[User-Review] Gigabyte Z390 AORUS PRO WIFI - Lesertest mit AORUS

Martlu

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Hallo zusammen,

ich war einer der glücklichen Bewerber, die für den AORUS Z390 Mainboard-Lesertest ausgewählt wurden und so kam es, dass dieses Jahr als frühes Weihnachtsgeschenk, das Gigabyte Z390 AORUS PRO WIFI bei mir eingetroffen ist.

Mehr über meine Person und meine Bewerbung findet ihr hier noch einmal.

Ganz kurz: Warum wollte ich am Lesertest teilnehmen? Ich wollte wissen, ob Gigabyte die Schwachpunkte der letzten Z370 Boards aufgenommen und verbessert hat. Ich schicke daher mein bisher verwendetes Z370 AORUS Gaming 3 gegen das Z390 Board ins Rennen. Ursprünfglich hoffte ich , dass ich eines der weniger gru ausgestatteten Boards bekomme. Die Preise der Kontrahenten sind nun doch relativ weit auseiander, aber ich habe es in der Bewerbung angekündigt, und ich stehe zu meinem Wort. ;) Das Gaming 3 erwarb ich für etwa 150€ direkt zu Release. Zum Teil war es zwischenzeitlich für ca. 125€ zu haben. Das Z390 PRO WIFI gibt es aktuell für ca. 190€ bis 200€. Trotzdem lässt sich, dadurch, dass Gigabyte auf den meisten Z390 AORUS Boards die gleiche Spannungsversorgung verbaut, ein Trend ableiten.

Bevor ich aber zum Vergleich komme zuerst einmal ein paar Bilder und viele Worte zum neuen Board.

Unboxing

Das unboxing Erlebnis ist, inklusive dem Geruch neuer Hardware (ich liebe diesen Geruch!), ziemlich typisch für ein Mainboard. Das Board selbst erscheint als erstes nach Öffnen des Karton. Es liegt in einer Pappkonstruktion, um es vom Zubehör zu trennen und ist in einer antistatischen Tüte verpackt. Großen Schnickschnack gibt es hier nicht.

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Das Zubehör erscheint als nächstes:

Neben den üblichen 4 SATA-Kabeln, dem Quickstart-Guide, Handbuch und einer TreiberCD, gibt es hier als besonderes Zubehör 2 Temperatursensoren, eine Auswahl an Schrauben um M.2 SSDs zu montieren und den “G Connector”. Dieser erleichtert das mühsame aufstecken der üblichen Front-Bedienelemente wie Power-Taster, LED und Resetknopf. Ein bei mir lieb gewonnenes Accessoir. Fehlen darf bei einem Board mit WiFi natürlich die Antenne für das WLAN-Modul nicht. Weiter gibt es Kabel für das Anschließen von RGB-Sachen. Eine SLI Bridge gibt es nicht, obwohl das Board dies unterstützen würde. Wichtigstes Accessoir habe ich fast vergessen... ein AORUS Sticker! :P

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Design und erster Eindruck

Die Wertigkeit des Boards überzeugt auf den ersten Blick. Farblich, finde ich die Mischung aus Anthrazit und Schwarz mit einigen wenigen silbernen Akzenten durch die Slot-Verkleidungen, sehr ansprechend. Die Kühler von PCH, M.2-Slots und VRMs sind zwar optisch gelungen, eine wirkliche Oberflächenvergrößerung bieten Sie zum Teil aber kaum. Die Plastikabdeckung über den I/O-Ports reicht bis über den oberen VRM-Block, schwebt dort aber frei in der Luft, was das ganze etwas wackelig aussehen lässt. Die VRM-Kühlblöcke selbst sind mit einer Heatpipe verbunden. Positiv finde ich den integrierten I/O-Shield auf der Rückseite, das erspart einem das Montieren der Blende. Die 6 SATA-Ports sind vertikal auf dem Board angeordnet. Das kann unter Umständen beim Kabelmanagement helfen. Anschlußmöglichkeiten für Lüfter, Pumpen Front-I/O und RGB Kram sind mehr als genug an den üblichen Stellen vorhanden. Da sollte es niemandem an etwas mangeln. Auf den zweiten Blick fallen mir dann aber noch ein paar störende Dinge auf. Die M.2-Kühler wackeln, wenn keine SSD montiert ist. Ich werde diese also bei Nichtverwendung demontieren. Der Front-I/O Anschluß für USB Typ-C sitzt unterhalb der RAM-Slots. Schöner wäre es, wenn dieser weiter am Rand des Boards positioniert wäre. Letzter Kritikpunkt ist die Inkonsequenz bei der Bestückung der langen PCIe-Slots mit der “PCIe Armor”. Sicher der Slot wird vermutlich selten gebraucht, aber optisch ist es ein Bruch mit seinen verkleideten Partnern. Nicht vorhanden sind eine Debug-Code-Anzeige, Resettaster und ein Powerbutton.

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Testsystem

Um meine Tests durchzuführen greife ich auf folgende Hard- und Software zu:

CPU: Intel Core i7 8700K (geköpft und mit Flüssigmetall versehen)
RAM: 32GB Corsair Vengeance LPX
GPU: Gigabyte 2080ti Windforce OC
SSD1: Samsung 840 EVO 120GB SATA - Bootplatte
SSD2: Samsung 850 EVO 500GB SATA - Installationsort der Benchmarks
SSD3: Samsung 960 EVO 500GB NVMe
Netzteil: beQuiet DPP11 650Watt
Kühlung: Custom Wasserkühlung mit HK-Tube, Heatkiller IV Pro, D5 Next (@ 100%) und einem 360er Radiator
OS: Windows 10 Pro 64 Bit (Build 1809)
GPU-Treiber: NVidia Treiber Version 417.22
Gehäuse: NZXT H700i
1x Silent Wings 3 140mm PWM - festgelegt auf 40% Speed - ca. 745rpm - angeschlossen an Mainboard - eingestellt über SmartFan 5
6x Noctua NF A12x25 PWM - festgelegt auf 40% Speed - ca. 920rpm - über einen Splitty 9 angeschlossen an D5 Next - eingestellt über aquasuite

Testmethodik

Ich habe einen Baseline Test mit meinem alten Board gemacht, um Vergleiche anstellen zu können. Folgende Einstellungen wurden dafür genutzt:

- CPU übertaktet auf 5GHz @ 1,3V; LLC: Turbo (nein, das ist wirklich keine Perle)
- RAM lief im XMP Profil mit 3000 MHz CL15
- VT-d deaktiviert
- iGPU deaktiviert
- alles verbaut im geschlossenen Gehäuse - Noctuas alle "intake" montiert an Front und Top - der SW3 pustet die warme Luft hinten raus

Gleiche Einstellungen/Konfiguration sind dann für den Test auf dem neuen Board auch zum Einsatz gekommen. Die besseren OC Ergebnisse, auf die ich unten noch eingehen werde, habe ich hier nicht angewandt. Ich habe jeden Benchmark für jedes Board 3 mal durchgeführt und die Ergebnisse dann gemittelt. Bitte bedenkt, dass hier keine Laborbedingungen herrschen und einige Messtoleranzen zwecks Raumtemperatur einzuräumen sind.

Benchmarks

CrystalDiskMark

Die SSD ist auf beiden Boards ohne Shield/Kühler zum Einsatz gekommen. Ich wollte hier nicht ermitteln, ob der Kühlkörper einen unterschied macht, sondern der neue Chipsatz. Eigtl. hatte ich erwartet, dass mit dem neuen Chipsatz eher höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zustande kommen, aber ich wurde diesbezüglich etwas überrascht:

CDM.JPG

Wie die deutlich schlechteren Werte beim zufälligen Lesen/Schreiben zustande kommen, kann ich mir leider nicht erklären. Ich habe die SSD nach dem ersten durchlauf noch einmal aus und eingesteckt. Die Ergebnisse waren, mit Messtoleranzen, gleich.

Cinebench R15

Hier habe ich wirklich keine Unterschiede erwartet, daher hielt ich es kurz und habe ausschließlich den MultiCore-Test gebencht.

Cinebench.JPG

Wie zu erwarten, nur sehr geringe Unterschiede. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Ergebnis mitunter stark von anderen Hintergrundprozessen abhängig ist und sich reproduzierbar verbessern lässt, indem man Dienste und HW-Monitoring Tools beendet. Das wollte ich zwecks Überwachung von Temperaturen nicht tun.

Timespy

Verwendet wurden die Standardeinstellungen der Basis-Version. Hier wurde ich positiv überrascht. Die Tests sind im Mittel zwar nah beieinander, aber der CPU Score ist durchweg etwas höher. Das wird sich zwar kaum bis gar nicht auf die FPS in einem Spiel auswirken, aber ist erfreulich.

TimeSpy.JPG

Superposition

Dieser Test kratzt so gut wie gar nicht an CPU und RAM und daher ist auch nicht verwunderlich, dass die Ergebnisse auch hier nah beieinander liegen. Das Board hat keinen bis kaum einen Einfluss auf die reine 3D-Leistung. Getestet wurde das 4k-Optimized-Preset.

Superposition.JPG

VRM Temperaturen

Kommen wir endlich zum Aufhänger des Review. Ich erwähnte in meiner Bewerbung, dass ich diesbezüglich vom Gaming 3 extrem enttäuscht war. Nicht nur, dass die VRM Kühlung auf Grund einer schlechten Montage kaum wirksam ist… Zudem ist die Spannungsversorgung mit einer scheinbar 4+3 Phasen Bestückung nicht gerade kräftig. (Korrigiert mich bitte wenn ich hier falsch liege. Auf der Produktseite habe ich dazu keine Angaben gefunden.) Ich habe die Kühler mit Schrauben und Plastikunterlegscheiben fixiert, damit ein guter Kontakt zwischen MOSFETs und Kühlkörper zustande kommt, habe aber trotzdem extreme Temperaturprobleme an der Stelle. (Mehr informationen zur Montage der Kühler gibt es in diesem Video.) So kommt es, dass nach nur ca. 2 Minuten Prime die Temperatur am Sensor nahe der Wandler bereits 105°C erreicht. An dieser Stelle brach ich den Test ab, denn auch wenn die Bauteile mit bis zu 125°C belastbar sind, kommt die Temperatur nur vom Sensor daneben. Intern im Wandler kann diese bedeutend höher sein. Ein nicht ganz so dramatisches Bild, aber bei sommerlichen Temperaturen nicht zu vernachlässigen, sind die Temperaturen nach einer langen Battlefield V Session. Hier erreichte ich nach ca. 45 Minuten Spielzeit bereits 83°C am Sensor. Das ist etwas besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass Gigabyte das Board unterschwellig mit Features wie einem OC Button und OC Profilen im BIOS als Overclocking-Produkt platziert. Mit dem Fix, den ich angewandt habe, dem manuell ausgeloteten OC und der Lüfterkonfiguration bin ich vermutlich sogar noch etwas besser aufgestellt als einige andere User. Wir reden hier also nicht vom “worst-case-scenario”.

Alles neu, alles besser! Mittlerweile spendiert man den Boards eine fette 12+1 Phasen Versorgung. Man hat also scheinbar gelernt. Die Kühlköper, wenn auch nicht gerade großflächig, sind von hinten fest mit Schraubfedern arretiert und durch eine Heatpipe verbunden.

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In meinen Tests ist das sofort zu erkennen. Prime läuft auch nach ca. 30 Minuten nicht höher als 51°C am naheliegenden Sensor. Diese Temperatur wird nach etwa 8 Minuten erreicht. In Battlefield V kam nach einer 2 Stunden Spielsession eine maximale Temperatur von 54°C zustande. Damit bleibt genug Luft, damit man sich auch an warmen Tagen keine Gedanken machen muss. Den Umstand, dass trotz geringerer Last auf der CPU bei BFV höhrere Temperaturen am Sensor anliegen, erkläre ich mir damit, dass die Grafikkarte das Gehäuse beim Spielen mit aufheizt und daher die allgemeine Temperatur dort höher ist. Trotzdem liegen wir fast 30°C unter dem Gaming 3.

BIOS

Wer das Gigabyte BIOS kennt, weiß sich zurechtzufinden. Ich habe kein Update gemacht und arbeitete mit der Version F5. Die Funktionen scheinen alle zu tun, was Sie sollen, sind aber zum Teil etwas versteckt, oder in mehrere Untermenüs aufgeteilt. Das ist nicht sonderlich schlimm, aber etwas seltsam. Smart Fan 5, für die Lüftersteuerung, empfinde ich als intuitiv und leicht zu bedienen. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist, dass RGB Fusion es bei der Z390 Reihe nicht ins BIOS geschafft hat. Man muss nun auf die Windows Software zurückgreifen um die Effekte zu konfigurieren, oder zu deaktivieren.

Overclocking - CPU

Meine CPU ist, wie schon erwähnt, keine Perle mit 1,3V @ 5GHz. Ich habe auf dem alten Board lange ausgelotet und bin zu keinem besseren Ergebnis gekommen. Das neue Board schafft es nun immerhin mit 1,280V durch den Timespy. Hier macht sich die bessere Spannungsversorgung scheinbar ein weiteres Mal bemerkbar. Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht. Das Ergebnis ist sehr positiv und lässt weitere, geringe Senkungen der VRM und CPU Temperaturen zu.

Overclocking - RAM

Limitierender Faktor sind hier vermutlich meine Module, wahrscheinlich aber auch meine fehlende Erfahrung beim RAM OC. Sowohl auf dem alten, als auch auf dem neuen Board ist bei 3200MHz mit CL14 Schluss. Stelle ich mehr MHz ein, muss ich sofort mit der Latenz nach oben gehen und dann ist das Verhältnis RAM/Latenzen immer schlechter. Zur Erinnerung: die Verpackung der Module sagt 3000MHz CL15.

RGB

… ist für mich Abfall. :d Spaß beiseite... Ich mag diese funkelnden Weihnachtsbäume, die die Jugendlichen und auch manche ältere Herren und Damen Heutzutage für das ganze Jahr am Schreibtisch stehen haben überhaupt nicht. Ich habe auf diesem Board trotzdem etwas damit rumgespielt. Man kann 4 Zonen mit jeweils 5 verschiedenen Effekten konfigurieren. Zusätzlich sind 2 Anschlüße auf dem Board, die ich aber auf Grund fehlender RGB-Strips oder sonstigem nicht testen konnte. Hardwareseitig ist das nicht so gelöst, wie ich mir das vorstellen würde. Sobald das XMP Profil im BIOS verwendet wird, wird das Symbol am oberen rechten Rand des Board von hinten in einer vorher definierten Farbe beleuchtet. Dadurch, dass die Farbe durch das PCB scheinen muss, ist es aber oft nicht der Ton, den man definiert hat. (z.B. sind einige Element auf dem Board weiß beleuchtet und dieser sieht dann eher milchig türkis aus.) Selbes trifft für die Zone im Bereich der Komponenten für die Soundkarte zu. Bei dieser “Pipeline” ist dann auch besonders gut zu erkennen, wo die RGB-LEDs sitzen, weil Lichthöfe und schattige stellen entstehen. Das sieht mir persönlich einfach zu billig aus. Auf den Bildern erkennt man das vermutlich eher schlecht. Ich habe aber trotzdem versucht das einzufangen. Dazu am Ende dieses Abschnitts ein paar Bilder. Wenn man alles auf Rot stellt, sieht es meiner Meinung nach noch am besten aus, weil es dann nicht so aufdringlich ist. Alle farben, bei denen Gelb oder Blau dazu kommt, empfinde ich als zu grell.

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Gigabyte Software

An dieser Stelle noch einmal negative Punkte. Die gesamte Gigabyte Software ist extrem langsam und an vielen Stellen ist die Übersetzung grausam (“Warten Sie mal!” statt “Bitte warten...”). Hinzu kommt, dass für alle Funktionen ein einzelnes Modul (RGB Fusion, SIV, …) aus dem Internet geladen werden muss. Schöner wäre es wenn der Installer Anfangs, inkl. einer kurzen Beschreibung, fragt, was man installieren möchte, dann muss man nicht alles mühsam zusammensuchen. Ich verwende die Software (APP Center + RGB Fusion) daher nur einmalig um RGB Effekte zu deaktivieren. Leider muss Sie nach meinem Erkenntnisstand danach weiter auf dem System laufen, weil das Board sonst nach Reboot wieder die Standard-Einstellungen hat.

Dinge, die ich nicht getestet, oder bisher nicht erwähnt habe

Ich benutze seit Jahren keine Soundkarte mehr im PC, weil ich das Audiosignal über die Grafikkarte mit Display-Port zum Monitor und dann an meine Stereo-Boxen weiterleite, um Musik zu hören. Für Spiele nutze ich ausschließlich ein Logitech G930 mit USB Soundkarte. Da ich aber sowieso ziemlich anspruchslos bin, was den Sound angeht, kann ich hier kaum interessanten Input liefern.

Das WIFI Modul wird bei mir niemals einen Einsatz finden. Ich kann kaum beurteilen, ob die Zeiten, in denen W-LAN zum spielen unmöglich war, nun der Vergangenheit angehören. Für mich gehört an einen PC ein Kabel für die Netzwerkverbindung. Trotzdem noch eine Anmerkung zur W-Lan Antenne: Die dünnen Kabelchen sind meiner Meinung nach schnell kaputt gewurschtelt, wenn man die Teile ein paar mal ab und angeschraubt hat. Das sieht nicht stabil aus.

Gigabit LAN und USB Anschlüsse funktionieren wie erwartet. Auch bin ich mit meinen 3x USB 2.0 Geräten ziemlich anspruchslos. Ein Filetransfer einer größeren Datei via Ethernet auf mein NAS lief mit ca. 120MB/s. Die Gigabit Verbindung läuft also fast auf Anschlag. Pings in Onlinegames wie BFV und WoW haben sich nicht verändert.

Fazit

Das liest sich hier vielleicht negativer, als es ist. Ich finde das neue Board, vor allem wegen der VRM Situation, wesentlich besser als seinen Vorgänger. Ein, meiner Meinung nach, solides OC Ergebnis lässt sich damit problemlos erreichen. Es gibt einige nette Features und das System läuft super stabil. Ob man nun genau die Ausstattung benötigt (Stichwort WIFI, ca. 400 Lüfteranschlüße und zusätzliche Temperatursensoren), oder ob es z.B. das AORUS Z390 ELITE auch tun würde, muss jeder für sich entscheiden, wenn er zu Gigabyte greifen möchte. Wo der Hersteller dringend nacharbeiten muss, ist die Software. RGB Fusion wieder ins BIOS zu integrieren wäre super.

Lohnt es sich von Z370 auf Z390 zu Upgraden? Das kommt wohl darauf an, wie kräftig das aktuelle Board ist. Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt und hätte ich dieses Board nicht gewonnen, hätte ich spätestens zu Weihnachten ein anderes unter dem Baum liegen gehabt. Performance lässt sich hier nur im Sinne eines evtl. besseren OC gewinnen. Die Situation, dass die Random Read/Write Vorgänge so unterschiedlich sind, wird man im Alltag wohl kaum feststellen. Sonst kommt es wohl ganz auf die Features und die Ästhetik an. Diese sagt mir, wie bereits erwähnt, bei diesem Board sehr zu.

Im großen und ganzen kann man wohl eine Empfehlung für das Board aussprechen, wenn man mit dem Umstand klar kommt, dass die Zusatzsoftware nicht besonders gut ist. Für die Überwachung von Temperaturen, Spannungen und sonstigen Messwerten gibt es immerhin genug Alternativen.

Schlusswort

Ich hoffe ich konnte euch hier eine Interessante Sichtweise näher bringen und stehe für Fragen gern bereit. Ich möchte noch erwähnen, dass ich zwar schon lange weitreichendes Interesse für PCs habe, aber bei weitem nicht alles weiß. Meine OC-Ergebnisse sind also eher als laihenhaft zu bezeichnen und mögen, auch auf Grund der Silikonlotterie, bei anderen wesentlich besser ausfallen. Vielleicht ändert sich das aber, nachdem ich nun eine etwas kräftigere Plattform mein eigen nennen darf. ;) Noch einmal vielen Dank an das Hardwareluxx-Redaktionsteam und Gigabyte, die dieses Review ermöglicht haben! Ich freue mich riesig über das neue Board, da ich nun, ohne mir ständig Sorgen um die VRM Temperaturen machen zu müssen, entspannt mit meinem System spielen, arbeiten und übertakten kann.

Viele Grüße und ein frohes Fest!

Martlu
 
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