Klar, es gibt schon ein paar nette Features. Das Snap finde ich ganz gut. Das Schütteln ist eher sinnlos - selbst mit 3200 dpi muss ich da über 3/4 vom Mousepad hinundher reissen, damit es klappt - schnell mal aus dem Handgelenk klappt leider nie

Aber eigentlich egal, denn ohne Aero funktioniert das Shake ja sowieso nicht (und ich mag kein Klickibunti, das stört sehr beim Arbeitsfluss)
Das Netzwerk akzeptiert Änderungen an den TCP/IP Settings schneller das stimmt. Dafür nervt aber diese "Netzwerkidendifikation" und die Verwaltung insgesamt - bis man zu den eigentlichen Adpatereinstellungen kommt hat man leider ne Menge Klicks zu machen. Ähnlich verhält es sich bei der Desktop Farbtiefe und vielen anderen Dingen. Naja, und der fehlende Up Button (den die breadcrumbs imho nicht ersetzen können) ist zum Glück nicht mehr das Problem, seitdem ich "Classic Shell" entdeckt habe

- Aber ohne geht's gar nicht, finde ich. Denn in 90% der Fälle will man doch nur eine Ebene höher, und da ist so ein etwas dickerer, immer an der selben Stelle befindlcher Button doch wesentlich intuitiver, als ein Text, den man erst lesen muss und dann die richtige Stelle aussuchen muss, um dann dorthin zu klicken. Ausserdem finde ich es ärgerlich, dass grundlegende Dinge, wie individuelle Ordneroptionen einfach wegrationalisiert wurden. Ich lasse mir z.B. immer gerne alle versteckten und Systemdateien anzeigen - aber nur im Windows Ordner. Bei W7 geht das leider nicht mehr - dort sieht man sie entweder in allen Ordnern (was vor allem auf dem Desktop stört, wegen mehrerer .inis) oder halt in gar keinem.
Ansonsten sind natürlich die Treiber vorteilhaft - da ist so eine Installation schon mal ungewöhnlich schnell von der Hand gegangen, wenn man nicht erst alles von den diversen Herstellersites zusmamensuchen muss. Aber ich denke bei der Hardware die IBM da genannt hat fällt das nicht wirklich ins Gewicht, die sollte ja auch schon von einem XPSP3 größtenteils unterstützt werden.
Insgesamt fallen dei individuellen Vor/Nachteile natürlich auch sehr subjektiv aus, abhängig vom Anwendungsprofil. Wenn man eben gerne öfters diverse Dinge ausprobietr, am Netzwerk rumbastelt oder am System, dann ist da XP deutlich zugänglicher. Das W7 ist eher so ein Ding in der Art Mac OS X finde ich - installieren, benutzen, lassens wie's ist.

(soll nicht heissen, das Konfiguration nicht möglich sei, aber eben halt viel umständlicher als unter XP). Wer aber einfach nur ein OS benutzen will, um seine Fotosammlung zu verwalten, ein paar Spiele zu installieren usw, der wird sich natürlich auch gut mit W7 anfreunden können.
Als Fazit würde ich sagen, dass das W7 mir,trotz der besseren Treiberauswahl, wesentlich mehr Aufwand bei der Konfiguration gemacht hat, bis es benutzbar wurde, als ein XP. Immerhin bietet es ja auch praktisch nichts Wichtiges, das man nicht gratis bei XP nachrüsten könnte - mit Ausnahme DX11 natürlich. Und das ist auch der einzige Grund, dass ich es mit fürs Gaming angeschafft habe. (Naja, ein wenig auch noch die Tatsache dass ja 64 Bit endlich brauchbar supported werden

- das erspart das Gefummel mit einer RamDisk um den Ram voll auszunutzen.)
Aber unter 4 GByte Ram und DX11 Grafik fährt man mit XP immer noch angenehmer finde ich.
PS:
Ja, Ich bin auch schon die ganze Zeit diverse Linuxe am rumprobieren - ich denke abseits vom Gaming wirds bei mir kein Windows nach 7 mehr geben.