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Das ist das erste Mal, dass ich solche einen Thread starte, also bitte nicht gleich hauen, wenn es nicht so der Hit wird.
Ich bin für jede Anregung dankbar
Willkommen zum Langzeittest Innovatek Protect IP mit Wusitta Lebensmittelfarbe.
Seit ewigen Zeiten hält sich hartnäckig folgende Behauptung in der Wakü-Gemeinde:
Innovatek Protect IP (eine allgemein als sehr gut anerkanntes Korrosionsschutzmittel für Wasserkühlungen) und Wusitta Lebensmittelfarbe können bedenkenlos miteinander kombiniert werden.
Innovatek selbst bestreitet dies und rät unbedingt von der Anwendung ab. Die Farben (Farbzusätze im Allgemeinen) können den Korrosionsschutz völlig aufheben und sogar dazu beitragen, die Korrosion forcieren.
In der Gemeinde aber schwört man darauf und hat gute Erfahrungen gemacht.
Was ist nun richtig? Gefährlich? Oder Panikmache?
Ich möchte der Sache auf den Grund gehen. Auslöser dafür ist erstens die Tatsache, dass auch ich Farbzusätze generell für schädlich halte und zweitens ein Test, bei dem eine Flasche mit Inno Protect IP und Wusitta im Kühlschrank auf Verträglichkeit getestet wurden.
Mir als Chemikant wickeln sich dabei die Fußnägel hoch.
Eine Flasche im Kühlschrank... nach einiger Zeit war keine Änderung zu sehen und die Mischung wurde als sicher eingestuft.
Toll: eine Eichhörnchen im Tiefkühlschrank fault auch nicht; das heißt aber noch lange nicht, dass es deshalb noch lebendig ist.
Lasst es uns also herausfinden. Ich habe leider nicht die Möglichkeiten, Innovateks Aussage bezüglich der Wirksamkeit des Korrosionsschutzes chemisch zu überprüfen; daher halte ich mich an den biologischen / sichtbaren Teil.
Ich möchte einen kleinen Test wagen, der folgendes klären soll:
ist Lebensmittelfarbe für den dauerhaften Einsatz in Wasserkühlungen geeignet?
Entstehen durch den Einsatz Nachteile?
Wie lange hält die Farbe?
Gibt es evtl. Reaktionen / flockt die Farbe gar aus?
Verändert sich der PH-Wert und verliert die Lösung ihren Schutz?
Oder bleibt alles so, wie es sein soll?
Versuchsaufbau:
mein Versuchsaufbau ist denkbar einfach. Innovatek Protect IP wird in vier chemisch saubere Reagenzgläser gefüllt (chemisch sauber: die Gläser wurden gewaschen, mit Aceton gespült und 3 mal mit Inno Protect ausgespült, bevor sie gefüllt wurden)
In jedes der Reagenzgläser kommt ein Stück Kupfer als „Wasserkühlungskomponente“. Das Kupfer ist rein und entstammt einem hochwertigen Stück Kabel meiner Heimkinoanlage
Zudem wird in jedem Reagenzglas ein Stück transparenter Schlauch der Firma Masterkleer versenkt.
Dann wird die Lebensmittelfarbe zugegeben. Die Menge an Farbe variiert dabei, da auch der Anwender seinen Farbton mischen würde. Ich nehme so viel Farbe, dass mir der Farbton zusagt.
Die Gläser sind mit Stopfen luftdicht verschlossen., wie auch in einer Wakü.
Die so präparierten Reagenzgläser werden in meinem Wohnzimmer ins Fenster gehängt.
So werden die meisten Bedingungen einer Wakü simuliert:
Sonneneinstrahlung, bzw Licht und UV-Licht (Lampe steht in der Nähe für div. Pflanzen. NEIN, nicht diese Sorte
)
wechselnde Temperaturen
Kupfer als Einsatzstoff
Da sie an Fenster über der Heizung hängen und es dort zieht, sind sie immer ein bisschen in Bewegung. Zusätzlich werde ich sie täglich noch ein wenig schütteln; das kann die Bewegung in einer Wakü zwar nicht simulieren, ist aber besser als gar nichts (niemand ist perfekt)
das Schlauchstück als Indikator für Verfärbungen.
Ich werde nun jeden Tag ein Auge auf die Gläser werfen und evtl. Veränderungen dokumentieren. Über den Stand der Dinge werde ich euch im Abstand von einer Woche auf dem Laufenden halten bzw. immer dann, wenn etwas passiert.
Die Probanten: Wusitta Lebensmittelfarbe in blau, rot, grün und gelb

Das Material: Kupfer, Innovatek Protect IP Fertigmischung, Reagenzgläser...

Reagenzgläser mit Kupfer

Mit Protect IP

Fertig befüllt

Weitere Bilder und erste Tests in Kürze
*Update 1*
07.12.2011
Erster Tag; hängt sie höher!
Gläser hängen im nun Fenster. Ich habe sie etwas höher gehängt, damit mein Bonsai, welcher für seine Größe erschreckend groß ist, nicht im Bild ist. Leider ist das Wetter hier mies, daher kommen die Farben nicht richtig zur Geltung.
Auch mußte ich einen Rückschlag erleiden, in meiner ländlichen Gegend gibt es keine Möglichkeit, vernünftiges pH-Papier zu bekommen. Daher muß die PH-Messung noch etwas warten, bis meine Quelle mich mit einem Röllchen versorgt. Ist aber kein Problem, der pH-Wert wird ja nicht schlecht

Das Rot sieht etwas violett aus; das ist dem Durchmesser des Reagenzglases geschuldet. In einem breiteren Gefäß bekommt es eine ganz andere Geltung.

Nun ist erst einmal warten angesagt. Ich beobachte die Veränderungen der Farbe sehr genau; auch habe ich ein 5. Reagenzglas ohne Farbe als Referenz dazugehängt. Mit diesem werde ich den pH-Wert als Referenz messen. Es ist den gleichen Umwelteinflüssen ausgesetzt wie die anderen. So können wir ausschließen, das ich da keinen Fehler mache (ausserdem war es noch übrig
).
Wie geht es nun weiter; ich werde die Reagenzgläser hängen lassen und beobachten. Ihr bekommt jede Woche ein Update, wenn sich nichts tut, oder SOFORT, sobald eine Veränderung in einem der Gläser eintritt. In der Zwischenzeit besorge ich pH-Papier und werde die pH-Werte messen und hinzufügen. Das werde ich auch jede Woche machen, obwohl sich der PH-wert rein logisch nicht mehr ändern sollte
Also, wie gesagt; der Aufbau steht. Und nun harren wir der Dinge, die da kommen
*Update 2, 18.12.2011*
Leider hat es etwas länger gedauert, das pH-Papier kam einfach nicht
Es ist nun etwas über eine Woche her, seit dem die Gläser im Fenster hängen. Und es gibt bereits erste Veränderungen.
Doch kommen wir zu allererst zu pH-Wert. Der pH-Wert der Inno Protect-Lösung liegt bei etwa pH 9 (laut pH-Papier). Dieser Wert ist also unsere Referenz.
Das Ergebnis der pH-Probe ist erschreckend und lautet wie folgt (ist auf den Photo leider schlecht zu erkennen):

Reagenzglas mit Inno: pH 9
Reagenzglas blau: pH 8
Reagnezglas gelb: pH 8
Reagenzglas grün: pH 8
Reagenzglas rot: pH 7
Alle mit Farbe versetzten Gläser haben mindestens eine Stufe in der pH-Skala eingebüßt, rot sogar 2 und ist nun völlig neutral.
Erklärbar ist dieses wie folgt: bei rot hatte ich etwas mehr genommen, um "meine" Farbstärke zu mischen.
Daraus folgt; Lebensmittelfarben neutralisieren in jedem Fall die schützenden Eigenschaften der Protectlösung.
Wie stark ist abhängig von der Mischung; je kräfitiger der Farbton, desto schneller erfolgt die Neutralisation. In jedem Fall ist also jetzt schon zu sagen, dass man von der chemischen Seite her von Lebensmittelfarben die Finger lassen sollte.
Doch wie sehen die Farben selbst aus? Ich erwähnte ja bereits, dass es Veränderungen gibt.

Auf den ersten Bilck sieht alles noch normal aus, doch auf den zweiten erkennt das Auge erste Veränderungen.
Rot hat ein wenig von seiner ohnehin recht schwachen Leuchtkraft eingebüßt.
Blau zeigt keine Veränderung.
Grün zeigt auch keine Veränderung.
Gelb hingegen ist erschreckend. Am Rand des Glases machen sich leichte, flockige Ablagerungen breit.

Schüttelt man das Glas leicht, sieht man ein paar kleine Schwebeteilchen. Gelb zeigt also erste Anzeichen von Ausflockungen.
Eine ganz böse Falle für Wakübesitzer.
Ich fasse zusammen; nach gut einer Woche haben alle mit Farbe versetzten Gläser ihren Schutz teileweise oder ganz eingebüßt, Gelb flockt aus, Rot verliert seine Farbe, Blau und Grün sind farblich noch recht stabil.
So viel zur ersten Woche. Mehr in einer Woche hier
*Update 3, 28.12.2011*
Eine weitere Woche ist vergangen; ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest.
Was ist zwischenzeitlich in den Reagenzgläsern passiert?
Nach nun gut 2 Wochen ergibt sich folgendes Bild:

Es gibt wieder einige Veränderungen:
Rot; hat seine gesamte Leuchtkraft eingebüßt und sieht mehr aus wie ein bleiches Violett.
Blau; hat einen weiteren Teil seiner Leuchtkraft eingebüßt und ist nun sehr hell, aus einem tiefen Blau ist ein Babyblau geworden.
Gelb; hat ebenfalls etwas an Leuchtkraft verloren, es werden mehr Ausflockungen.
Grün; hat einiges an Farbe einbüßt und sieht mehr aus wie Algenschlick.
Alle Farben haben also einiges an Leuchtkraft verloren. Rot am stärksten.
Wer seinen Farbton erhalten wollte, müßte spätestens jetzt Farbstoff nachschütten (was natürlich den pH-Wert weiter senken würde).
In der nächsten Woche werde ich wieder die Veränderungen posten.
Je nach dem, wie stark der Farbverlust bei Rot sich fortsetzt, werde ich rot mit neuer Farbe versehen und natürlich die entsprechende Veränderung im pH-Wert erfassen.
Bis nächste Woche
Ich bin für jede Anregung dankbar

Willkommen zum Langzeittest Innovatek Protect IP mit Wusitta Lebensmittelfarbe.

Seit ewigen Zeiten hält sich hartnäckig folgende Behauptung in der Wakü-Gemeinde:
Innovatek Protect IP (eine allgemein als sehr gut anerkanntes Korrosionsschutzmittel für Wasserkühlungen) und Wusitta Lebensmittelfarbe können bedenkenlos miteinander kombiniert werden.
Innovatek selbst bestreitet dies und rät unbedingt von der Anwendung ab. Die Farben (Farbzusätze im Allgemeinen) können den Korrosionsschutz völlig aufheben und sogar dazu beitragen, die Korrosion forcieren.
In der Gemeinde aber schwört man darauf und hat gute Erfahrungen gemacht.
Was ist nun richtig? Gefährlich? Oder Panikmache?
Ich möchte der Sache auf den Grund gehen. Auslöser dafür ist erstens die Tatsache, dass auch ich Farbzusätze generell für schädlich halte und zweitens ein Test, bei dem eine Flasche mit Inno Protect IP und Wusitta im Kühlschrank auf Verträglichkeit getestet wurden.
Mir als Chemikant wickeln sich dabei die Fußnägel hoch.
Eine Flasche im Kühlschrank... nach einiger Zeit war keine Änderung zu sehen und die Mischung wurde als sicher eingestuft.
Toll: eine Eichhörnchen im Tiefkühlschrank fault auch nicht; das heißt aber noch lange nicht, dass es deshalb noch lebendig ist.
Lasst es uns also herausfinden. Ich habe leider nicht die Möglichkeiten, Innovateks Aussage bezüglich der Wirksamkeit des Korrosionsschutzes chemisch zu überprüfen; daher halte ich mich an den biologischen / sichtbaren Teil.
Ich möchte einen kleinen Test wagen, der folgendes klären soll:
ist Lebensmittelfarbe für den dauerhaften Einsatz in Wasserkühlungen geeignet?
Entstehen durch den Einsatz Nachteile?
Wie lange hält die Farbe?
Gibt es evtl. Reaktionen / flockt die Farbe gar aus?
Verändert sich der PH-Wert und verliert die Lösung ihren Schutz?
Oder bleibt alles so, wie es sein soll?
Versuchsaufbau:
mein Versuchsaufbau ist denkbar einfach. Innovatek Protect IP wird in vier chemisch saubere Reagenzgläser gefüllt (chemisch sauber: die Gläser wurden gewaschen, mit Aceton gespült und 3 mal mit Inno Protect ausgespült, bevor sie gefüllt wurden)
In jedes der Reagenzgläser kommt ein Stück Kupfer als „Wasserkühlungskomponente“. Das Kupfer ist rein und entstammt einem hochwertigen Stück Kabel meiner Heimkinoanlage

Zudem wird in jedem Reagenzglas ein Stück transparenter Schlauch der Firma Masterkleer versenkt.
Dann wird die Lebensmittelfarbe zugegeben. Die Menge an Farbe variiert dabei, da auch der Anwender seinen Farbton mischen würde. Ich nehme so viel Farbe, dass mir der Farbton zusagt.
Die Gläser sind mit Stopfen luftdicht verschlossen., wie auch in einer Wakü.
Die so präparierten Reagenzgläser werden in meinem Wohnzimmer ins Fenster gehängt.
So werden die meisten Bedingungen einer Wakü simuliert:
Sonneneinstrahlung, bzw Licht und UV-Licht (Lampe steht in der Nähe für div. Pflanzen. NEIN, nicht diese Sorte

wechselnde Temperaturen
Kupfer als Einsatzstoff
Da sie an Fenster über der Heizung hängen und es dort zieht, sind sie immer ein bisschen in Bewegung. Zusätzlich werde ich sie täglich noch ein wenig schütteln; das kann die Bewegung in einer Wakü zwar nicht simulieren, ist aber besser als gar nichts (niemand ist perfekt)

das Schlauchstück als Indikator für Verfärbungen.
Ich werde nun jeden Tag ein Auge auf die Gläser werfen und evtl. Veränderungen dokumentieren. Über den Stand der Dinge werde ich euch im Abstand von einer Woche auf dem Laufenden halten bzw. immer dann, wenn etwas passiert.
Die Probanten: Wusitta Lebensmittelfarbe in blau, rot, grün und gelb

Das Material: Kupfer, Innovatek Protect IP Fertigmischung, Reagenzgläser...

Reagenzgläser mit Kupfer

Mit Protect IP

Fertig befüllt

Weitere Bilder und erste Tests in Kürze

*Update 1*
07.12.2011
Erster Tag; hängt sie höher!
Gläser hängen im nun Fenster. Ich habe sie etwas höher gehängt, damit mein Bonsai, welcher für seine Größe erschreckend groß ist, nicht im Bild ist. Leider ist das Wetter hier mies, daher kommen die Farben nicht richtig zur Geltung.
Auch mußte ich einen Rückschlag erleiden, in meiner ländlichen Gegend gibt es keine Möglichkeit, vernünftiges pH-Papier zu bekommen. Daher muß die PH-Messung noch etwas warten, bis meine Quelle mich mit einem Röllchen versorgt. Ist aber kein Problem, der pH-Wert wird ja nicht schlecht


Das Rot sieht etwas violett aus; das ist dem Durchmesser des Reagenzglases geschuldet. In einem breiteren Gefäß bekommt es eine ganz andere Geltung.

Nun ist erst einmal warten angesagt. Ich beobachte die Veränderungen der Farbe sehr genau; auch habe ich ein 5. Reagenzglas ohne Farbe als Referenz dazugehängt. Mit diesem werde ich den pH-Wert als Referenz messen. Es ist den gleichen Umwelteinflüssen ausgesetzt wie die anderen. So können wir ausschließen, das ich da keinen Fehler mache (ausserdem war es noch übrig

Wie geht es nun weiter; ich werde die Reagenzgläser hängen lassen und beobachten. Ihr bekommt jede Woche ein Update, wenn sich nichts tut, oder SOFORT, sobald eine Veränderung in einem der Gläser eintritt. In der Zwischenzeit besorge ich pH-Papier und werde die pH-Werte messen und hinzufügen. Das werde ich auch jede Woche machen, obwohl sich der PH-wert rein logisch nicht mehr ändern sollte

Also, wie gesagt; der Aufbau steht. Und nun harren wir der Dinge, die da kommen

*Update 2, 18.12.2011*
Leider hat es etwas länger gedauert, das pH-Papier kam einfach nicht

Es ist nun etwas über eine Woche her, seit dem die Gläser im Fenster hängen. Und es gibt bereits erste Veränderungen.
Doch kommen wir zu allererst zu pH-Wert. Der pH-Wert der Inno Protect-Lösung liegt bei etwa pH 9 (laut pH-Papier). Dieser Wert ist also unsere Referenz.
Das Ergebnis der pH-Probe ist erschreckend und lautet wie folgt (ist auf den Photo leider schlecht zu erkennen):

Reagenzglas mit Inno: pH 9
Reagenzglas blau: pH 8
Reagnezglas gelb: pH 8
Reagenzglas grün: pH 8
Reagenzglas rot: pH 7
Alle mit Farbe versetzten Gläser haben mindestens eine Stufe in der pH-Skala eingebüßt, rot sogar 2 und ist nun völlig neutral.
Erklärbar ist dieses wie folgt: bei rot hatte ich etwas mehr genommen, um "meine" Farbstärke zu mischen.
Daraus folgt; Lebensmittelfarben neutralisieren in jedem Fall die schützenden Eigenschaften der Protectlösung.
Wie stark ist abhängig von der Mischung; je kräfitiger der Farbton, desto schneller erfolgt die Neutralisation. In jedem Fall ist also jetzt schon zu sagen, dass man von der chemischen Seite her von Lebensmittelfarben die Finger lassen sollte.
Doch wie sehen die Farben selbst aus? Ich erwähnte ja bereits, dass es Veränderungen gibt.

Auf den ersten Bilck sieht alles noch normal aus, doch auf den zweiten erkennt das Auge erste Veränderungen.
Rot hat ein wenig von seiner ohnehin recht schwachen Leuchtkraft eingebüßt.
Blau zeigt keine Veränderung.
Grün zeigt auch keine Veränderung.
Gelb hingegen ist erschreckend. Am Rand des Glases machen sich leichte, flockige Ablagerungen breit.

Schüttelt man das Glas leicht, sieht man ein paar kleine Schwebeteilchen. Gelb zeigt also erste Anzeichen von Ausflockungen.
Eine ganz böse Falle für Wakübesitzer.
Ich fasse zusammen; nach gut einer Woche haben alle mit Farbe versetzten Gläser ihren Schutz teileweise oder ganz eingebüßt, Gelb flockt aus, Rot verliert seine Farbe, Blau und Grün sind farblich noch recht stabil.
So viel zur ersten Woche. Mehr in einer Woche hier

*Update 3, 28.12.2011*
Eine weitere Woche ist vergangen; ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest.
Was ist zwischenzeitlich in den Reagenzgläsern passiert?
Nach nun gut 2 Wochen ergibt sich folgendes Bild:

Es gibt wieder einige Veränderungen:
Rot; hat seine gesamte Leuchtkraft eingebüßt und sieht mehr aus wie ein bleiches Violett.
Blau; hat einen weiteren Teil seiner Leuchtkraft eingebüßt und ist nun sehr hell, aus einem tiefen Blau ist ein Babyblau geworden.
Gelb; hat ebenfalls etwas an Leuchtkraft verloren, es werden mehr Ausflockungen.
Grün; hat einiges an Farbe einbüßt und sieht mehr aus wie Algenschlick.
Alle Farben haben also einiges an Leuchtkraft verloren. Rot am stärksten.
Wer seinen Farbton erhalten wollte, müßte spätestens jetzt Farbstoff nachschütten (was natürlich den pH-Wert weiter senken würde).
In der nächsten Woche werde ich wieder die Veränderungen posten.
Je nach dem, wie stark der Farbverlust bei Rot sich fortsetzt, werde ich rot mit neuer Farbe versehen und natürlich die entsprechende Veränderung im pH-Wert erfassen.
Bis nächste Woche

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