bin, habe ich mich die letzten ein bis zwei Tage wieder eingelesen und möchte nun auf ein AMD-AM5-System umrüsten.

Mainboard:

Ich habe mich bewusst für ASRock entschieden, da ich mit dem Hersteller bisher ausschließlich gute Erfahrungen gemacht habe. Aktuell schwanke ich zwischen zwei Modellen:
  • ASRock PHANTOM GAMING X870E Nova WiFi
  • ASRock X870E Taichi Lite
Der Taichi Lite gefällt mir eigentlich besser – vor allem, weil er auf diesen ganzen RGB-Zirkus verzichtet. Leider fehlt ihm die EZ-Release-Funktion für die Grafikkarte, was für mich ein entscheidender Nachteil ist. Technisch unterscheiden sich die beiden Modelle kaum, allerdings ist der Phantom Gaming Nova WiFi auch noch rund 60 € günstiger. Tendenz geht also in diese Richtung – auch wenn’s schmerzt, dass ich dann doch etwas Beleuchtung ertragen muss, aber zum Glück kann man diese im Bios deaktivieren. 😉

CPU:

Ursprünglich hatte ich mit dem neuen Ryzen 9 9950X3D geliebäugelt. Nach einigen Tests und dem Vergleich mit dem Ryzen 9 7950X3D bin ich allerdings zum Schluss gekommen, dass sich der Aufpreis nicht lohnt.

Der 9950X3D liegt derzeit bei rund ~680 €, während ein gebrauchter 7950X3D (ca. 1 Jahr alt) schon für etwa 400 € zu haben ist. Für im Schnitt nur 10 % Mehrleistung sind mir die 280 € Aufpreis ehrlich gesagt zu viel. Daher greife ich lieber zur bewährten Vorgängergeneration.

Ich besitze noch den Alpenföhn Olymp Kühler mit zwei Noctua NF-A14 PWM Lüftern, passt diese Kombo eigentlich noch auf den AM5 Sockel?

Grafikkarte:

Lange habe ich zwischen der AMD Radeon RX 9070 XT und der NVIDIA RTX 5070 Ti geschwankt.
Leistungstechnisch liegt die RX 9070 XT etwa 7–10 % hinter der 5070 Ti, kostet aber 20–25 % weniger. Preis-Leistung spricht hier also klar für AMD – entsprechend wird’s wohl die RX 9070 XT.

RAM – mein größtes Fragezeichen:

Hier blicke ich aktuell wirklich nicht mehr durch. 🙈
Ich habe auf mehreren Seiten gelesen, dass bei AMD-Systemen RAM mit extrem hoher Taktfrequenz oft keinen realen Mehrwert bringt – sprich: rausgeschmissenes Geld.

Ebenso ist das Thema mit dem Verhältnis zwischen dem Speichertakt (MCLK) und dem IF-Takt (FCLK) mir ein böhmisches Dorf. Vielleicht kann mir das jemand einfach erklären, was es damit auf sich hat und worauf ich da beim RAM bzw. der RAM-Konfigugration achten muss.

Herstellerseitig bin ich offen, hatte aber in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit Crucial und G.Skill. RGB ist mir völlig egal – im Gegenteil: lieber schlichte Riegel mit niedriger Bauhöhe, solange sie zuverlässig und performant laufen.

Was würdet ihr mir konkret für die oben genannte Kombination empfehlen? Wie viel GB sind heutzutage „sinnvoll“ (Gaming, Multitasking, ggf. Foto-/Videobearbeitung)? Und welche Taktfrequenz und Latenzen machen auf AM5 aktuell wirklich Sinn - auch in Anbetracht dessen, dass ich in einigen Jahren evtl. doch noch auf eine neuere CPU wechseln würde?

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Fazit:

Geld spielt zwar keine große Rolle, aber ich muss es auch nicht aus dem Fenster werfen. 😄
Ich freue mich auf eure Tipps und Erfahrungswerte – und bedanke mich schon mal für euren Support! 🙌

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1. Möchtest du mit dem PC spielen? Wenn ja, welche Games z. B.?

... Ja, wie z. B. Cyberpunk 2077, Hunt Showdown, Gray Zone Warfare, Enshrouded, Dota 2, CS 2, The Last of Us 1 & 2, GoW usw. also querbeet alles dabei und auch natürlich neuere Spiele

2. Soll der PC auch für Bild-/Musik-/Videobearbeitung genutzt werden? Als Hobby oder Profi? Welche Software?
... Ja, für Bild-/Videobearbeitung, eher als Hobby, mit Adobe Premiere oder Grass Valley Edius

3. Auflösung deiner Monitore? Wie viele Monitore? Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Gsync/FreeSync?
... 1x Monitor (Dell Alienware Gaming Monitor AW3225QF, UHD, 240 Hz)

4. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (bestimmte Marken und Hersteller, Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
... Am liebsten kein RGB-Bling Bling, aber heutzutage fast nicht mehr möglich. :d

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
(Bitte mit Links oder genauen Modellnamen)
... be quiet! Straight Power 11 Platinum 850W Netzteil
Primär SSD: Crucial P5 Plus SSD 1 TB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 4.0 x4
Backup SSD: Corsair MP600 NVMe SSD, PCIe 4.0 M.2 Typ 2280 - 2 TB
Soundkarte: Creative Sound Blaster AE-7
Gehäuse: Fractal Design Define R6

6. Wie viel Geld möchtest du ausgeben?
... So viel wie nötig, so wenig wie möglich, siehe Text weiter oben.

7. Wann soll die Anschaffung des PC erfolgen?
... ASAP bis 1-3 Monate

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von Helfern (Liste als Sticky))?
... Selbstbau

9. Möchtest du deine Inhalte mit dem PC Streamen (z.B über Twitch/OBS)? Wenn ja - welche Spiele/Inhalte? Hast du schon Teile fürs Stream-Setup? (Multi-Monitore, Mikrofon, Kamera, Stream-Deck, ...)?
... Nein
 
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Hallo, da du ja schon recht konkrete Vorstellungen hast, erleichtert dies die Auswahl der weiteren Komponenten ungemein. Und beide Mainboards lassen dich alle m.2 Slots uneingeschränkt nutzen (ich glaube kaum, dass du den untersten PCIE3 Slot nutzen willst).
Zum Alpenföhn Olymp, du brauchst das AM4/AM5 UpgradeKit, falls du das eh schon hast, wäre er prinzipiell kompatibel. Ansonsten käme hier auch eine AIO in Betracht wie die Arctic Liquid Freezer III Pro 360, die bietet ein ziemlich gutes Preis-Leistungsverhältnis, ist aber auch nicht nötig.

Zum Ram, standardmäßig sagt man, dass DDR5-6000 CL30 die beste Wahl für Ryzen 7xxx / 9xxx sind. Man kann von den MT/s etwas höher gehen oder von den Timings etwas straffer, aber so viel macht das im Endeffekt auch nicht aus und die Werte sind so der Sweetspot. Generell sollte man immer in die Kompatibilitätsliste der Mainboards schauen, für das Nova Wifi würde laut Liste z.b. das 32GB Kit G.Skill Flare als Low Profile Ram in Betracht kommen. Das würde für das Zocken definitiv ausreichen, wenn du doch lieber etwas mehr möchtest, gäbe es zwar auch noch das 64GB G.Skill Flare, das hätte aber etwas höhere Timings mit CL36. Ansonsten müsstest du eher auf das 64 GB G.Skill Trident Neo RGB ausweichen, welches aber mit 43.5 mm schon nicht mehr Low Profile ist. Dann ginge genauso gut etwas wie Corsair Dominator Titanium oder Kingston Fury Beast, RGB muss man ja nicht aktivieren. Wobei man sagen muss, dass man den Unterschied zwischen CL30 und CL36 im Alltag wahrscheinlich nicht unbedingt merken wird. Generell immer lieber 2 Riegel nehmen und die dann auf Slot 2 + 4 stecken.

Ansonsten fehlt dir wahrscheinlich nur noch das Gehäuse, das ist halt Geschmackssache... Vom Stil her könnte dir wahrscheinlich das Fractal Design North XL oder be quiet Shadow Base 800 gefallen, vielleicht auch das NZXT H7 Flow.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi arne_d,

erst einmal Danke für deine Antwort.

Ich hatte bei meinen Angaben vergessen, dass ich auch noch meine PCI-E Soundkarte (Creative Sound Blaster AE-7) mitnehme. Ebenso habe ich bereits ein Gehäuse (Fractal Design Define R6), mit dem ich sehr zufrieden bin und daher bedarf es keines neuen Gehäuses. :)

Was die RAMs anbelangt, hatte ich die G.Skill Flare bereits ins Auge gefasst, aber die Kingston Fury Beast scheinen auch interessant zu sein. Die Corsair Dominator Titanium und die G.Skill Trident Neo sind mir einfach viel zu hoch. Solch hohe und klobige Kühlkörper sind, meiner Meinung nach, absolut sinnfrei bei RAMs. Gerade wenn man so einen Kühler wie ich oder einen Noctua NH-D15 besitzt, kann es zu Inkompatibilitäten führen. Ich habe für den Alpenföhn Olymp das AM4/AM5 Upgrade Kit bereits und würde den Kühler gerne weiterhin verwenden, da es prinzipiell leistungstechnisch auf einer Stufe wie der Noctua NH-D15 steht und ich sehr zufrieden mit ihm bin. :)

Du hast mir ja DDR5-6000 mit CL30 empfohlen. Wie sieht es denn mit DDR5-6400 aus, gerade in Bezug auf das Verhältnis zwischen dem Speichertakt (MCLK) und dem IF-Takt (FCLK). Ich habe gelesen, dass ein 1:1 Verhältnis ideal ist, was bei den DDR5-6000 der Fall wäre. Wie verhält es sich denn bei dem DDR5-6400? Ist das überhaupt sinnig über DDR5-6000 gehen zu wollen?

Und abschließend, was hältst du insgesamt von der Konfiguration, die ich zusammengestellt habe? :)

LG
der_streicher
 
Bei einem Speicherteiler von 1:2 funktioniert 6000er RAM fast immer. Da muss man schon Pech haben, daß es nicht klappt. Deshalb ja auch "sweetspot". Um das mit 6200er hinzubekommen, muss man hingegen schon ein bisschen Glück haben. Und bei 6400er ist es schon echte Lotterie.

Außerdem steigt das Risiko, daß man mit den Speichereinstellungen im BIOS rumhantieren muss und dann auch noch auf Stabilität testen. Manchen macht das ja Spass. Aber der Performancegewinn zwischen 6000er, 6200er und 6400er bei ansonsten gleichen setting/timings ist bestenfalls messbar.

Will man wirklich mehr, nimmt man den 1:3 Teiler in Kauf, muss dann aber mindestens 8000er RAM haben, damit der clock-speed wieder passt.
 
Ich schätze deine Antwort zwar, aber mein Problem ist, dass ich dieses Thema mit dem Speicherteiler nicht verstehe. Du schreibst, dass ein Speicherteilerverhältnis von 1:2 bei DDR5-6000 fast immer geht, aber was sagt das aus? Welche RAM benötigt man denn für ein 1:1 Verhältnis (dies scheint der Optimalfall zu sein, den es zu erreichen gilt). Gibt es evtl. eine gute Seite oder YouTube-Videos, die das Thema einem "Dummy" etwas näher bringen? :d Was ich bisher aber ableiten konnte war, dass je größer das Verhältnis ist (1:1 < 1:2 < 1:3), desto negativer wirkt sich das auf die Leistung aus. Korrekt?
Also würde der Kauf von DDR5-8000 absolut keinen Sinn ergeben.

Für Experimente mit den Speichereinstellungen im BIOS habe ich weder die Lust noch die Zeit, deshalb möchte ich im Vorfeld dieses Thema mit euch klären, damit das System sofort startklar ist - ohne da groß herumexperimentieren zu müssen.

LG
der_streicher
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry für die späte Antwort... Hier mal eine ziemlich gute Erklärung auf die Schnelle, die ich mal von jemand gefunden habe:
1:1 und 1:2 beziehen sich auf das Verhältnis von UCLK:MEMCLK bei Ryzen. DDR-Speicher überträgt Daten mit der doppelten Speichertaktfrequenz (DDR=Double Data Rate). 6000 MHz RAM hat also eine Taktfrequenz, MEMCLK, von 3000 MHz. Beim Ryzen kann der Speichercontroller, bezeichnet als UCLK, entweder synchron mit MEMCLK laufen oder mit halber Geschwindigkeit. Bei 6000 MHz RAM kann UCLK also entweder 3000 MHz sein (1:1 Modus) oder 1500 MHz (1:2 Modus).

1:1 hat eine geringere Latenz als 1:2. Aber sagen wir mal, du willst deinen Speicher schneller laufen lassen, um die Bandbreite zu maximieren. Leider ist der Ryzen-Speichercontroller maximal auf 3000-3200 MHz begrenzt. Du kannst also 7200 MHz RAM nicht im 1:1 Modus laufen lassen, da das UCLK=3600 MHz bedeuten würde. Stattdessen kannst du 1:2 laufen lassen und UCLK auf 1800 MHz setzen. Der UCLK schafft das locker, aber es gibt einen Latenz-Nachteil, wenn er mit halber Geschwindigkeit läuft. Da 1:2 eine höhere Latenz hat, lohnt es sich eigentlich nur, wenn du Datenraten von 8000 MHz oder mehr erreichst, also über MEMCLK=4000 MHz und UCLK=2000 MHz.

Hier gibts noch ein sehr gutes und ausführliches Video dazu, wenn du dir das etwas genauer anschauen willst. Als Fazit kann man sagen, dass ein 6000 CL30 immer läuft, alles darüber kann gut laufen, muss aber nicht.

Die Unterschiede sind wie gesagt messbar, aber du wirst sie selber so gut wie nicht feststellen können. Fazit: Mit 6000 CL30 bist du auf der sicheren Seite und die Unterschiede sind im Alltag gering genug.


Zu deiner Creative Karte, die kannst du ja problemlos in den PCIE2 Slot stecken. Nur bei dem 3. Slot gäbe es ein Problem, falls du den M2_5 Slot belegst. Alle anderen beeinflussen das nicht.

Ansonsten kannst du das System durchaus so bauen, damit wirst du eigentlich alles problemlos bewältigen. Du könntest dir natürlich auch den Ryzen 7 9800X3D nehmen, wenn du hauptsächlich am Zocken interessiert bist. Da liegt der meist etwas besser im Ranking, bei Produktivitätsanwendungen natürlich durch die 8 Cores nicht ganz so schnell. Vom Preis her gibts den aktuell für 459 € neu mit Garantie... Es gab eine Zeit lang Probleme mit Asrock Boards und Ryzen CPUs, ich weiß jetzt nicht, ob das umfassend behoben ist.
 
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