HD: Clustergröße und Performance

Corello

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Da sich dieses Thema mir atm aufdrängt, wollte ich mal gerne von den Forum-Spezies (Madnex?) hier wissen, wie sich das Ganze verhält.
FAT<->NTFS<->PATA<->SATA<->Cluster<->Benches (nutze selbst FAT32 -> Win98se/XP) -> in erster Linie der Einfluß der Clustergröße -> vernachlässigbar?

Bezogen in erster Linie auf:

1. Single-Ended-Betrieb (Master) -> PATA

2. dito -> SATA

3. im RAID-Betrieb (Stripe-Größe <-> Clustergröße)

PS: die Fragestellung ergab sich aus Postings von Mr. Mito und Anarchy im LTDW-Thread und vorzüglich meinem Interesse bei der Partitionierung einer 2. HD.
Hier hat PM bei mir 32k vorgegeben.
4k ... Standard ?? aber Performance mindernd ???
Wie verhält sich dass Ganze im RAID-Verbund???????
 
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Hi Corello,

je größer die Cluster sind, desto niedriger ist der Verwaltungsaufwand (das Dateisystem sollte bei großen Clustern etwas schneller arbeiten können) aber desto größer ist der Verschnitt (Platzverschwendung). Über den Leistungsunterschied zwischen den einzelnen Clustergrößen und ob man das in der Praxis überhaupt merkt, kann ich dir keine konkreten Angaben machen. Das müsste man mal testen. Rein theoretisch sollte es mit größeren Clustern schneller sein. Aber die Speicherplatzverschwendung bei 32 KB Clustern ist schon extrem (sofern man nicht nur Videos auf der Partition speichert).

Beim FAT-Dateisystem (FAT32) ist die Clustergröße mit der Partitionsgröße gekoppelt. Wenn du also eine bestimmte Partitionsgröße überschreitest vergrößern sich automatisch die Cluster. Du wollstest wohl eine FAT32 Partition größer als 32 GB anlegen. Dass da PM 32 KB Cluster vorgibt ist normal.

Partitionen bis 8 GB -> 4 KB Cluster
Partitionen bis 16 GB -> 8 KB Cluster
Partitionen bis 32 GB -> 16 KB Cluster
Partitionen ab 32 GB -> 32 KB Cluster​
Beim NTFS-Dateisystem ist das "momentan" noch nicht so. Da kannst du die Clustergröße "noch" frei wählen.

Diese Grenzen sind übrigens genauso künstlich wie die 32 GB FAT32 Beschränkung unter Win2k/XP. Denn rein theoretisch sind bei einem 28-Bit Dateisystem (FAT32) und beispielsweise 4 KB Cluster maximal 1 TB ansprechbar. MS hat hier wohl aus Gründen der FAT-Größen-Limitierung diese Grenzen gesetzt. Denn bei einer 1 TB großen Partition mit 4 KB Cluster betrüge die File Allocation Table ganze 1 GB. Und das würde wohl sehr stark die Performance runterdrücken. Es hat also auch was mit der FAT-Größe ansich zu tun.

Generell gilt, dass NTFS bei kleineren Partitionen langsamer ist (wegen dem höheren Verwaltungsaufwand) als FAT. Aber bei großen Partitionen wiederum schneller/effektiver arbeitet. Die File Allocation Table wird wahrscheinlich irgendwann so groß, dass sich der Leistungsvorteil des schlankeren/primitiveren Dateisystems ab einer gewissen FAT-Größe umdreht. Wenn große Partitionen benötigt werden empfiehlt es sich sowieso, nicht zuletzt wegen der Nutzbarkeit kleinerer Cluster und dem damit zusammenhängenden geringeren Verschnitt, auf NTFS zu setzen. Da du neben WinXP auch noch Win98 einsetzt, lässt sich das aber nur beschränkt umsetzen.

Zwischen PATA und SATA Platten gibt es hier keine Unterschiede. Die Verwaltung durch das Dateisystem ist identisch. RAID ist Anarchys Spezialgebiet, da soll er sich mal zu äußern.

CU
 
Dank Dir.

Dass mit NTFS ist mir bekannt, nur das Prob ist, das ich auf 98 im mom noch net ganz verzichten will. Alles irgendwie kagge, da einen goldenen Mittelweg zu finden.
 
Es gibt von MS irgendwo einen NTFS-Treiber für Win98 meines Wissens.
Jedoch kann die Gratis-Variante nur lesen, um schreiben zu können würdest du dir den Treiber "kaufen" müssen.
 
@TheWarrior
Nein, von MS gibt es sicher keinen solchen Treiber. Den Treiber den du meinst kommt von Winternals Software und kostet mit Schreib-Support, wie du bereits gesagt hast, nicht wenig Geld. Wie es aber mit der Leistung aussieht, wenn man mittels diesem Treiber von Win9x aus auf NTFS Partitionen zugreift, ist wiederum so eine Sache. Zudem kommen bestimmte Inkompatibilitäten hinzu. Der Treiber unterstützt z.B. das Encrypting file System (EFS) von Win2k/XP nicht.

Dann gibt es imho noch andere (teilweise OpenSource) Projekte, die versuchen NTFS (lese/schreib) Zugriffe unter Win9x zu ermöglichen. Aber gerade hier sollte man besonders vorsichtig sein. Dann da kann es ganz schnell zum Datenverlust kommen, wenn die Einbindung oder gar der Treiber noch fehlerhaft ist!

CU
 
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