[Kaufberatung] Erster eigener NAS/Homeserver - kleine Fragen!

Quov

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Hallo allerseits,

ich möchte für mich und meine WG einen eigenen NAS und Homeserver anschaffen.
Hierfür hab ich mich in den letzten Monaten schlau gemacht und die Komponenten Auswahl ziemlich häufig verworfen und überarbeitet :fresse:

Herausgekommen sind jetzt 3 Varianten welche ich euch kurz vorstellen möchte:

Ohne Raidcontroller:
http://preisvergleich.hardwareluxx.de/?cat=WL-309640

Nachteile:

- Wenn das MB flöten geht, hab ich ein Problem.
- Nur Raid 5 - dürfte bei 9*3TB ziemlich häufig zu Schreibfehlern führen
- Kein ECC
- Raid über SATA II und SATA III -> langsamere Geschwindigkeit
- Höherer Verbrauch

Vorteile:

- Am meisten Storage
- Der (mit Abstand) niedrigste Preis
- Stärkere CPU


Fragen:

Ich konnte keine verlässliche Quelle finden, die mir bestätigt, dass der Chip ein Raid über SATA II und SATA III hinweg macht - hat hier jemand Erfahrungswerte?


Mit Raidcontroller:
Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Nachteile:

- Kein ECC
- Teurer
- Höherer Verbrauch

Vorteile:

- Betriebssystem im Raid 1 führt zur höheren Stabilität
- Raidcontroller -> Bessere Ausfallsicherheit
- Stärkere CPU
- Höhere Schreib/Lesegeschwindigkeit
- Raid 6

Fragen:

Hat jemand bereits Erfahrungen mit dem neueren Raidcontroller (7805) gemacht, und könnte abwägen ob es einen Aufpreis von 100€ im privaten Bereich rechtfertigt?
Was sind die Unterschiede?
Optional könnte man noch den 6805Q/7805Q für den ca. doppelten Preis kaufen - findet maxCache im privaten Bereich Anwendung bzw. macht es überhaupt Sinn?

ECC/Raidcontroller:
http://preisvergleich.hardwareluxx.de/?cat=WL-309641

Nachteile:

- Am teuersten
- Schwächste CPU

Vorteile:

- Betriebssystem im Raid 1 führt zur höheren Stabilität
- Raidcontroller -> Bessere Ausfallsicherheit
- ECC
- Höhere Schreib/Lesegeschwindigkeit
- niedrigster Verbrauch
- Raid 6

Fragen:

Wie sinnig ist der Einsatz von ECC und die dadurch (erheblichen) Mehrkosten?




Das System wird auf Win2012 laufen - ich bekomme diese Version durch mein MSDNAA kostenlos, bin aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit deutlich sicherer im Windows-Betriebssystem und habe jederzeit die Möglichkeit Spezialisten aus meiner Firma bei Problemen zu kontaktieren.

Hauptsächlich wird der Server als Datengrab und Datenbankserver für XBMC genutzt werden, allerdings werd ich bei der Kiste garantiert auch mal Späße wie TeamSpeak, Exchange, HyperV Sharepoint etc. ausprobiert.
Desweiteren soll ein dyndns.org Zugang eingerichtet werden, sodass ich jederzeit auf das Teil zugreifen kann - er wird daher 24/7 laufen.

Und zu guter Letzt:
Ich konnte mich bislang noch nicht wirklich für ein Gehäuse entscheiden. HotSwap wäre ein wirklich nettes Nice To Have, ist aber kein Pflichtkriterium. Die Lautstärke selbst spielt keine Relevanz, da das Teil eh in einem nicht genutzten Kämmerchen stehen wird. Wenn hier also jemand Vorschläge hat, als her damit :)


Vielen Dank für eure Beratung!
 
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Zur ECC Zusammenstellung

Das ist schon mal der falsche ECC darf kein Reg ECC sein.

Wenn schon ECC dann direkt einen E3-1220v2 oder E3-1230v2 kommt halt drauf an ob ihr das wirklich braucht.


Naja finde die Mehrkosten von ECC jetzt nicht so wirklich schlimm sind halt bei 16Gb ca 30 Euro 90 zu 120 Euro
 
Welche aufgaben soll der Server denn überhaupt übernehmen? Was sind die Anforderungen?

Bei HDDs ist es momentan eigentlich noch ziemlich egal, ob sata2 oder sata3.

Software RAID ist keine Variante für dich?

Gesendet mit der Hardwareluxx App
 
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Unterstützt denn der IB (Ivy Bridge) überhaupt ECC Speicher?
Ich war der Meinung Intel hat das nur noch bei den Xeons integriert.
 
Der erste Vorschlag ist wie russisches Daten-Roulette. 9 Platten im Raid 5 ist schon sehr riskant.

Generelle Frage: Wie und worauf werden Backups der Daten gemacht?

Was soll der Server sonst noch machen? Wenn NUR als NAS, dann ist eine 4-Kern CPU leicht oversized - da reicht auch ein 35€ Celeron, der noch mal ein wenig mehr im IDLE an Strom spart.

ECC wie schon angesprochen, bei Intel wahrscheinlich nur mit einem Xeon möglich (spezielle embedded i5 können das glaube ich auch noch).
 
Unterstützt denn der IB (Ivy Bridge) überhaupt ECC Speicher?
Ich war der Meinung Intel hat das nur noch bei den Xeons integriert.
+1 genau das dachte ich bisher auch immer ... @TE hier am besten nochmal recherchieren ...

Der erste Vorschlag ist wie russisches Daten-Roulette. 9 Platten im Raid 5 ist schon sehr riskant.
+1 Bei so vielen Festplatten würde ich auch immer zu RAID6 greifen. Siehe auch MyXBMC – RAID5 vs. RAID6

Denke auch das du genauer sagen sollst was du damit alles vor hast. Ich selbst habe z.B. auch nur 8 GB RAM in meinem 40 TB HomeServer mit Windows Server 2012 verbaut und die werden schon nicht ausgelastet. Für genauere Hardware siehe HomeServer um zweiten RAIDController erweitern - NAS & Homeserver - XBMCNerds
Wenn man aber RAM lastige Anwendungen und Dienste laufen lassen will wie z.B. VMWare können 16 oder gar 32 GB sicher nicht schaden. Hängt aber eben immer vom Verwendungszweck ab. Selbes gilt für die CPU, auch hier kommt es darauf an was du genau mit der Kiste vor hast. Wie mein Vorredner schon sagte reicht für ein reines Datengrad auch eine Intel Celeron. Ich habe bei mir eine i5 verbaut, weil ich außer dem HomeServer nur noch Laptop und HTPC habe und dieser daher die potenteste CPU hat und alles erledigt wo viel gerechnet werden soll. Wenn man aber solche Aufgaben eh dem Gaming oder ArbeitsPC überlässt reicht hier eine kleine CPU aus. MyXBMC – Fertig NAS oder Selbstbau ?

---------- Post added at 08:21 ---------- Previous post was at 08:09 ----------

Nochmal genauer nachgeschaut der i5-3450 kann laut Intel kein ECC siehe ARK | Intel® Core (Unterstützung von ECC-Speicher No) Wenn du allerdings verschlüsseln willst, z.B. mit True-Crypt, ist eine i5 dennoch eine gute Wahl. Denn dann sollte die CPU AES beherrschen, was es bei Intel erst ab i5 gibt (Intel® AES-NI Yes).
Zu meiner großen Überraschung musste ich aber fesstellen, das der i3-3240 sehr wohl ECC kann, zumindest steht das so bei Intel ARK | Intel® Core (Unterstützung von ECC-Speicher Yes). Allerdings hat er kein AES.

---------- Post added at 09:18 ---------- Previous post was at 08:21 ----------

Was mir gerade noch auffällt, dass MB bei Variante 3 kann kein USB3.0. Kein Plan wie wichtig dir das ist, aber für mich wäre es ein NOGO und müsste mindestens über eine PCIe Karte nachgerüstet werden ....
 
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Danke für die Tipps :)

Ja, wie von keibertz bereits gesagt kann der 3240 CPU ECC Ram weshalb ich diesen auch für die Konfiguration gewählt habe. Bleibt die Frage inwieweit ECC von Nöten ist.
Ich hab schon viele Unterschiedliche Meinungen gelesen von wird im privaten Bereich nicht benötigt zu ohne, sollte ein NAS nicht betrieben werden.

In der Storage-Funktion werden nur wenige GB an wirklich wichtigen Daten liegen -diese werden natürlich gebackupt - der ganze Server hingegen nicht, dafür sind die Daten nicht wichtig genug.

USB3 selbst ist eigentlich kein Kriterium - der Server steht wortwörtlich in Afgahnistan und mein Gamingrechner hat USB 3.0 - da zieh ich den Kram lieber auf meinen PC und von da aus auf den Server, dann erspar ich mir auch das Treppenlaufen und wart halt ne Minute länger - sooft ist das bisher bei mir auch noch nicht vorgekommen - und wenn doch, kann das ja nachgerüstet werden ;)

Verschlüsselung selbst wird kein Hauptthema spielen - es wird garantiert vorkommen, dass ich einige Daten von mir verschlüssel, da beläuft sich die Größe aber im hundertstelligen MB Bereich - und ob das jetzt ne Stunde oder 10 braucht - herrgott, das Ding macht ja nichts anderes :d
Bisher verschlüssel ich meine Daten zumindest nicht.

Bzgl. Cpupower.
Mir ist bewusst, dass die CPU für die eigentliche Aufgabe überdimensioniert ist - ich denke ein G2020 wäre hier eine bessere(und kostengünstigere Wahl) - ebenso bei der Menge an Ram - 8Gb würden völlig ausreichen. Im Endeffekt würden wir hier also etwa 150€ Sparpotential haben.
Dafür würde das von mir gewünschte rumspielen mit Sharepoint, Exchange, Teamspeak Hyper-V aber völlig entfallen - denn dafür ist die CPU garantiert zu schwach.
(In meinem Gaminrechner ist ein i7 3770k drin - bei dem werd ich aufgrund der verbauten Grafikkarte aber wohl eher weniger mit typischen Serveranwendungen wie Teamspeak oder Exchange aufwarten ;))

Im Endeffekt ist das wohl ein Punkt, den ich für mich selbst entscheiden müsste.


Conclusion:

Ich denke Vorschlag 1 können wir kicken.

Blieben noch Vorschlag 2 und 3 welche wir um die Option ergänzen den 3450 und 16gb Ram kicken, und gegen den Celeron mit 8gb RAMzu ergänzen - seh ich das richtig?

Ein für und wieder aus eurer Sicht würde mich interessieren.
Ich selbst werde garantiert kleine Services schreiben welche zur Kommunikation aller Netzwerkgeräte dienen, oder zum automatischen verwalten von Downloads - aber nichts großartiges.
Daher denke ich, wäre es nicht verkehrt wenn ich etwas mehr Power hätte als wirklich benötigt - also Just in Case - am Ende kauf ich mir nämlich nen Celeron um nen halbes Jahr später auf einen i3 oder i5 zu wechseln.
 
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